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Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch

Titel: Die Knickerbocker Bande - 08 - Wo ist der Millionenstorch
Autoren: Thomas Brezina
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wahnsinnig? Das ist lebensgefährlich!“
    „Ausweichen! Professor!“ brüllte Lieselotte. „Sie haben keine Chance gegen diese rollenden Monster!“
    Der Wissenschaftler klammerte sich so fest an das Lenkrad, daß seine Knöchel weiß hervortraten. Ausweichen - das war leicht gesagt! Wohin? Links und rechts fiel die Böschung ziemlich steil ab. Er hatte Sorge, daß sich der Wagen überschlug, wenn er ihn von der Straße lenkte.
    „Die Lastwagen hinter uns verringern die Geschwindigkeit!“ verkündete Dominik.
    „Die vor uns sind noch höchstens 20 Meter entfernt. Sie werden auch langsamer!“ rief Lilo. Allerdings wußte sie nicht, ob das ein Grund zur Freude war.
    „Das ist ein Trick! Die Lastwagen haben es zwar eindeutig auf uns abgesehen, aber sie wollen natürlich nicht zusammenstoßen!“ meinte Axel. „Sie haben uns in die Enge getrieben und können nun das Auto zwischen ihren Stoßstangen ganz langsam zerdrücken! Wie eine leere Kekspackung!“
    Lilo war klar, daß Axels Verdacht wahrscheinlich zutraf. Sie überlegte fieberhaft, wie sie aus dem Wagen entkommen konnten.
    „Festhalten!“ schrie der Professor in diesem Moment und trat auf das Gaspedal. Mit Schrecken erkannte Lieselotte, daß er auf die beiden Lastwagen vor ihnen zuraste. Als er mit den Vorderrädern auf den Bahnübergang fuhr, bremste er jedoch und verriß das Lenkrad nach rechts.
    Das Auto schlitterte und stellte sich quer. Der Professor gab wieder Gas und manövrierte den Wagen auf die Schienen. Einige lose Bestandteile Rosinantes klimperten und krachten.
    Der Professor war den vier Lastwagen, die das Auto in die Zange nehmen wollten, in letzter Sekunde entkommen.
    Da ertönte hinter den vier Knickerbocker-Freunden das laute Quietschen mehrerer Bremsen.
    „Die Lastwagen . die wären jetzt beinahe ineinandergekracht!“ rief Axel.
    „Hauptsache, wir sind in Sicherheit“, stöhnte Poppi und schloß die Augen.
    Die Juniordetektive atmeten erleichtert auf.
    „Aber wir müssen jetzt schnellstens von den Schienen runter!“ dachte Lilo.
    Der Professor schien denselben Gedanken zu haben. Lieselotte bemerkte ein angestrengtes Zucken in seinem Gesicht. Angstvoll starrte er geradeaus und beschleunigte noch ein wenig. Das Auto ächzte und krachte in allen Fugen, und nig. Das Auto ächzte und krachte in allen Fugen, und seine Insassen wurden hin- und hergeschleudert.
    Noch war der Weg frei, aber nach ungefähr 200 Metern machten die Geleise eine Biegung.
    „Hoffentlich . hoffentlich kommt jetzt kein . “ Weiter konnte Lilo nicht denken. Ein schriller Pfiff kündigte einen Triebwagen an, der sogleich um die Kurve sauste.
    Als der Zugführer den Wagen auf den Schienen sah, ließ er das laute Signal mehrere Male ertönen.
    War es zu spät?

Onkel Sixtus gibt nicht auf
    Eines war klar: Der Zug konnte nicht schnell genug gestoppt werden. Entweder der Professor wich aus, oder es würde einen Zusammenstoß geben.
    „Runter von den Geleisen!“ brüllte Lieselotte. Sixtus Witzmann reagierte nicht. Er starrte den heranbrausenden Zug wie hypnotisiert an.
    Poppi, Axel und Dominik, die auf der Rückbank saßen, schlugen die Arme vor das Gesicht und kreischten in Todesangst.
    Eines hatte Lilo bei ihrem Vater, einem Bergführer, gelernt: Immer einen kühlen Kopf bewahren! Und das gelang ihr auch diesmal. Das Mädchen griff dem Professor ins Lenkrad und drehte es nach links. Sofort scherte der Wagen aus und rumpelte vom Bahndamm. Dann donnerte er mit voller Wucht die steile Böschung hinunter. Mit der Motorhaube voran krachte das Auto in ein Weizenfeld. Glücklicherweise überschlug es sich nicht. Dennoch war es für die Knickerbocker keine sanfte Landung.
    Über ihnen brauste der Zug vorbei.
    Danach war für eine Weile nichts als das Zwitschern der Vögel und das immer leiser werdende Rattern der Eisenbahn zu hören.
    Jetzt, da der große Schreck vorüber war, begann Poppi laut zu weinen.
    Dominik und Axel atmeten schwer. Lieselotte seufzte erleichtert auf.
    „Kommt Kinder!“ sagte der Professor leise. „Steigt schnell aus, ich glaube, wir sollten uns vom Wagen besser entfernen. Vielleicht rinnt Benzin aus. Das könnte sich entzünden.“
    Wie mechanische Puppen, die jemand aufgezogen hatte, kletterten die Knickerbocker und der Wissenschaftler aus dem Auto. Zum Glück explodierte der Wagen nicht.
    „Wirst du den Vorfall der Polizei melden?“ fragte Axel, als sie die Landstraße erreichten.
    Onkel Sixtus wischte sich über seine schweißnasse
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