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Die Kanonen von Dambanor II

Die Kanonen von Dambanor II

Titel: Die Kanonen von Dambanor II
Autoren: Alfred Bekker
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haben Feuer frei.«
    »Ja, Sir«, bestätigte Fähnrich Saul Mandagor. Der 2,30m große Real Martian nahm bereits Voreinstellungen für Berechnungen vor, die zum Anvisieren des Ziels notwendig waren.
    Die STERNENFAUST schwenkte zur Seite und wandte wenig später dem Gegner die Breitseite zu.
    Noch einmal wurden Treffer gemeldet. Zwei Projektile verursachten einen Schaden im Heck. Ein Kühlraum für Vorräte war durchschlagen worden.
    Das werden wir verschmerzen können! , dachte Frost.
    Unterdessen feuerte Mandagor eine Breitseite von vierzig Gauss-Geschützen ab. Das Dauerfeuer prasselte nur so auf das Xabong-Schiff ein.
    LeGrant wandte sich an Frost. »Die tauchen plötzlich auf und haben uns aus heiterem Himmel angegriffen.«
    »Die Xabong sind doch unsere Verbündeten!«
    »Das dachte ich bis heute auch. Aber seit der Kridan-Krieg beendet ist, wird das Verhältnis zu ihnen immer schwieriger.«
    »Das kann ich nur bestätigen«, äußerte sich Bruder Sabanos.
    Commander LeGrant runzelte fragend die Stirn und sah dann seinen Ersten Offizier an.
    Was macht dieser Kerl auf der Brüche – das war es doch, was Sie fragen wollten? , dachte Dana. »Eigentlich war eine Lagebesprechung angesetzt. Deshalb habe ich den Christophorer gleich mitgebracht. Schließlich liegt der Konferenzraum hinter dieser Tür.« Dana deutete mit einer knappen Geste zum Eingang des Konferenzraums.
    »Schon in Ordnung, Frost.«
    »Treffer!«, rief Saul Mandagor.
    »Ein zweites Schiff ist hinter Mond II/3 aufgetaucht«, meldete Nyborg.
    Unterdessen gab es an Bord des getroffenen Xabong-Schiffs einige Explosionen. Ganze Teile platzten aus der Außenwand. In einem Infrarot-Scan des Xabong-Raumers war zu sehen, dass an Bord Brände ausgebrochen waren.
    »Feuer einstellen!«, befahl LeGrant.
    »Captain, das zweite Schiff setzt Rettungsshuttles aus, um die Überlebenden der getroffenen Einheit zu bergen«, meldete Nyborg.
    »Haben Sie eine Ahnung, was dieser Angriff sollte?«, fragte Frost Bruder Sabanos.
    »Es handelt sich um eine einfache Provokation. In letzter Zeit hat es eine ganze Reihe ähnlicher Vorfälle gegeben. Die Boote der Raumkontrolle wagen den Orbit von Dambanor II schon gar nicht mehr zu verlassen. Allerdings ist es meines Wissens nach das erste Mal, dass sie eines unserer Schiffe im Orbit des zweiten Planeten – also ganz eindeutig im von Menschen besiedelten Teil des Systems – angreifen.«
    »Gibt es einen Grund dafür?«, fragte Frost.
    LeGrant grinste. »Sie meinen natürlich einen Grund, der nicht zufällig damit zu tun hat, dass die Xabong einfach nicht mehr so sehr auf uns angewiesen sind wie während des Kridan-Krieges.«
    Bruder Sabanos antwortete: »Die Xabong sehen im Moment vielleicht eine Chance, sich das zu ertrotzen, was sie vor zehn Jahren nicht bekommen konnten. Die Gelegenheit scheint günstig. Die Solaren Welten schliddern wahrscheinlich in den Krieg zwischen Starr und J'ebeem hinein und können sich nicht hundertprozentig engagieren.«
    »Sie meinen diesen Quader, von dem bereits in den Aufzeichnungen der STERNENFAUST die Rede ist«, stellte Frost fest. »Aber was wollen sie damit? Der Energiestatus ist seit zehn Jahren gleich Null, die Datenbänke, die damals überspielt werden sollten, waren erstaunlicherweise leer.«
    »Die Xabong würden Letzteres nicht einmal glauben, wenn der Vorsitzende des Hohen Rates ihnen das persönlich mitteilen würde. Und es gibt noch ein anderes Problem.«
    »Und das wäre?«, hakte Frost nach und kam damit sogar ihrem Captain zuvor. Doch dieser nahm das mit einem nachsichtigen Lächeln hin. Wenn irgendjemand das, ohne mit der Wimper zu zucken, vertragen konnte, dann war es zweifellos Theo LeGrant.
    Der uneitelste Captain des Star Corps und der übereifrigste Erste Offizier in den Raumstreitkräften – das muss eigentlich harmonieren! , ging es Dana durch den Kopf.
    Währenddessen meldete Nyborg die vollständige Zerstörung des Xabong-Schiffs.
    »Wir stellen die Kampfhandlungen ein«, befahl LeGrant. »Ich denke nicht, dass das zweite Schiff es riskiert, dasselbe Schicksal zu erleiden.« Er wandte sich an Bruder Sabanos: »Was ist das zweite Problem, von dem Sie sprachen?«
    »Seit einigen Stunden ist die Farbe der Götter wieder da und inspiriert die gläubigen Gheroor.«
    »Wie kann das sein? Der Energiestatus des Quaders wurde vor zehn Jahren auf null gebracht!«, erinnerte Frost.
    »Die Farbe der Götter umflort nur drei der Monde, und nur ganz leicht. Eine minimale
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