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Die Kanonen von Dambanor II

Die Kanonen von Dambanor II

Titel: Die Kanonen von Dambanor II
Autoren: Alfred Bekker
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5-D-Emission.«
    »Sie geht von den Monden aus?«, vergewisserte sich Dana.
    »Den Grund kennen wir nicht. Die plausibelste Theorie ist bislang, dass es sich um eine natürliche Emission der Metallkerne handelt, die ohnehin ein paar eigenartige Eigenschaften aufweisen, die selbst den besten Forschern in unseren Reihen seit Jahren Rätsel aufgeben.«
    »Für die religiöse Erweckungsbewegung der Gheroor ist es wahrscheinlich gleichgültig, aus welchem Grund die Farbe der Götter erscheint«, meinte Frost.
    »Inzwischen ist das keine Bewegung bußfertiger Pilger mehr, die sich der inneren Versenkung widmen«, erwiderte Sabanos.
    »Nein?«
    »Sie zünden Hochschulen an; verlangen, sie in Tempel und Heiligtümer umzuwandeln, und beschießen mit ihren Steinschlosswaffen jeden, der aussieht, als würde er die Interessen der Siedler der Nordinsel vertreten. Es ist ein Rückschritt ins Mittelalter – und zwar auf breiter Front.«
     
     
    Das zweite Xabong-Schiff drehte ab, nachdem die wenigen Überlebenden des ersten Schiffes an Bord genommen worden waren. Die Raumkontrolle von Mond II/l meldete sich über Funk auf der SURVIVOR.
    »Ich hoffe, bei Ihnen ist alles in Ordnung, Captain LeGrant«, meldete sich Commander Deschii, der Kommandant der Raumkontrolle.
    »Danke der Nachfrage. Ihre Unterstützung war großartig, Commander«, versetzte Theo LeGrant gallig.
    »Tut mir leid, Sir, aber die Xabong-Schiffe haben sich im Schleichflug genähert. Und was unsere Raumboote angeht, so sind sie ohnehin nicht in der Lage, großartig einzugreifen.«
    »Ich verstehe das schon richtig, Commander Deschii. LeGrant, Ende.« Der Captain der SURVIVOR wandte sich an Frost. »Einsatzbesprechung in meinem Raum, I.O.«
    »Ja, Sir.«
    »Ich wette, Bruder Sabanos hat uns noch manches über die Situation auf Dambanor II zu berichten.«
    »Gher«, korrigierte Bruder Sabanos. »Die Ureinwohner des Planeten nennen diese Welt Gher.«
     
     
    Zwei Stunden später wurde Dana Frost mit ihrem Außenteam an Bord der Landefähre SURVIVOR L-3 ausgeschleust.
    Außer dem Ersten Offizier und Bruder Sabanos befanden sich noch Fähnrich Saul Mandagor sowie der Leitende Ingenieur Lieutenant Harry Montalbàn an Bord. Sergeant Mick Bolan führte den Trupp Marines an, der das Außenteam begleitete und für seine Sicherheit zu sorgen hatte. Sein Stellvertreter war Corporal Luc Benninger.
    Dana ging noch einmal die vorhandenen Daten durch. Insbesondere, was die Ortung zu der leichten 5-D-Emmision auf drei Monden aussagte. Diese Emission war tatsächlich kaum messbar und diffus.
    Die Theorie, dass es sich um ein natürliches Phänomen handelte, erschien Dana nicht unbedingt abwegig. Seltsam war allerdings, dass die Emission nur bei drei Monden auftrat, wo doch alle nachweislich einen ähnlichen Kern besaßen.
    Pilot Thor Trelone flog in einem großen Schwenk in Richtung des Heiligtums von Rrôngu, wo sich noch immer das Camp der Christophorer befand.
    »Haben die Gheroor inzwischen auch Sie angegriffen?«, fragte Frost, an Bruder Sabanos gewandt.
    »Man akzeptiert, dass wir den Weg des Friedens gehen. Aber Gleiter von der Nordinsel werden beschossen.«
    »Ich nehme an, die Geschütze der Gheroor richten nicht viel Schaden an.«
    »Wenn es um den Beschuss von Gleitern geht, so haben Sie recht. Aber inzwischen sind auch Schiffe an den Küsten der Nordinsel aufgetaucht und haben die Strandpromenaden von Island City und Port Dambanor mit Geschützsalven eingedeckt. Es hat einiges an Zerstörungen gegeben und einige Tote. Die Bundesbehörde hat natürlich hart reagiert. Aber das ist meines Erachtens der falsche Weg. Es wird den Hass der Gheroor auf die Außenweltler nur noch mehr anspornen.«
    Wenig später landete die L-3 auf dem Landeplatz des Christophorer-Camps.
    Die SURVIVOR flog unterdessen Richtung Dambanor I, das auch unter der Bezeichnung Neu Xabonga bekannt war.
    Normalerweise hätte Commander LeGrant auf jede Machtdemonstration verzichtet, aber angesichts der Umstände war das nun unumgänglich. Die SURVIVOR würde im Orbit von Neu Xabonga auftauchen.
    Die Gefahr schätzte LeGrant als gering ein.
    Die SURVIVOR hatte ihre Kampfkraft demonstriert. Die Gauss-Geschütze des Star Corps waren den Waffen der Xabong nach wie vor haushoch überlegen.
    Commander LeGrants wichtigste Aufgabe war die Aufnahme von Verhandlungen. Schließlich konnte es so nicht weitergehen.
    Ein Job, um den ich den Captain nun wirklich nicht beneide! , dachte Dana Frost. Aber das, was ich hier
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