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Die Kanonen von Dambanor II

Die Kanonen von Dambanor II

Titel: Die Kanonen von Dambanor II
Autoren: Alfred Bekker
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Gemetzel.
    »Was …?«
    »Es hat viele Tote gegeben«, sagte Lorenz. »Sie hatten Glück, dass Sie davongekommen sind. Aber falls es Ihnen ein Trost ist: Dieser Bedros, dessen Leute die Schießerei angefangen haben, wurde auch getötet.«
    Dana schluckte. »Wie bin ich hierhergekommen?«
    »Sergeant Bolan und seine Marines haben Sie aus dem Gemetzel geborgen. Es hat auf allen Seiten sehr viele Tote und Verletzte gegeben. Der blinde Prediger lebt nicht mehr, und auch der Vertreter der Bundesbehörde wurde getroffen. Und Bruder Athanasius …«
    »136 Jahre ist er geworden – und dann muss ihn die Kugel eines Fanatikers treffen!« Das Sprechen fiel ihr schwer. Jede Muskelanspannung im Hals, Nacken und Schulterbereich schmerzte höllisch. »Was ist mit Mandagor und den anderen?«
    »Leichte Blessuren. Aber Sie hat es am schlimmsten erwischt, Frost. Ich denke, Sie sind für mindestens ein halbes Jahr draußen. Schulterblatt und Schlüsselbein hat die Kugel zerschmettert, bevor sie stecken blieb. Sie steckte an einer üblen Stelle. Bis so etwas heilt, das dauert seine Zeit.«
    »Ich verstehe.« Und dabei hatte ich meinen Posten als Erster Offizier doch gerade erst angetreten!
    »Seien Sie froh, dass Sie durch die Fülle der anderen Treffer, die Ihre Panzerung abfing, bewusstlos wurden. Es wäre sonst die Hölle für Sie gewesen.«
    »Dafür habe ich die Hölle jetzt.«
    Dr. Lorenz hielt ihr etwas mit Daumen und Zeigefinger vor das Gesicht.
    »Was ist das?«
    »Ich gebe zu, es ist nicht mehr so ganz einfach zu erkennen, weil es durch den Zusammenprall mit Ihren Knochen leicht die Form verändert hat.«
    Dana Frost schluckte. »Das Projektil?«
    »Das habe ich aus Ihnen herausgeholt, Frost. Wollen Sie es behalten?«
    Dana nickte. Lorenz gab es ihr, und sie umschloss das Metallstück mit der rechten Hand. Nach einem kurzen Moment des Schweigens fügte sie noch hinzu: »Ich hätte diesen Bedros nicht unterschätzen dürfen!«
    »Wir sind alle nur Menschen.« Lorenz grinste. »Das war jetzt wohl der Anti-Spruch für alle Pro-Humanity-Anhänger. Aber ich glaube, so eine sind Sie nicht, also kann Sie das auch nicht beleidigen.«
    »Da haben Sie recht.« Ein verhaltenes Lächeln huschte über Danas Gesicht.
    »Ihr Mann ist übrigens verständigt. Er will, dass Sie ihn möglichst bald kontaktieren. Er hat es umgekehrt schon mehrfach versucht.«
    »Okay …« Ja, Tonio, das werde ich tun.
    Lorenz war bereits auf dem Weg aus dem Krankenzimmer, als er ihr noch etwas zurief. » Bedenke, dass du sterblich bist. Hat irgendein alter Grieche oder Römer gesagt.
    Keine Ahnung, war jedenfalls vor Neil Armstrong. Aber es stimmt, man sollte das nie vergessen.«
    Dana schloss die Augen.
     
    ENDE

 
Vorschau
     
    Msssarrr!
    von Alfred Bekker
     
    Die arachnoiden Msssarrr frönten einem bizarren Kult, indem sie sich die geistigen Kräfte anderer durch das rituelle Verspeisen ihrer Gehirne einverleibten. Einst flohen sie vor den Kridan ins Spider-System. Doch auch dort wurden sie vernichtend geschlagen. Im Dambanor-System traf Commander Richard J. Leslie von der STERNENFAUST auf eine Anlage, die den Msssarrr zur Brutrettung diente. Über Transmitterverbindungen gelang es den Msssarrr offenbar, einen sehr viel größeren Teil ihres Volkes vor den Kridan zu retten als bisher angenommen.
    Als sie im Jahr 2236 im Sol-System auftauchen, werden sie zu einer Gefahr für die Menschheit, und Commander Richard J. Leslie nimmt mit der STERNENFAUST Kurs auf einen legendären Doppelplaneten zwischen Sonne und Merkur, der seit seiner letzten Sichtung durch die Amerikaner Watson und Swift im Jahr 1878 verschwunden war …
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