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Die Ich-Illusion

Die Ich-Illusion

Titel: Die Ich-Illusion
Autoren: Michael Gazzaniga
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Wirklichkeit und Verantwortlichkeit. Diese großartige Abstraktion macht uns zu verantwortlichen Wesen. Dass das Gehirn all das erledigt, bevor wir uns dessen bewusst werden, wird aus dem Blickwinkel einer anderen operativen Ebene bedeutungslos. Für diese Wechselwirkungen unterschiedlicher Organisationsebenen des Bewusstseins ein Vokabular zu entwickeln, darin sehe ich die dringlichste naturwissenschaftliche Fragestellung unseres Jahrhunderts.

DANK
    Die Dankesschuld gegenüber meinen Kollegen, meiner Familie und den beteiligten Institutionen wächst mit jedem Buch, das ich schreibe. In diesem Fall dienten die University of Edinburgh und die Gifford Lectures als Katalysatoren. Die Einladung zu einer zweiwöchigen Vorlesungsreihe im Herbst 2009 war sowohl eine große Ehre als auch eine große Freude für mich. Mein Ziel war es, deutlich zu machen, was uns die Neurowissenschaft meiner Meinung nach über einige der großen philosophischen Fragen des Lebens zu sagen hat, insbesondere über die Verantwortlichkeit des Einzelnen für seine Handlungen. Das interessiert sehr viele Leute, darunter zu meiner Überraschung auch meine Frau Charlotte, meine Kinder Marin, Anne, Francesca und Zachary, meinen Schwiegersohn Chris und meine Schwester Rebecca, die alle in Edinburgh auftauchten, eine Wohnung mieteten und sich liebevoll um mich kümmerten. Sie haben diese zwei Wochen sehr genossen, jedenfalls behaupten sie das. Ich war natürlich mit den Gedanken mehr bei den Vorlesungen.
    Eigentlich sind die Vorträge selbst der einfachere Teil der Aufgabe. Sie zwingen einen zwar, sich zu konzentrieren, aber schwieriger ist es, die eigenen Gedanken auszudrücken. Auch hier hatte ich viel wertvolle Hilfe. Meine Schwester Rebecca ist unentbehrlich geworden. Ihr versiertes Lektorat und ihre geistreichen Kommentare haben meine eigene Fähigkeit, mich verständlich auszudrücken, enorm gesteigert. Ich kann ihr nicht genug danken. Meine tiefe Dankbarkeit gilt auch Jane Nevins, einer Freundin und Kollegin aus der Dana Foundation. Ihr scharfer Blick und ihre gnadenlosen Streichungen suchen ihresgleichen. Sie gestattet mir meinen persönlichen Stil und lässt lediglich sachliche Fehler nicht ungerügt. Die unterlaufen mir immer noch zu häufig, aber ich lerne jedes Mal dazu.
    Allen meinen Kollegen in der Forschung zu danken, wäre unmöglich. In all den Jahren habe ich Inspiration von unzähligen Kollegen bezogen, angefangen bei meinem Mentor Roger Sperry, vielleicht dem größten Hirnforscher aller Zeiten. In die Perspektive dieses Buches eingegangen ist auch der prägende Einfluss vieler Doktoranden und Postdocs. Sie gehören genauso zur Forschung und zu den neurowissenschaftlichen Bemühungen wie ich selbst. Auch einige der Giganten unseres Fachgebiet, wie etwa Leon Festinger, George Miller und David Premack, haben ihr Bestes getan, um mich besser zu machen, als ich bin. Genau wie der ehemalige Gifford-Lectures-Vortragende Donald Mackay. Das gilt auch für Michael Posner, Steven Hillyard, Leo Chalupa, Floyd Bloom, Emilio Bizzi, Marc Raichle, Scott Grafton, Endel Tulving, Steve Pinker und viele andere. Es war ein erfülltes Leben. Besonderen Dank außerdem an Walter Sinnott-Armstrong und Michael Posner, die das Manuskript kritisch durchgesehen haben, sowie an John Doyle vom Caltech für seine Belesenheit und seine Einsichten darin, welchen Weg die Bewusstseins- und Hirnforschung in Zukunft nehmen muss. Meine Laufbahn hat am Caltech begonnen, und es ist ein gutes Gefühl, auf der Suche nach Wissen wieder dort anzuklopfen.
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