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Die Heilerin des Sultans

Die Heilerin des Sultans

Titel: Die Heilerin des Sultans
Autoren: Silvia Stolzenburg
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Nieren« angenommen. Daher gab man dem Kranken reichlich zu
trinken und verabreichte ihm schwerverdauliche Speisen, um dem Körper
Feuchtigkeit zurückzugeben und ihn zu stärken (S. 215).
        Die
Begriffe »türkisch« und »osmanisch«
werden im Text synonym verwendet. Eigentlich war die Literatursprache
dieser Zeit Mittelosmanisch. Da sich das moderne Türkisch daraus
entwickelt hat, habe ich der Einfachheit halber auf eine
Unterscheidung verzichtet. Die Formen des türkischen Verbs
»leben« entstammen der Grammatik von Francicus à
Mesgnien Meninski. Linguarum
Orientalium Turcicae, Arabicae, Persicae Institutiones Seu Grammatica
Turcica ... Istanbul 2000
(Nachdruck des Originals, Wien 1680), geben also an sich den Stand
des 17. Jh. wieder, jedoch berücksichtigt Meninski durchaus den
älteren Stand (diese Information hat mir freundlicherweise Dr.
Henning Sievert von der Universität Zürich zukommen
lassen). Das Deutsch, das damals gesprochen wurde, nennt man
Frühneuhochdeutsch. Hier eine kurze Kostprobe aus dem
Reisebericht von Johannes Schiltberger: »[U]nd do der Weyasit
kam in sein hauptstadt und sin hett, ein zeitt do zu pleyben, in der
zeitt wurden unser LX Cristen über ain, wie wir möchten
darvon chomen; und also machten wir ain ainigung unter uns und
schwuren uns zu ainander, das wir pey ainander wollten sterben und
genesen;« (Johannes Schiltberger, Valentin Langmantel. Hans
Schiltbergers Reisebuch , S.
13 ). Viele
moderne Wörter haben sich aus dem Neuhochdeutschen entwickelt.
Die italienische und die lateinische Sprache existierten im
Mittelalter lange Zeit parallel nebeneinander. Um auffallende
Wortwiederholungen zu vermeiden, muss ein Autor manchmal in die
Trickkiste greifen und eventuell Ausdrücke verwenden, die zur
damaligen Zeit noch nicht gang und gäbe waren. Auch ich habe an
manchen Stellen Wörter (z.B. Rekrut, Schikane, Pulk) verwendet,
die erst später nachgewiesen werden können, bin allerdings
stets bemüht, diese stilistischen Unstimmigkeiten auf ein
Minimum zu beschränken.
        Wieder
haben viele Museen und Privatpersonen dazu beigetragen, dass dieses
Buch zu dem geworden ist, was es ist. Für mögliche
historische Ungenauigkeiten und Fehler in diesem dritten Teil der
Reihe bin jedoch allein ich verantwortlich, wie schon bei den beiden
Vorgängerromanen.
        Mein
besonderer Dank gilt: Dr. Henning Sievert, Islamwissenschaftler an
der Universität Zürich, der mir geduldig sämtliche
Fragen beantwortet hat; Dr. med. Norbert Gaiser, dem ich mein Wissen
über Wundheilung verdanke; Margareta Molnar, Reflexologin,
Masseurin und Dozentin, die mich über verrenkte Wirbel und deren
Auswirkungen aufgeklärt hat; meinem Verleger, Burkhard
Bierschenck, der mir in seiner Rolle als Historiker bei kniffligen
Erbfragen mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat; und meiner
wunderbaren Lektorin, Christine Laudahn, ohne deren Sorgfalt und
Geduld der Roman sicher nicht zu dem geworden wäre, was er ist.
Und zum Schluss danke ich natürlich allen Buchhändlern,
Lesern, Freunden und Familienmitgliedern, die mich unterstützt
haben.

    Silvia
Stolzenburg
    Dezember
2011

Bibliographie
     
    Aesop. Aesop’s Fables . Penguin Popular Classics. London:
Penguin, 1996.
     
    Alighieri,
Dante. La Commedia/Die Göttliche Komödie. I.
Inferno/Hölle. Stuttgart: Philipp Reclam jun., 2010.
     
    Ammann,
Peter J. Koran und Bibel im Vergleich. Norderstedt: Books on
Demand, 2006.
     
    Behringer,
Charlotte et. al. Kathedralen: Hundert Meisterwerke des
Abendlandes. Erlangen: Nebel Verlag, 1991.
     
    Bookmann,
Hartmut et. al. Mitten in Europa: Deutsche Geschichte. Goldmann
Verlag, 1990.
     
    Douglas,
Christoph Graf, et. al. Alte Meister in der Sammlung Würth. Schwäbisch Hall: Swiridoff Verlag, 2004.
     
    Droste,
Thorsten. Venedig. Ostfildern: DuMont Reiseverlag, 2005.
     
    Dunsmuir,
W.D.; Gordon, E.M. The History of Circumcision. BJU
International, Volume 83, Suppl. 1: 1. Januar 1999, S. 1-12.
     
    dtv
Lexikon des Mittelalters. 9 Bde. München: Deutscher
Taschenbuch Verlag, 2003.
     
    Eckart,
Wolfgang Uwe; Jütte, Robert. Medizingeschichte: Eine
Einführung. Köln/Weimar/Wien: Böhlau Verlag, 2007.
     
    GEO Epoche
2. Das Mittelalter: Ein neuer Blick auf 1000 rätselhafte
Jahre (1999).
     
    GEO Epoche
28. Venedig: 810-1900: Macht und Mythos der Serenissima (2007).
     
    Gibbons,
Herbert Adams. The Foundation of the Ottoman Empire: A History of
the Osmanlis up to the Death of Bayezid I. (1300-1403). Oxford:
Clarendon
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