Die Goblins 01 - Die Goblins

blieb stehen.
    »Was ist los?«, erkundigte sich einer der Wachtposten. Jig winkte sie weiter, während er sich bückte, um nachzusehen. Eine winzige Spinne, schwarz mit roten Punkten, winkte ihm mit ihren Vorderbeinen zu.
    »Klecks?!«, sagte Jig ungläubig. Die Flecken waren die gleichen, allerdings war die Spinne selbst viel kleiner. Das hier war Klecks, wie er vor zwei Jahren gewesen war, frisch nach dem Schlüpfen. Aber es konnte nicht Klecks sein! Es war erst wenige Stunden her, seit er Klecks beerdigt hatte.
    Goblins … nicht die Spur von Vertrauen.
    Jig sah auf. Wenn er mit dem Zepter zurückginge und den Steinboden vor dem Altar öffnete, würde er dann feststellen, dass Klecks’ Leichnam verschwunden war? Der Gott gab keine Antwort, und irgendwie wollte Jig auch gar keine. Er legte den Handrücken auf den Boden und wartete, während die Spinne auf seine Handfläche krabbelte.
    Als die Feuerspinne geradewegs das Lederpolster auf Jigs Schulter anvisierte, fing er vor Entzücken an zu kichern. Er kraulte den Spinnenkopf und hatte das Gefühl, dass die Welt endlich wieder in Ordnung war.
    Ein Kreischen zerrte an seinem Trommelfell. »Was? Er ist hier? Wo ist er? Ich werd ihn lehren, sich mit den Großen anzulegen! Kochen werd ich ihn, bis sich seine Haut abschält, das werd ich!«
    Jig seufzte. »Dann woll’n wir mal, Klecks. Lass uns Golaka ihren Löffel zurückgeben.« Gemeinsam gingen sie durch den Tunnel auf ihr Zuhause zu.