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Schwein Oder Nichtschwein

Schwein Oder Nichtschwein

Titel: Schwein Oder Nichtschwein
Autoren: P.G. Wodehouse
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Das Buch

    Die Verwicklungen auf Schloß Blandings drohen wieder einmal tragische Ausmaße anzunehmen. Es geht um zwei rivalisierende Schweinedamen: Lord Emsworths Herzensfreude, die Kaiserin von Blandings, und Rosa, Stolz von Matchingham. Besitzer der letzteren ist Sir Gregory Parsloe-Parsloe von Matchingham Hall, ebenso rundlich wie skrupellos, der vermutlich keine Untat scheuen wird, um zu verhindern, daß die Kaiserin von Blandings bei der Landwirtschaftsschau von Shropshire in der Klasse der Fetten Schweine zum drittenmal den ersten Preis gewinnt. Gally, Lord Emsworths jüngerer und um einiges gewitzterer Bruder, weist jedenfalls ausdrücklich darauf hin, daß man gar nicht vorsichtig genug sein könne. Und das ist nicht das einzige Problem – es gibt auch noch andere, z. B. die bildhübsche angeheiratete amerikanische Nichte Penelope, die sich weigert, von dem ebenso gutaussehenden wie reichen und altadeligen Mr. Orlo Vosper Notiz zu nehmen, den ihr Lord Emsworths Schwester Constance zugedacht hat. Und Monica Simmons, die neue Schweinehüterin, Tochter eines Landpfarrers und ohne jeden Respekt vor preisgekrönten Schweinen, aber leider ein Schützling von Lady Constance. Ganz zu schweigen davon, daß der ehrwürdige Butler der Familie eine Nichte hat, die ehedem Bardame war und zweideutige Postkarten schreibt.

    Der Autor

    P(elham) G(renville) Wodehouse, am 15. Oktober 1881 in Guildford in England geboren, ursprünglich Bankbeamter, war ab 1903 als Mitarbeiter des ›Globe‹ und des ›Punch‹ und als freier Schriftsteller tätig. Später erhielt er von der Universität Oxford den Titel eines Doktor h. c. Große Teile seines Lebens verbrachte er in den USA und wurde 1955 amerikanischer Staatsbürger. 1975 starb Wodehouse in New York. Sein literarischer Erfolg beruht auf mehr als 70 humoristischen Romanen, die seit Jahrzehnten beim Publikum großen Anklang fnden.

P. G. Wodehouse
    Schwein oder Nichtschwein
    Roman

    Deutsch von Christiane Trabant-Rommel
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    Deutscher
    Taschenbuch
    Verlag

    Von P. G. Wodehouse
    sind im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen:
Sommerliches Schloßgewitter (1613)
Die Hunde-Akademie (1661)
Dann eben nicht, Jeeves (1710)
Ein Pelikan im Schloß (1792)
Vollmond über Blandings Castle (10078)
    Jeeves Takes Charge/Jeeves übernimmt das Ruder (9154)

    Deutsche Erstausgabe
    Juni 1983
    Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG,
    München
    © Lady Ethel Wodehouse
      Titel der englischen Originalausgabe:
      ›Pigs Have Wings‹
    © 1983 der deutschsprachigen Ausgabe: Deutscher Taschen-
      buch Verlag GmbH & Co. KG, München
      Umschlaggestaltung: Celestino Piatti
      Gesamtherstellung: C. H. Beck'sche Buchdruckerei,
      Nördlingen
      Printed in Germany ∙ isbn 3-423-10126-1

    1

    Beach, der Butler, schnaufte ein wenig, nachdem er das Hindernis der Treppe überwunden hatte, denn er war nun einmal nicht mehr der geschmeidige junge Lakai wie vor dreißig Jahren, und betrat die Bibliothek von Blandings Castle mit einem Tablett in der Hand, auf dem sich ein Stapel Briefe befand.
      »Die Nachmittagspost, Milord«, verkündete er. Lord Emsworth sah von seinem Buch auf – er las Whiffes Ausführungen ›Über die Schweinehaltung‹ – und sagte: »Ach, die Nachmittagspost? Die Nachmittagspost, wie? Aha. Aha.« Seine Schwester, Lady Constance Keeble, mochte seine Zerstreutheit beklagen, und sie tat das auch oft – »Um Himmels willen, Clarence, steh nicht so da und halte Maulaffen feil!« –, aber gelegentlich konnte er eine Situation genauso schnell erfassen wie jeder andere.
      »Ja, ja, aber sicher, die Nachmittagspost«, sagte er mit vollem Durchblick. »Großartig. Danke schön, Beach. Legen Sie sie auf den Tisch.«
      »Sehr wohl, Milord. Verzeihung, Milord, ist es Ihnen möglich, Sir Gregory Parsloe zu sehen?«
      »Nein«, sagte Lord Emsworth, nachdem er kurz den Raum überblickt und nichts dergleichen wahrgenommen hatte. »Wo ist er?«
      »Sir Gregory rief vor ein paar Minuten an und sagte, daß er gerne ein Wort mit Eurer Lordschaft wechseln würde. Er erklärte mir, daß er sofort losgehen wolle.«
      Lord Emsworth blinzelte.
      »Zu Fuß?«
      »Das gab mir Sir Gregory zu verstehen, Milord.«
      »Warum um Himmels willen will er denn zu Fuß gehen?«
      »Das kann ich nicht sagen, Milord.«
      »Es sind drei Meilen hin und drei Meilen zurück, und heute ist bestimmt der heißeste Tag dieses Sommers. Der Mann ist ein
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