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Die Gelbe Maske Kommissar Morry

Die Gelbe Maske Kommissar Morry

Titel: Die Gelbe Maske Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Bündel Banknoten heraus, die sie fein säuberlich nebeneinander legte.
    „Was soll das bedeuten?" fragte Derek.
    „Das ist für Sie", erwiderte Mary Sutton. „Für Sie und Ihre Frau."
    „Ich verstehe nicht..."
    „Es sind genau zehntausend Dollar", sagte Mary Sutton. „Bryan hat seine Wette verloren. Er hat mit Ihrer Frau gewettet, daß es Ihnen nicht gelingen würde, den Mörder zu fassen."
    „Sie wissen von der Wette?" fragte Derek überrascht.
    Mary Sutton ließ das Schloß der Handtasche zuschnappen. „Ja", erwiderte sie. „Bryan hat kurz vor seinem Tod sein Testament geändert und ergänzt; denn er wußte schließlich, in welcher Gefahr er schwebte. Er hat in einem Zusatz zu diesem Testament auch die Wette erwähnt und festgelegt, daß Sie Ihr Geld bekommen sollen, falls es Ihnen gelingt, die Wette zu gewinnen." Sie holte tief Luft und blickte starr geradeaus, „Ich weiß, daß heute fast alle Leute in Bryan einen Lumpen sehen... einen Menschen, der mit gestohlenem Geld reich geworden ist. Das mag stimmen oder auch nicht. Für mich wird er immer der Mann bleiben, dem meine Liebe gehört."  
    „Ich will das Geld nicht", sagte Claire.
    „Sie müssen es nehmen", meinte Mary Sutton. „Mir und dem Toten zuliebe..."
    Derek nickte. „Das geht in Ordnung, Mrs. Sutton."
    „Bryan hatte Fehler und Schwächen, aber der Zusatz in seinem Testament beweist, daß er auch korrekt und anständig zu handeln vermochte. Ich wäre glücklich, wenn Sie das nicht vergessen würden."
    Derek brachte die Frau hinaus und kehrte dann ins Wohnzimmer zurück. Claire stand noch immer mitten im Raum.
    „Habe ich geträumt?" fragte sie.
    Derek legte einen Arm um ihre Schultern und führte sie zu dem Geld.
    „Wir haben uns das Geld verdient", meinte er. „In gewisser Hinsicht ist das Bryan Suttons letzter Triumph. Wenn wir an ihn denken, werden wir niemals diese letzte, großzügige Geste vergessen können."  
    „Ob er es deshalb getan hat?"
    „Nein. Mary Sutton hat recht. Bryan steckte voller Fehler und Schwächen, aber das war nur die eine Seite seines Charakters. Wahrscheinlich ist es gut und richtig, daß wir auch noch die andere Seite kennenlernen durften."
    „Was werden wir mit dem Geld beginnen?"
    Derek grinste. „Na, was denn wohl? Wir zementieren damit unser Glück! Und womit fangen wir an? Natürlich mit einer Klimaanlage..."
    — Ende —  
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