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Die Gelbe Maske Kommissar Morry

Die Gelbe Maske Kommissar Morry

Titel: Die Gelbe Maske Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Kommissar Morry
    Die Gelbe Maske
     
     
     
     
     
    Die gelbe Maske
    Kriminalroman
    von
    G. E. Morry
    Wenn eine kalte, männliche Stimme mit Mord droht, ist es meist zu spät. Mister Sutton aber hatte noch zwei Tage Zeit. Der Verbrecher nahm es genau. Er führte eine Liste. Und an zweiter Stelle stand Sutton. Detektivleutnant Derek Cheerwater spitzte die Ohren. Das war ein Fall für seine Bewährung. Was sonst noch auf dem Spiele stand, das wußte nur Claire, seine Frau. Doch Frauen sind kleinlich. Claires Horizont reichte genau vier Wochen weit. Dann wird sie den Leutnant verlassen; wenn er bis dahin den Täter nicht gefaßt hat. Was steckt dahinter? Eine Wette mit dem Täter, oder eine Absprache mit dem Mann, der ihr goldene Berge verspricht, wenn sie mit ihm geht? Mysteriös und dunkel ist das Geschehen, während die gelbe Maske umgeht und sich ihre Opfer holt. Das Recht siegt nicht mit Gewalt, sondern nach Punkten. Dieser spannende Roman beweist die Niederlage für DIE GELBE MASKE!
     
     
     
     
     
    G. E. Morry
    Die gelbe Maske
    Kriminalroman 
    MERCEDA - VERLAG Albachten b. Münster/Westfalen
     
     
     
     
     
     
     
    Rechte, insbesondere das der Übersetzung und Verfilmung, Vorbehalten. Nachdruck verboten. Copyright by Merceda-Verlag Albachten b. Münster i. W.
    Gesamtherstellung: W. Riedel KG. Menden/Sauerland.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Zuerst erwischte es John Myers. Sein Verschwinden gab zwar Anlaß zu allerhand Spekulationen, aber niemand in Apron Town glaubte an die Möglichkeit eines Verbrechens.
    Der zweiundvierzig jährige Myers, dem ein Textilgeschäft in der Main Street gehörte, reiste gelegentlich nach Chicago, um dort die Vergnügungen zu suchen, die ihm die kleine Stadt nicht bieten konnte. Die meisten Leute von Apron Town waren überzeugt davon, daß John Myers nach wenigen Tagen mit irgendeiner erfundenen Geschichte über den Grund seines Ausbleibens zurückkehren und seinen Laden wieder aufmachen würde. Als sechs Tage vergangen waren, ohne daß diese Voraussagen sich erfüllt hatten, begann der Sheriff sich Gedanken zu machen. Er ließ Detektivleutnant Cheerwater rufen und beauftragte ihn, sich mit dem Fall zu befassen. Cheerwater ging sofort an die Arbeit.
    John Myers war unverheiratet; er lebte in der Zweizimmer-Bad-Wohnung, die sich an seinen Laden anschloß, ganz allein. Die Mahlzeiten nahm er in einem nahen Restaurant ein, das Frühstück bereitete er sich selbst. Er hatte eine große Anzahl von Freunden und Bekannten, spielte gern Golf, gehörte zu einer festen Bridgerunde, die sich zweimal im Monat traf, und besaß im übrigen einen ausgeprägten Horror vor der Ehe. Das mochte auch die Ursache dafür sein, daß er in Apron Town keine Freundin hatte. Seine Vermögensverhältnisse galten als geordnet; es gab sogar einige Leute, die behaupteten, daß er nach einer Erbschaft, die vor zwei Jahren an ihn gefallen sei, plötzlich reich geworden wäre. Genaues ließ sich nicht feststellen; die Bank gab naturgemäß zu diesem Zeitpunkt der Ermittlungen keine Auskünfte.
    Myers, der sich in seinem Laden auf Herrenartikel spezialisiert hatte, war in Apron Town aufgewachsen; er hatte ein verbindliches, witziges Wesen, und es war ihm nicht schwergefallen, die zahlungskräftigsten Einwohner der Stadt zu seinen Kunden zu machen.
    Cheerwater sammelte alle Informationen, die er über den verschwundenen Ladenbesitzer Zusammentragen konnte. Er fügte alle Details zusammen und gelangte zu einem insgesamt recht vagen Ergebnis, das er am achten Tag nach Myers Verschwinden dem Sheriff vortrug.
    „Es sieht so aus, als sei der arme Myers richtig unter die Räder geraten", begann Cheerwater seinen Bericht im Office des Sheriffs. „Er ist, wie sich drei Zeugen erinnern können, am Sonntag, dem 7. Juli, mit dem Wagen weggefahren . . . und zwar frühmorgens um sieben Uhr. Er trug einen Anzug mit Schlips und Kragen. Wir dürfen also annehmen, daß er wieder mal nach Chicago reiste. Es ist ja klar, welchen Zweck er damit verfolgt haben dürfte..."
    „Mir ist das durchaus nicht klar!" grunzte Sheriff Brick, ein beleibter, knapp fünfzigjähriger Mann mit einem runden, roten Gesicht und beginnender Glatze.
    Cheerwater seufzte. „Jedes Kind in Apron City weiß, daß John Myers eine Schwäche für junge, hübsche Mädchen hatte; bevorzugtes Alter zwischen Neunzehn und Zweiundzwanzig. Er ist schon oft genug mit einem dieser Dämchen in der Stadt gesehen worden. Da er sich nicht den
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