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Die Geisterjaeger

Die Geisterjaeger

Titel: Die Geisterjaeger
Autoren: Ulf Blanck
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Chips und Sandwiches her.

    »Restauranttester wäre genau mein Beruf«, flüsterte Justus mit vollem Mund. »Das hat ja  irgendwie auch was mit einem Detektiv zu tun.  Man erm ittelt verdeckt, wo es das be ste Essen  gibt.«  Als sich Miriam Almond gelangweilt den zweiten Kaffee bestellte, aßen die drei immer noch. Schließ lich mussten sie aufgeben und Justus lehnte sich erschöpft zurück. »Ich kann einfach nicht mehr.  Noch ein Bissen und ich pla tze.«  Bob rutschte ein wenig zur Seite. »Oh, das will ich mir erst gar nicht vorstellen.« Auch Peter war geschafft. Er hatte das Gefühl, als hätte er eine riesige Kugel verschluckt.
    »Die Rechnung, bitte!«, stöhnte Justus. Erstaunt räumte die Bedienung die Reste ab. »Wolltet ihr einen Rekord aufstellen? Der Letzte, der hier soviel gegessen hatte, war Jimmy.«
    »Wer ist Jimmy?«, fragte Bob kraftlos.
    »Jimmy ist das Schwein vom Nachbarn. Es hatte sich über Nacht in die Küche geschlichen. Das macht genau neunundvierzig achtzig.« Justus hielt ihr den Schein entgegen. »Danke, stimmt so.«  Mit abschätziger Miene gab die Frau ihm zwanzig  Cents zurück. »Lasst mal gut sein, Jungs. So viel Trinkgeld kann ich wirklich nicht annehmen. Da müsste ich ja Angst haben, dass man mich überfällt.  Guten Tag noch, die Herren!«  Jetzt bezahlte auch die eigentliche Restauranttesterin. »Und? Wie hat es euch geschmeckt?«, fragte sie die drei, als sie wi eder draußen  standen.
    »Essen gut, Bedienung schlecht«, fasste Justus zusammen.
    »Und die haben manchmal Schweine in der  Küche«, ergänzte Bob.  Miriam Almond war nicht sehr begeistert. »Das ist alles? Die Zeitschriften bezahlen mich nach der Artikellänge. Das ist ja gerade mal ein Satz?« Doch dann lachte sie. »Egal, ich werde mir was Nettes einfallen lassen. Ich bin schon froh, dass ich jetzt nicht das Gleiche im Bauch habe wie ihr.«  Darüber wären die drei ??? in diesem Moment auch froh gewesen.
    »Dann noch mal vielen Dank für eure Unter stützung. Essen kann ganz schön anstrengend sein, oder? Ich mach das noch ein Jahr und dann kann ich endlich mein eigenes Restaurant aufmachen.  Jetzt muss ich mich aber beeilen. Um vier fängt die Feier an und ich muss mich noch umziehen. Na ja, wahrscheinlich geht es sowieso nicht ganz pünktlich los. Meine Oma sagte mir, dass sich kurz vor vier noch ein Interessent die Villa ansehen will.  Also, macht’s gut!«  Bob zuckte zusammen. »Oh nein! Wir hätten die eiskalte Hand zustopfen sollen. Wenn gleich jemand ins Bad geht, dann wird ihm wieder die kalte Luft in den Nacken gepustet. Ich hab heute Morgen noch dran gedacht, es dann aber vergessen.  Was machen wir denn jetzt?«  Peter setzte sich entschlossen aufs Rad. »Wir müssen schnell zu Misses Almond. Das sind wir ihr schuldig.«  Von einer Telefonzelle aus riefen sie bei Tante Mathilda an. Sie war einverstanden, dass sie noch etwas länger wegbleiben wollten.  Eine Viertelstunde später erreichten sie völlig verschwitzt die Villa der alten Dame. Peter entdeckte es als Erster. »Mist, da steigt gerade ein Pärchen aus einem Wagen. Ich fürchte, wir kommen zu spät.«

Gummigeister
    Sie konnten hören, wie Misses Almond das Paar freundlich begrüßte. »Herzlich willkommen. Ich hoffe, Sie werden Gefallen an dem Haus finden.«  Die Frau nahm ihren kleinen Hund auf den Arm.
    »Wir werden sehen, Misses Almond. Mein Mann und ich sind sehr wählerisch. Es ist auch nicht das erste Objekt, das wir besichtigen. Wir legen größten Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild – besonders in den sanitären Anlagen. Zeige mir dein Bad und ich sage dir, wer du bist, pflegt mein Mann immer zu sagen. Ist doch so, Alfred, oder?«
    »Ja, mein Engel.«  Bob verdrehte die Augen. »Das sind ja richtige Traummieter.« Kaum waren Misses Almond und das Paar verschwunden, rannten die drei ums Haus herum zur Terrasse. Justus zeigte auf die Terrassentür. »Da, zum Glück steht sie offen. Wir müssen irgendwie unbemerkt ins Haus kommen.« Auf dem Gartentisch standen schon Gläser und eine Flasche Sherry für die Geburtstagsfeier. Peter schlich zur Tür und warf einen Blick ins Kaminzimmer. »Die Luft ist rein. Schnell!«  Hinter der feuerfesten Glastür des Kamins lag noch imme r der Projektor unter den Holzscheite n.  Aus der Empfangshalle war die Stimme von Misses Almond zu hören. »Ich schlage vor, wir beginnen hier unten in meinem Schlafraum und gehen dann weiter ins Kaminzimmer. Im ersten Stock
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