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Die Ehefrau meines Onkels!

Die Ehefrau meines Onkels!

Titel: Die Ehefrau meines Onkels!
Autoren: Sunny Munich
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diesem Tag würde sie ihren Körper unterhalb der Gürtellinie nicht berühren, dazu war sie fest entschlossen.
    Und an diesem siebten Tag geschah das Wunder!
    Paul Berger, der Gemeindepfarrer, hatte sich am frühen Morgen telefonisch angemeldet und gefragt, ob er sie erneut besuchen kommen darf.
    Helen hatte mit Freude zugesagt, abgesehen davon, dass er ein sympathischer Mann war, der sich auch ihrem Sohn gegenüber sehr freundlich benahm, war er eigentlich ein Leidensgenosse, denn er war ebenso verwitwet wie sie. Außerdem war er ein lebensfroher Mensch, mit dem sich gut ein paar Worte wechseln ließen.
    Sie bat ihn, zu Mittag mit ihr zu speisen, was er gerne annahm.
    Helen hatte das Essen in aller Herrgottsfrühe vorbereitet, so brauchte sie es dann nur aufzuwärmen. Das würde den beiden Schicksalsgenossen am Tisch Gelegenheit geben, sich ausgiebig zu unterhalten. Sie begann das Gespräch und äußerte ihr Bedauern über den Tod der verstorbenen Frau Berger.
    „Ich weiß, wie schwer es ist, einsam zu sein, wenn man so viele Jahre lang in einer guten Ehe gelebt hat. Die Einsamkeit ist grausam. Für einen Mann ist sie noch schwerer zu ertragen als für eine Frau, denn wir Frauen haben die Fähigkeit, das Leiden zu kompensieren, so sagt man jedenfalls.“
    „Wie wahr, liebe Frau Mayr“, pflichtete ihr Paul Berger bei, „wie wahr!“
    „Den ganzen Tag alleine“, stöhnte Helen, „ohne einen Menschen, der zu einem gehört, den ganzen Tag lang!“
    „Und die Nacht! Vielleicht noch schlimmer, die Nacht!“ stöhnte nun er.
    Nun war sie an der Reihe, dem zuzustimmen.
    „Wie wahr! Die lange Nacht, ganz alleine!“
    „Sie haben aber eine Chance, liebe Frau Mayr.“
    Er blickte sie freundlich an.
    „Sie sind noch jung und haben noch die Möglichkeit, einen Mann zu finden.“
    „Denken sie das nicht, Herr Pfarrer“, stöhnte Helen aus vollem Herzen auf. „In diesem kleinen Dorf gibt es keine Männer, die für mich in Frage kommen könnten.“
    „Schrecklich“, sagte er. „Es ist unglaublich! So eine schöne, junge Frau muss hier verwelken, nur weil die Männerwelt nicht zur Kenntnis nimmt, was für eine Perle sich in diesem Haus befindet. Eine wahre Perle! Und eine wunderschöne Perle!“
    „Sagen sie das nicht, Herr Berger“, erwiderte Helen, „ich bin nicht schön. Ich fast ja schon bald eine alte Frau!“
    „Sie dürfen so etwas nicht sagen!“ entrüstete sich der Pfarrer. „Sie dürfen an so etwas gar nicht denken! Sie sind doch schön, wunderschön!“
    „Meinen Sie?“
    Helen blickte ihn an und strich unwillkürlich mit beiden Händen seitlich an ihrem Kleid entlang, als ob sie ihre Figur betonen möchte.
    „Oder wollen sie mich nur trösten?“
    „Keinesfalls, liebe Frau Mayr, keinesfalls. Ich finde sie wirklich schön. Und ich bin, auch wenn ich ein evangelischer Pfarrer bin, auch ein Mann, der das beurteilen kann. Und das können sie mir glauben.“
    Es gibt nichts Schöneres für eine Frau, als wenn ein Mann ihre Attraktivität bewundert. Das hört jede Frau sehr gerne.
    So verging das Essen in harmonischer Stimmung. Dem Pfarrer mundete es ausgezeichnet. Helen erzählte, dass sie derzeit ganz alleine ist, da ihr Sohn ein Berufspraktikum in Frankfurt macht. Und so verging die Zeit bis Viertel vor zwei, wobei Paul Berger ihr noch etliche Komplimente machte, nicht nur Helens Kochkünste betreffend.
    Dann erhob er sich, nahm ihre Hand in die seine und gab ihr einen eleganten Handkuss.
    „Meine teure Frau Mayr, leider muss ich jetzt gehen. Ich habe noch verschiedene Besuche in der Gemeinde zu erledigen.“
    Damit verschwand er durch die Tür. Helen blieb in ihrer Einsamkeit alleine zurück.
    Es wurde Abend.
    Sie legte sich ins Bett und war fest entschlossen, in dieser Nacht ihr Geschlecht nicht zu berühren. Es war leichter gesagt als getan, denn ihre Scheide war feucht vor Verlangen. Sie dachte an ihren Sohn, was er jetzt wohl gerade im fernen Frankfurt tun würde. ‚Wahrscheinlich befriedigt er sich gerade auch alleine im Bett liegend! `Das arme Kind‘ dachte sie, ‚er leidet sicher auch unter dem Liebesentzug wie ich‘!
    Dann hörte sie plötzlich, dass jemand an der Haustüre klingelte!
    Sie schlüpfte schnell in ihren Morgenmantel (sonst hatte sie nichts am Körper), ging zur Tür und fragte verängstigt.
    „Wer ist da?“
    „Ich bin es, Frau Mayr“, antwortete der Pfarrer. „Ich glaube, ich habe heute Mittag meinen Haustürschlüssel bei ihnen vergessen und komme nun nicht
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