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Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren

Titel: Schueßler-Salze und Homoeopathie bei Tieren
Autoren: Dr.med. Berndt Rieger
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Einleitung
     
    Schüßler-Salze sind meist süßliche Schmelztabletten mit Mineralsalzkonzentrationen, die unter den Mengen liegen, die wir im Trinkwasser zu uns nehmen. Homöopathika sind in der Regel Rohrzuckerkügelchen, die ab einer „Potenz“ von C12 überhaupt keine Inhaltsstoffe mehr aufweisen. Wenn Schüßler-Salze und Homöopathika trotzdem wirken und einem Kranken dazu helfen, wieder gesund zu werden, spricht man beim Menschen von „Placebowirkung“. Neuere Studien der Placebo-Forschung zeigen, dass ein Großteil der medizinischen Wirkungen – egal, ob Sie nun Pharmazeutika oder eben Naturheilprodukte zu sich nehmen, auf diese Placebo-Wirkung und nicht auf chemische Eingriffe in Regulationsmechanismen des Körpers zurückzuführen sind. Egal, welche Medizin Sie betreiben: Hauptsache, Sie glauben daran. Und wenn Sie das tun, dann kann Sie ihnen unglaublich stark und nachhaltig helfen.
     
    Wie liegt die Sache jetzt bei Tieren? Ein eindrucksvoller Fall aus meiner Praxis war ein junges Rennpferd namens Max, das in der Startbox Panikattacken erlitt. Wenn Max aus der Box heraus kam, konnte er kaum laufen, stolperte über die Rennbahn und blieb dann stehen, weil die Muskulatur so verkrampft war. Und als dann der Tierarzt hinzu kam, fiel ihm auf, dass Max schon in der Startbox einen unglaublich hohen Puls hatte, über 200 Schläge pro Minute. Zuerst dachte man, das Pferd sei herzkrank, ein Fall für einen Eingriff am Reizleitungssystem. Doch es war wirklich nur die Aufregung, und diese Anfälle passierten wirklich nur in der Startbox im Zustand der Erwartungsspannung. Irgendwo wusste das Pferd, dass es jetzt um Schnelligkeit und Leistung ging, und darum, schneller zu sein als andere Pferde. Offensichtlich war da der Wille, der Schnellste zu sein, doch Selbstzweifel nagten an Max, und so konnte er gar keine Leistung bringen.
     
    Die Pferdezüchterin war Patientin in meiner Praxis und mit den Erfolgen meiner Homöopathie sehr zufrieden. Eigentlich basieren ein Großteil meiner Behandlungserfolge bei Tieren darauf, dass ihre Besitzer irgendwann einmal die Frage stellen: „Ich wollte Sie einmal was fragen – behandeln Sie eigentlich auch Tiere?“ Oft sehe ich die Tiere gar nicht, sondern versuche mit meinem Fragen das Tier zu verstehen. Was es erlebt, wie vermutlich seine Gedanken und Gefühle sind. Für mich ist das Tier dann kein Tier, sondern ein Mensch. Wenn ich die Seele des Tiers verstehe, dann glaube ich auch, mit „energetischen“ Heilmethoden wie den Schüßler-Salzen und der Homöopathie Erfolge haben zu können. Und der erste Schlüssel für dieses Verständnis ist, das Tier als Mensch zu sehen, und dabei auch ein Jungtier mit einem Kind und ein älteres Tier mit einem älteren Menschen zu vergleichen.
     
    Der nächste Schritt ist es dann, sich zu überlegen, was eine bestimmte Tierrasse kennzeichnet. Katzen sind Einzelgänger, Hunde sind Rudeltiere. Da ist es völlig einleuchtend, dass die seelischen Mechanismen, um die es hier geht, auch einmal gegensätzlich laufen können. Was einen Hund quält, wird einer Katze am Schwanz vorbeigehen. Und letztendlich zielen meine Fragen dann auf die Individualität des Tiers. Wie ist es im Vergleich zu anderen Tieren dieser Rasse? Was macht dieses besondere Tier aus? Was ist seine persönliche Konstitution? Es ist das der Schritt zu einer konstitutionellen Homöopathie, wie sie Samuel Hahnemann und seine Nachfolger versuchen – jene Therapieform, wo der Arzt nachhaltig und umfassend Fragen stellt und Sie womöglich erst nach zwei Stunden seine Praxis verlassen mit dem Gefühl, alles über Ihr Leben verraten zu haben. So etwas versucht man dann auch beim Tier, wenn auch die Sache meist kürzer ausfällt, weil das Leben eines Tiers selten so kompliziert ist wie das eines Menschen.
     
    Wie sah die Sache bei Max aus? Er war ein junges Pferd, das zuhause durch großes Selbstbewusstsein auffiel. Er war das Fohlen der Leitstute, die schon länger keine Fohlen gehabt hatte. Da war es für Max als „Thronfolger“ ganz klar, dass er sich, wenn es Essen gab, zwischen die anderen Pferde drängte und sich zuerst aus der Futterkrippe bedienen durfte. Wenn er zuhause auf der ausgedehnten Weide lief, zeigte er gern seine Stärke und seine Schnelligkeit. Er war ein Rennpferd, ein Araber. Sein Vater war ein teures Rennpferd gewesen, und Max selbst war eine kostspielige Investition. Irgend etwas von dem Leistungsdruck, der auf der Besitzerin lastete, wird sich ihm
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