Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel
Autoren: H Buchna
Vom Netzwerk:
beim Gedanken an einen Bunker, in Kombination mit dem Namen Greenbrier , klingelte es plötzlich bei mir. Ich erinnerte mich, die Geschichte mal in der Zeitung gelesen zu haben. Aber das ist noch nicht alles. In dem Artikel hieß es, dass es nach der Entdeckung des Greenbrier -Bunkers Gerüchte über einen zweiten Regierungsbunker gab. Während Casper im Osten lag, sollte sich der andere, kleinere Bunker aus strategischen Gründen angeblich im Mittleren Westen befinden. Doch das konnte nie bewiesen werden.« Er blickte Peter an. »Als du dann von dieser unterirdischen Anlage erzählt hast, kam mir plötzlich der Verdacht, dass es sich um den mysteriösen Casper 2 handeln könnte.« Er wandte sich an Mr Brewster. »Wissen Sie zufällig, ob es damals in den Sechzigern, als die Strom-, Gas- und Wasserleitungen verlegt wurden, irgendwelche Verzögerungen gab?«
    Der Professor kratzte sich am Kinn. »Das war vor meinem ersten Besuch hier, aber ich erinnere mich, dass Frank mal etwas in dieser Richtung erwähnt hat. Die unterirdischen Arbeiten müssen wohl eine halbe Ewigkeit gedauert haben. Ein paar Mal mussten die Bewohner den Ort sogar verlassen und in einem Behelfslager schlafen, weil es gefährliche Gaslecks gab.« Mr Brewster lächelte. »Ich weiß noch, wie Frank darüber geschimpft hat, dass die Typen aus der Stadt alle linke Hände hätten.«
    »Tja, mit Unfähigkeit hatte das nichts zu tun«, erwiderte Justus. »Die Verlegung der Leitungen und Rohre war nur eine Tarnung für die eigentliche Arbeit am Bunker. Ich vermute allerdings, dass der Hauptteil der Anlage sich ein ganzes Stück weiter draußen befindet und hier nur kleinere Nebenbereiche wie dieses Tunnelsystem liegen. Ansonsten hätte man die Einwohner für einen wesentlich längeren Zeitraum aus dem Ort lotsen müssen.«
    »Stimmt. Frank erzählte, dass die Arbeiter etwa eine halbe Meile entfernt von hier ein ziemlich großes Camp errichtet hatten, mit Baggern und anderen schwerem Gerät«, erinnerte sich Mr Brewster. »Angeblich hätte es Probleme mit dem Erdreich gegeben, die die Arbeit erheblich verzögerten.«
    »So etwas hatte ich mir schon gedacht«, entgegnete Justus. »All das war nur Fassade, um die Arbeiten am Bunker zu verbergen.«
    »Aber warum hat man den Bunker überhaupt an dieser Stelle und so nahe an Fort Stockburn gebaut?«, fragte Peter irritiert.
    »Ganz einfach«, erwiderte der Erste Detektiv. »Man hat die Tarnung der Normalität benutzt. Beim Greenbrier -Bunker war es der Bau eines neuen Hotelflügels und hier die aufwendige Verlegung von Wasser- und Gasrohren zu einem abgelegenen Ort in der Prärie. Hätte man über einen längeren Zeitraum hinweg einfach so im Niemandsland größere Bauarbeiten durchgeführt, wäre das zu auffällig gewesen. Man befand sich damals schließlich noch in der Zeit des Kalten Krieges zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion.«
    Bob nickte. »Verstehe. Man wollte nicht riskieren, dass feindliche Spione auf diese wichtige militärische Anlage aufmerksam wurden.«
    »Genau«, bestätigte Justus. »Als der Konflikt dann vorüber war und ein Enthüllungsartikel über den Greenbrier -Bunker erschien, hat die amerikanische Regierung offensichtlich nicht nur Casper 1 , sondern auch die Anlage in South Dakota aufgegeben.«
    Mr Brewster blickte gedankenverloren aus dem Fenster. »Dann hat Mr Cobble diese Anlage also vor Kurzem entdeckt und dieselben Schlüsse gezogen wie du. Darum besorgte er sich den Greenbrier -Prospekt.«
    »Einem Mann seines Alters ist die Greenbrier -Geschichte sicherlich noch vertrauter als mir«, vermutete der Erste Detektiv. »Jedenfalls steht durch den Prospekt fest, dass Mr Cobble sich eingehend über den Bunker in West Virginia informiert hat.«
    »Dann steckt also der Trapper hinter dem Nebelterror?«, fragte Peter ungläubig.
    »Zumindest scheint er stark in die Sache verstrickt zu sein«, erwiderte Justus. »Er muss allerdings Komplizen haben, die als Monster für Angst und Schrecken sorgen. Um die ganze Sache endgültig aufzuklären, sollten wir die verbliebenen Bewohner zu einem abendlichen Treffen einladen.« Er lächelte hintergründig. »Darum werde ich gleich mal zu Miss Daggett hinübergehen und sie bitten, noch nicht abzureisen. Anschließend richten Bob und ich auch den anderen eine Einladung für heute Abend aus. Sagen wir gegen neun Uhr, Sir?«
    »Gut, also nach Sonnenuntergang«, erwiderte der Professor.
    »Richtig. Ich möchte die Dunkelheit gerne zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher