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Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel
Autoren: H Buchna
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Geschrei abgestellt, um sich unentdeckt anpirschen zu können.«
    »Wie konnten Sie sich denn überhaupt in dem Nebel orientieren?«, fragte Bob.
    »Ganz einfach«, erwiderte einer der Verkleideten und holte ein Gerät aus dem Inneren seiner Maske, das so aussah wie ein Miniaturfernglas. »Jeder von uns trägt Infrarot-Sichtgeräte unter den Masken. Nützliche Andenken aus unserer Einheit. Das Blickfeld ist zwar eingeschränkt, aber für unsere Zwecke völlig ausreichend.«
    Mike nickte. »Und damit die Dämonenkostüme täuschend echt aussahen, half Dad uns bei der Überarbeitung.« Wiederum huschte ein freches Grinsen über sein Gesicht. »Mit Fellen kennt er sich ja schließlich aus.«
    »Ihr mieser Plan hat zunächst ja bestens funktioniert«, fasste Justus zusammen. »Die abergläubischen Leute bekamen eine Heidenangst und flohen nach und nach.«
    Die Miene des Rothaarigen verfinsterte sich. »Ja, aber eben nicht alle. Ein hartnäckiger Kern wollte einfach nicht verschwinden. Und dann kamt auch noch ihr dazu! Da mussten wir natürlich eine Schippe drauflegen.«
    Bob nickte. »Das taten Sie dann auch. Sogar vor Entführung schreckten Sie nicht zurück!«
    »Wie konnten Sie eigentlich den Captain verschwinden lassen, ohne dass wir hinterher die Luke gefunden haben?«, fragte Peter.
    »Die Ein- beziehungsweise Ausstiege sind hydraulisch absenkbar und verfügen über ein ausgeklügeltes Düsensystem. Damit können binnen Sekunden Teile des umliegenden Erdreichs angesaugt und über den Luken wieder ausgestoßen werden.«
    »Auf diese Weise werden sie so gut wie unsichtbar«, staunte Mr Brewster. »Vor allem, wenn man nicht den genauen Ort kennt, an dem man graben muss.«
    Miss Daggett blickte nervös zu Mike Cobble hinüber. »Und … was wird jetzt aus dem Captain und Hank Tornby und … uns?«
    Cobble junior lachte höhnisch. »Na, erst mal geht es ab nach unten in den Bunker. Da werden wir schon ein dunkles Plätzchen für euch alle finden. Und dort bleibt ihr, bis wir mit der Ausschlachtung des Bunkers fertig sind. Aber keine Sorge: Da unten gibt’s genug Dosenfutter!«
    »Dosenfutter wird es künftig für euch geben – und zwar im Gefängnis!«, erklang es nun von hinten.
    Der Rothaarige und sein Team wirbelten herum und blickten entsetzt in die Mündung einer doppelläufigen Schrotflinte, die von einem jungen Mann mit markanten Gesichtszügen gehalten wurde. Neben ihm stand der imposante Taxifahrer Jerry Daggett, der mit einem Revolver auf die Monster-Truppe zielte.
    »Martin Ishniak!«, rief Justus begeistert, als er den Neuankömmling erkannte.
    » Doktor Ishniak, wenn’s recht ist«, erwiderte Martin grinsend. »Seit heute Vormittag, elf Uhr, um genau zu sein.«
    Binnen weniger Augenblicke waren die Schurken überwältigt und gefesselt. Sofort eilte Mr Brewster zum Mann seiner Nichte und umarmte ihn fest. Auch die drei Detektive begrüßten ihren Retter herzlich, während Miss Daggett ihrem Neffen um den Hals fiel.
    Martin lächelte immer noch wie ein Honigkuchenpferd. »Ich konnte dich ja unmöglich im Stich lassen, Onkel Arnold. Du hattest vor ein paar Tagen am Telefon zwar nur angedeutet, dass irgendwas los ist, aber ich ahnte, dass es etwas Ernstes sein muss.«
    »Als ich erfuhr, dass du mitten in der letzten Prüfung steckst, wollte ich dich nicht belasten«, erwiderte Mr Brewster gerührt.
    »So etwas dachte ich mir schon. Na, jedenfalls habe ich gleich nach der Prüfung die nächste Maschine nach Rapid City genommen und bin mit Mr Daggett hergefahren. Ihr kennt euch ja schon, weil nur er diese schwierige Strecke fährt.«
    »Aber wieso haben wir euch nicht kommen hören?«, fragte Peter verwirrt.
    Martin zwinkerte. »Diese ›Spezialisten‹ hier sind nicht die Einzigen, die sich anschleichen können.« Er deutete in die Dunkelheit hinaus. »Ich wusste ja nicht, was mich erwarten würde. Um das Überraschungsmoment auf meiner Seite zu haben, ließ ich Mr Daggett in weitem Abstand vor dem Ort halten. Von da aus habe ich mich dann herangepirscht. Als ich einen bewaffneten Zotteltypen auf der Straße patrouillieren sah, war mir klar, dass ihr in Gefahr seid. Nachdem ich den Wächter überwältigt und ihm die Flinte abgenommen hatte, bin ich zurück zum Taxi, von dem aus Mr Daggett per Funk die Polizei alarmierte. Man sagte ihm aber, dass der Sheriff und mehrere Beamte bereits hierher unterwegs seien.«
    »Die hatte ich schon vorher verständigt«, erklärte Justus schmunzelnd. »Mir war klar, dass es
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