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Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel
Autoren: H Buchna
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da erklang von ferne ein gedämpfter Ruf.
    »Hilfe! Sie sind hinter mir her!«
    Die Augen des Ersten Detektivs weiteten sich.
    »Das ist Peter!«
     
    Als Peter schon nicht mehr daran zu glauben gewagt hatte, war endlich das andere Tunnelende aufgetaucht. Nach einem kurzen Moment der Benommenheit hatte der Zweite Detektiv Sprossen ertasten können. Eine Steigleiter nach oben! In panischer Hast war er die Röhre hinaufgeklettert, getrieben von der verzweifelten Hoffnung, dass die Zugangsklappe nicht verriegelt sein würde. Doch er hatte Glück gehabt. Nach kurzem, heftigem Rütteln am Griff hatte er die Luke mit einem lauten Ächzen aufstemmen können. Als er dem Metallschacht entstiegen war und die Öffnung wieder verschlossen hatte, war ihm bewusst geworden, dass er sich kaum hundert Meter von Fort Stockburn entfernt am Rand des Weizenfelds befand. Der Nebel war verschwunden.
    Sofort stürmte er los. »Hilfe! Sie sind hinter mir her!«
    Gerade als er am Stall vorbei in den Ort hineinstolperte, kamen ihm Justus, Bob und Mr Tornby aus der Scheune entgegengelaufen.
    »Peter! Du bist entkommen!«
    Taumelnd blieb der Zweite Detektiv stehen und umarmte seine überglücklichen Freunde. Hastig blickte er sich um, doch weit und breit war kein Verfolger zu sehen.
    Hank Tornby klopfte Justus auf die Schulter. »Geht ihr schon zum Haus des Professors. Ich laufe zu den anderen und sage Bescheid, dass ihr wieder da seid!«
    Nachdem Peter von seinem unglaublichen Erlebnis berichtet hatte, wollte Justus den mysteriösen Tunnel unbedingt mit eigenen Augen sehen. Doch inzwischen war die leichte Brise zu einem böigen Wind angewachsen, der die Spuren des Zweiten Detektivs bereits verwirbelt hatte. Da Peter sich nicht mehr an den genauen Ort der Luke erinnern konnte, suchten die Jungen auf gut Glück den Rand des Weizenfelds ab, doch vergebens. Schließlich traten sie den Rückweg an.
    Kurz darauf saßen die drei Detektive zusammen mit Mr Brewster in dessen Wohnzimmer, erfrischten sich mit eiskalter Zitronenlimonade und erzählten einander von den unfassbaren Geschehnissen der letzten Stunde. Als sie geendet hatten, blickte Justus konzentriert in die Runde.
    »So allmählich fügt sich das Bild zusammen, aber ein paar Einzelteile fehlen noch.«
    »Also, was mich betrifft, sind das ziemlich große Teile«, erwiderte Peter verdutzt.
    Der Erste Detektiv lächelte. »Deine Entdeckung war bisher die Wichtigste. Dank dir wissen wir jetzt, woher diese ›Wesen‹ kommen und wohin sie den Captain entführt haben.«
    »Glaubst du denn, dass da unten ein … Ufo versteckt ist?«, fragte Peter verunsichert.
    »Ganz und gar nicht«, erwiderte Justus. »Diese Anlage ist definitiv menschlicher Herkunft. Bei deiner Beschreibung dieses großen Raums musste ich sofort an einen unterirdischen Bunker denken und da hatte ich eine Idee. Mir fiel nämlich plötzlich wieder ein, woher ich das Greenbrier Resort kenne.« Er wandte sich an Bob. »Um uns hier Klarheit zu verschaffen, würde ich Dich um eine telefonische Recherche bitten. Ruf doch mal bei der Auskunft an und lass dich mit dem Greenbrier Resort in West Virginia verbinden.«
    »Und dann?«, fragte Bob verwirrt.
    »Frag einfach nach einer besonderen Attraktion dieses Hotels. Wenn mich nicht alles täuscht, werden wir eine wichtige Information erhalten …«
    Nachdem der dritte Detektiv mehrere Minuten telefoniert und sich Notizen gemacht hatte, kam er aufgeregt in die Küche zurück.
    »Das ist einfach unglaublich – ich bin noch immer ganz aus dem Häuschen!«
    »Das sieht man«, erwiderte Peter. »Dann verrat uns doch mal, warum!«
    Mit leuchtenden Augen zückte Bob sein Notizbuch. »Aaalso: Das Greenbrier Resort bietet tatsächlich eine ganz besondere Attraktion. Unter diesem Luxushotel liegt nämlich eine weitläufige, über dreitausend Quadratmeter große Bunkeranlage, die 1961 unter strengster Geheimhaltung fertiggestellt wurde! Um die Bauarbeiten zu tarnen, wurde im selben Zeitraum ein neuer Gebäudeflügel des Hotels errichtet. Der massiv gesicherte Bunker mit dem Codenamen Casper sollte im Fall eines Atomkriegs dem Präsidenten und der Regierung Schutz bieten. Dreißig Jahre lang blieb Casper eines der bestgehüteten Geheimnisse Amerikas, bis die Washington Post 1991 einen Enthüllungsartikel veröffentlichte. Daraufhin wurde das gesamte Projekt aufgegeben.«
    »Wow …«, staunte Peter und schaute zu Justus hinüber. »Aber wie bist du so plötzlich darauf gekommen?«
    »Wie gesagt –
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