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Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel
Autoren: H Buchna
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ich gebe euch mein Ehrenwort, dass alles wahr ist. Hochachtungsvoll, Arnold Brewster. «
    Peter schluckte. »Ein schrecklicher Nebel, der Menschen angreift? Das … das kann doch wohl nicht ernst gemeint sein!«
    Der Erste Detektiv wies auf den Schreibtisch. »Nun, die drei für morgen gebuchten Flugtickets, die dem Schreiben beilagen, sind jedenfalls ernst gemeint. Außerdem würde Mr Brewster mit so etwas nicht scherzen.« Er seufzte. »Leider hat der Professor uns keine Telefonnummer genannt, wir können ihn also nicht anrufen. Auf gut Glück habe ich vorhin versucht, seine Nichte Marie zu erreichen, aber ohne Erfolg.«
    »Die ist zurzeit ziemlich im Stress«, erwiderte Bob. »Von einer Kollegin meines Vaters weiß ich zufällig, dass Maries Mann Martin mitten in der Schlussphase seiner Promotion an der Universität Ruxton ist. Die mündliche Prüfung steht wohl gerade an. Darauf hat er sein Leben lang hingearbeitet, und jetzt unterstützt sie ihn natürlich mit allen Kräften.«
    Martin Ishniak, der ehemalige Assistent von Mr Brewster, war ebenfalls in das turbulente Abenteuer in Comina verwickelt gewesen. Wegen seiner indianischen Abstammung hatte er während seiner wissenschaftlichen Laufbahn immer wieder mit Vorurteilen und Missgunst zu kämpfen gehabt. Doch dank seines eisernen Willens war er nie von seinem großen Ziel abgewichen.
    »Verständlich, dass Mr Brewster in einer so entscheidenden Situation nicht riskieren möchte, dass Martin in Sorge versetzt wird und seine Doktorprüfung gefährdet«, entgegnete Justus. »Deshalb wandte er sich an uns.«
    »Ich würde jetzt auch gerne in einer wichtigen Prüfung stecken …«, murmelte Peter leise.
    In diesem Moment klingelte das Telefon. Nachdem Justus den Lautsprecher eingeschaltet hatte, nahm er den Hörer ab.
    »Justus Jonas von den drei Detektiven.«
    »Hier ist Arnold Brewster«, meldete sich eine knarzige Stimme.
    »Mr Brewster!«, erwiderte Justus erfreut. »Wie schön, dass Sie doch noch einen Anruf ermöglichen konnten.«
    »Entschuldige – könntest du bitte etwas lauter sprechen? Die Verbindung ist furchtbar schlecht. Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt durchgekommen bin.«
    Tatsächlich knackte und rauschte es beträchtlich in der Leitung, sodass auch Mr Brewster nur schwer zu verstehen war.
    »Ich sagte nur, dass wir uns über Ihren Anruf freuen«, erwiderte Justus bemüht deutlich.
    »Oh …« Arnold Brewster schien für einen kurzen Moment verunsichert zu sein. »Dann … dann habt ihr meinen Brief also schon erhalten. Ich hatte gehofft, euch vorher zu erreichen, damit ihr den Blödsinn gar nicht erst lest.«
    »Blödsinn?«, stieß Peter verblüfft aus.
    »Ist da noch jemand?«, fragte der Professor misstrauisch.
    Justus warf dem Zweiten Detektiv einen strengen Blick zu. »Entschuldigen Sie, Sir, meine beiden Kollegen Peter und Bob können mithören.«
    »Hi, Mr Brewster!«, rief Bob von hinten, während er sich einen Kugelschreiber nahm, um Notizen zu machen.
    »Ähm, wie meinen Sie das mit dem Blödsinn?«, fragte Peter zögernd.
    Mr Brewster stieß einen langen Seufzer aus. »Ich muss euch etwas gestehen, Jungs. Ich hatte in letzter Zeit einigen Stress mit meinen Nachbarn hier in Fort Stockburn. Na ja, und darum … habe ich wohl hin und wieder einen Schluck zu viel getrunken.«
    Der Erste Detektiv tauschte einen irritierten Blick mit seinen Freunden aus. »Ich kann Ihnen nicht ganz folgen, Sir.«
    »Es geht um diesen Hokuspokus, von dem ich euch geschrieben habe. Der Nebel, die furchtbaren Schreie und das alles. Da hatten sich ein paar Nachbarn einfach einen bösen Streich mit mir erlaubt. Für die bin ich ja immer noch der Bücherwurm aus der Großstadt, der keine Ahnung vom Prärieleben hat. Deshalb wollten sie mir mal gehörig Angst einjagen. Und … in meinem angetrunkenen Zustand habe ich das dann für echt gehalten.«
    »Aber Sie schrieben doch, dass auch viele andere Einwohner verängstigt seien und die Flucht ergriffen hätten«, wandte Justus verdutzt ein.
    »Ach, die sind inzwischen alle wieder da«, entgegnete der Professor hastig. »Ich sagte ja schon – die wollten mir mit diesem ganzen Humbug nur eins auswischen. Jetzt ist jedenfalls alles wieder bestens und ihr könnt meinen Brief beruhigt in den Papierkorb werfen.«
    »Sind Sie sich da wirklich sicher?«, hakte der Erste Detektiv nach. »Immerhin haben Sie uns drei Flugtickets geschickt.«
    »Na und?«, gab Brewster barsch zurück. »Ist doch mein Geld, oder? Vor drei
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