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Die drei ???, und der schreiende Nebel

Die drei ???, und der schreiende Nebel

Titel: Die drei ???, und der schreiende Nebel
Autoren: H Buchna
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unserem Vorteil nutzen.«
    »Und was mache ich inzwischen?«, fragte Peter.
    »Für dich hätte ich die Aufgabe, so viel dünnen Draht aufzutreiben wie möglich.«
    »Ich weiß schon, wo wir suchen können«, erwiderte Mr Brewster.
    Peter nickte. »Okay. Ich habe zwar nicht die leiseste Ahnung, was das soll, aber das erfahren wir ja bestimmt noch.«
    »Versprochen!«, entgegnete der Erste Detektiv zwinkernd. »Bob und ich werden dann noch mal einen heimlichen Abstecher zur Scheune machen.« Justus’ Lächeln verbreiterte sich. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in Kürze auch den Hetzer gegen Mr Brewster entlarven können …«

Dunkle Geheimnisse
    Eine halbe Stunde später hatten sich alle wieder beim Professor eingefunden. Justus war mit den Ergebnissen seiner Nachforschungen sichtlich zufrieden. Ebenso erfreut war er über die beachtliche Menge Draht, die Peter und Mr Brewster besorgt hatten. Gemeinsam besprachen sie nun den Plan des Ersten Detektivs und das weitere Vorgehen. Kurz nach Sonnenuntergang gingen die Jungen nach draußen, um mehrere Vorkehrungen zu treffen, die sie vor ungebetenen Besuchern warnen sollten. Pünktlich um neun Uhr trafen die Gäste ein und wurden von Mr Brewster ins Wohnzimmer geführt.
    Nur vier Bewohner waren der Einladung gefolgt. Außer dem Captain fehlte auch Mr Tornby, der wegen der nahenden Phase drei in seinem abgeschirmten Haus bleiben wollte. Inzwischen hatte sich Justus am großen Kamin in Position gebracht und stand nun wie ein Lehrer vor seiner unruhigen Klasse.
    »Wenn ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte, meine Dame, meine Herren? Sie haben sich zweifellos schon gefragt, welchen Grund dieses abendliche Treffen hat.«
    »Und ob!«, rief Mr Sesto. »Ich hoffe für dich, dass es ein ziemlich guter Grund ist. Grace und ich wollten längst hier weg sein.«
    »Ich kann Ihren Unmut verstehen«, erwiderte Justus. »Aber ich glaube, Sie werden mir später zustimmen, dass sich das Bleiben gelohnt hat.«
    »Dann hör auf zu schwafeln und fang endlich an!«, forderte Mr Prescott ungeduldig.
    »Bin schon dabei.« Der Erste Detektiv machte mit der rechten Hand eine Rundumbewegung. »Zunächst und vor allem wares das Ziel meiner Freunde und mir, die unheimlichen Nebelvorfälle zu klären, die Fort Stockburn heimsuchen. Bald stellte sich jedoch heraus, dass es neben diesem großen Rätsel auch noch ein anderes, bedeutend kleineres dunkles Geheimnis in diesem Ort gibt.« Er machte eine kurze Kunstpause. »Und dieses Geheimnis hängt mit der Scheune zusammen.«
    Jetzt wurde Miss Daggett blass und die Mundwinkel von Mr Sesto begannen nervös zu zucken.
    »Wegen ihrer angeblichen Baufälligkeit mieden alle Einwohner von Fort Stockburn die Scheune«, fuhr der Erste Detektiv fort. »Alle, bis auf zwei Personen, die diesen Ort seit Längerem als Treffpunkt für heimliche Rendezvous nutzten!«
    »Was?« Mr Prescott schaute ungläubig zu Justus hinüber.
    »Ganz recht. Als Bob und ich am Nachmittag in die Scheune geflüchtet waren, entdeckte ich in einem Regal eine Kiste, deren Inhalt auf romantische Zweisamkeit schließen ließ. Darüber hinaus deutete ein Windlicht darauf hin, dass diese Treffen nachts stattfanden. Sie sollten also vor den Blicken der übrigen Bewohner verborgen bleiben.«
    Inzwischen hatte Miss Daggett angefangen, unruhig auf ihrem Platz hin- und herzurutschen.
    Bob nickte. »Genau dieses Windlicht brachte mich auf die richtige Spur. Ich hatte nämlich zwei identisch aussehende Windlichter aus grünem Glas schon heute Vormittag auf der Terrasse von Miss Daggett gesehen.«
    »Nun mussten wir also nur noch die andere Hälfte des Liebespaars finden«, erklärte Peter.
    »Dieser Teil war der einfachste«, ergänzte Bob. »Es war ja mehr als auffällig, wie rührend sich Mr Sesto um die kranke Miss Daggett gekümmert hat. Und dann die überraschten Gesichter, als er sagte, dass er zusammen mit ihr Fort Stockburn verlassen wolle.«
    »Daraus schlussfolgerten wir, dass Mr Sesto der geheime Romeo ist«, fügte Justus hinzu. »Und bis heute wusste niemand hier im Ort, dass Miss Daggett und er ein Paar sind.« Er wandte sich an Jim Sesto. »Aber da Sie heute ja das Geheimnis sozusagen selber gelüftet haben, werden Sie sicher verzeihen, dass wir es nun noch einmal direkt ansprechen.«
    »Du verflixtes Rotzbalg!«, entfuhr es dem Schmied.
    »Auf Ihre Flüche werden wir gleich noch zurückkommen«, entgegnete Justus. »Zuvor hätte ich aber gerne von Miss Daggett erfahren, warum
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