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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler
Autoren: M. V. Carey
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Jungen nach dem Beginn der Parade nicht gesehen?« forschte Justus weiter.
    »Nein«, antwortete Mrs. Gould. »Ich hatte so viel zu tun. Ich räumte die Tische ab, weil Mooch, unsere Hilfskraft, wieder mal blaumachte. Das kommt leider häufig vor.«
    Die drei ??? bedankten sich bei den Goulds. Sie gingen wieder über den Hof und die Treppe zur Mermaid-Galerie hinauf. Der Besitzer war nicht gerade freundlicher Stimmung.
    »Wieso kommt ihr nun eigentlich mit Fragen über Ted Stratten daher?« wollte Clark Burton wissen. »Ihr befaßt euch doch mit einer Materialsammlung für eine Schulstudie.«
    »Das galt für gestern, Mr. Burton«, antwortete Bob. »Heute versuchen wir, Mrs. Stratten zu helfen.«
    »Das macht doch die Polizei«, knurrte Burton. »Und normalerweise hat man dort auch die richtigen Leute dafür.«
    »Mrs. Stratten meinte, wir könnten auch helfen«, verteidigte sich Justus. Er zog seine Brieftasche und gab Burton eine Visitenkarte der drei
    »Ich seh’ wohl nicht recht!« rief Burton, als er die Karte gelesen hatte.
    »Wir haben schon etliche interessante Fälle aufgeklärt«, sagte Justus kühl.
    »Ich glaub’s euch ja«, meinte Burton, schon versöhnlicher.
    »Na gut. Ich möchte nicht, daß es nachher heißt, ich hätte mich gedrückt. Was wollt ihr wissen?«
    »Wir versuchen zu ermitteln, wo Ted sich gestern aufgehalten hat«, erwiderte Justus. »Wenn wir seine Spur gleich von Anfang an aufnehmen und verfolgen könnten, so wäre das sehr vorteilhaft. Haben Sie Ted zufällig noch gesehen, nachdem die Parade angefangen hatte?«
    Das verneinte Burton. »Ich glaube, ihr seid auf der falschen Fährte. Was auch immer diesem Kind und seinem Hund zugestoßen ist, hier kann es sich nicht abgespielt haben. Der Hund wurde, wie man weiß, von einem Auto angefahren. Und in Mermaid Court gibt es keine Autos.«
    »Stimmt«, sagte Justus. »Aber ist es nicht trotzdem eigenartig, daß Ted wieder in den Hof ging, solange die Parade vorbeizog, und daß ihn seither niemand mehr gesehen hat?«
    »So eigenartig ist das nicht«, meinte Burton. »Der Kleine ist ja wieselflink und kommt überall durch.«
    »Ob er wohl hier heraufkam?« fragte Justus. »Ich sehe, daß Sie drüben einen Hinterausgang haben. Wäre es nicht denkbar, daß er die Treppe vorn hinaufstieg und durch die Galerie hinten wieder hinausging?«
    Justus trat an die Hintertür. Sie ließ sich ganz leicht öffnen, und davor gab es eine Treppe, die an der Rückseite des Gebäudes abwärts führte. Justus sah auch den Parkplatz hinter dem Haus und den Speedway, die Verkehrsstraße, die parallel zur Strandpromenade Ocean Front verlief. Sie war nicht sehr breit und hatte einen unebenen Belag, und Autos schoben sich Stoßstange an Stoßstange im Schneckentempo vorwärts, während die Fahrer nach Parkplätzen Ausschau hielten.
    Justus machte die Tür wieder zu. »Den Riegel benutzen Sie nicht?« fragte er.
    »Abends, wenn ich die Galerie schließe, lege ich ihn vor«, antwortete Burton. »Tagsüber ist es für mich zu umständlich, weil ich immer wieder zur Garage oder zur Mülltonne hinunter muß.«
    Justus nickte und ging zur Eingangstür nach vorn. Eine Foto-zelle betätigte eine Klingel; sie läutete, als Justus die Lichtschranke mit der Hand unterbrach. »Die Lichtschranke ist etwa in Hüfthöhe eines Erwachsenen angebracht«, stellte Justus fest. »Ted hätte darunter durchgehen können, ohne daß es klingelte. Und Tiny natürlich auch. Die beiden könnten ohne weiteres hier durchgegangen sein, als Sie für einen Augenblick draußen waren.«
    Zuerst verzog Burton keine Miene, doch dann lächelte er.
    »Also so ist er vorige Woche hereingekommen und hat mir all meine Vitrinen mit schmierigen Handabdrücken verziert!«
    »Hatten Sie vorher noch nicht bemerkt, daß er kommen und gehen kann, ohne die Lichtschranke zu unterbrechen?« fragte Justus ganz ungläubig.
    »Nein . . . darauf kam ich gar nicht«, bekannte Burton.
    Während des Gesprächs hatte Peter sich zu einem Rundgang durch die Galerie aufgemacht. Als er zu dem hohen Sockel bei dem großen Schaufenster kam, sah er enttäuscht, daß etwas fehlte. Auf dem Sockel stand nichts mehr.
    »Haben Sie die Nixe verkauft?« fragte Peter.
    »Nein, das nicht. Ich . . . ich . . .« Burton zögerte kurz. »Ich vermute, die hat jemand gestohlen, solange ich gestern mit einem Kunden beschäftigt war. Manchmal drängten sich die Leute hier drinnen geradezu. Aber ich weiß nicht, wieso jemand ausgerechnet diese Nixe
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