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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler
Autoren: M. V. Carey
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Tiny durch einen Unfall ums Leben kam oder vorsätzlich getötet wurde. Wenn sich zum Beispiel an einer Wunde Farbspuren finden, wurde er möglicherweise von einem Auto angefahren. Wenn Tiny durch einen solchen Unfall zu Tode kam, dann ist das – und auch Teds Verschwinden – doch nicht gar so beängstigend.«
    »Ja, aber was nützt das bei der Suche nach Ted?« rief Regina erregt.
    »Es erweitert unsere Kenntnisse zu dem Fall, und jede Kleinigkeit kann von Nutzen sein«, entgegnete Justus. »Nun schlage ich vor, daß meine Freunde und ich mit den Ermittlungen dort beginnen, wo Ted zuletzt gesehen wurde – hier beim Mermaid Court.«
    »Hier?« wiederholte sie. »Aber die Polizei hat doch schon alle Leute hier vernommen. Was hat es für einen Sinn, nochmals damit anzufangen?«
    »Erstens müssen wir völlig klarsehen«, erwiderte Justus. »Und zweitens hat jemand vielleicht doch noch etwas vorzubringen, das er der Polizei aus Versehen nicht berichtete. Drittens ist es nur logisch. Wir alle sahen gestern, wie Ted in den Hof ging.
    Irgend jemand muß doch gesehen haben, wie er wieder hinausging. Meinen Sie nicht auch?«
    »Ja das ist schon möglich«, gab Regina zu. Und so machten sich die drei ??? an die Arbeit.
    Den Anfang machte ein Gespräch mit dem großen, hageren Mann, der das Drachengeschäft führte. Er hieß Leo Anderson.
    Er hatte beobachtet, wie Ted am Vortag in den Innenhof kam, ihn aber danach nicht mehr gesehen.
    »Ich war aus dem Laden gegangen und über den Hof zur Straße vorgelaufen, um mir wenigstens kurz die Parade anzusehen«, erzählte er. »Und da kam Ted mit Tiny vorüber. Er war ja immer mit Tiny zusammen.«
    »Ließen Sie Ihre Ladentür offen?« fragte Justus. »Hätte er also in den Laden und zur Hintertür wieder hinausgehen können?«
    Anderson schüttelte den Kopf. »Seht ihr das Sicherheitsschloß hier an der Hintertür? Das hätte Ted erst mal aufbe-kommen müssen, wenn er dort hinaus wollte. Außerdem hätte er sich dazu auf einen Stuhl stellen müssen. Und das wäre mir aufgefallen, weil er den Stuhl nicht wieder weggerückt hätte.
    Etwas wieder aufzuräumen ist ja bei Ted grundsätzlich nicht drin.«
    Die Eigentümerin des Mineralien-und Steingeschäfts, Miß Althea Watkins, hatte Ähnliches zu berichten. Sie war während der Parade nicht im Haus gewesen, aber sie war sicher, daß weder Ted noch sonst jemand in ihrer Abwesenheit den Laden hätte betreten können. Sie hatte nämlich abgeschlossen, als sie wegging. »Hier in dieser Gegend ist es leichtsinnig, Dinge einfach herumliegen zu lassen«, erklärte sie den Jungen.
    »Es gibt immer wieder Ladendiebe. Und überhaupt – spielt es denn eine Rolle, wie Ted sich abgesetzt hat?« fragte sie noch.
    »Der ist ja so flink und wendig. Vielleicht hat er sich einfach durch die Menschenmenge draußen an der Promenade gedrängt und ist verschwunden.«
    »Wir versuchen nur, seine Spur aufzunehmen«, sagte Justus.
    »Wenn wir jemanden finden, der ihn oder den Hund gesehen hat, wäre das schon hilfreich.«
    Als Justus den Hund erwähnte, überlief Miß Watkins ein Schauder. »Der Unmensch, der Tiny tötete und einfach in die Tonne steckte, muß ein Verrückter sein. Das ist doch entsetz-lich.«
    »Wir wissen noch nicht, wer Tiny getötet hat oder wie er sonst umkam«, erwiderte Justus. »Wenn Ihnen noch etwas einfällt, so rufen Sie uns bitte an.« Er gab der Frau die Karte der drei ???.
    Als nächstes gingen die Jungen quer über den Hof zum Wollegeschäft. Mrs. Kerinovna, die Inhaberin, war eine ruhige blonde Frau, anscheinend Russin. Sie hatte Ted am Vortag nicht gesehen, und sie hatte ihren Laden nicht verlassen. »Ich sehe aus dem Fenster, und ich sehe die Parade«, erklärte sie in schlechtem Englisch. »Ich denke, das ist ein wunderbares Land, in dem Menschen können frei herumgehen und Dinge sagen, die anderen Leuten nicht gefallen – auch sehr wichtigen Leuten wie Polizisten – und das ist ganz in Ordnung. Ich sehe Ted nicht. Ich bin traurig um seine Mutter. Sie muß viel Angst haben.«
    Im Café saßen ein paar Gäste bei Kaffee und Gebäck. Tony Gould bediente sie. Als die Jungen ihm Fragen stellen wollten, ging er mit ihnen zu seiner Frau Margaret in die Küche.
    »Ted kam hier gestern nicht vorbei«, gab Gould an. »Er hat sonst manchmal versucht, uns um Kuchen anzubetteln, aber in letzter Zeit haben wir ihn immer weggeschickt.«
    »Wir waren in Sorge, daß er Karies bekommt«, sagte Margaret Gould.
    »Also haben Sie den
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