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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie
Autoren: William Arden
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hinterher und fiel prompt auf der anderen Seite zu Boden. Beschämt stand der Erste Detektiv auf und trat mit Mr. Crowe auf den schmalen Fußweg. Sie hielten nach links und rechts Ausschau.
    »Er ist weg!« stieß Mr. Crowe zornig hervor.
    Bob und Peter tauchten an den Enden des Weges auf. Beide winkten und schüttelten den Kopf. Sie hatten den Eindringling also auch nicht gesehen!
    »Dann muß er durch den Nachbargarten zur nächsten Straße weitergelaufen sein«, stellte Mr. Crowe fest. Er forderte Bob und Peter mit einer Armbewegung auf, wieder zur Straße vorzulaufen.
    Den keuchenden Justus im Gefolge, rannte Mr. Crowe den Fußweg entlang und durch den Nachbargarten. Sie kamen an einem anderen großen Haus vorbei und waren dann wieder auf der Straße davor.
    Peter stand links an der nächsten Querstraße, Bob an der Ecke rechts. Sonst war niemand zu sehen.
    »Er . . . er ist uns entwischt!« stieß Justus außer Atem hervor.
    Mr. Crowe nickte ergeben, als Bob und Peter angetrabt kamen und wieder zu den anderen stießen. Peter war ganz verdutzt.
    »Wir haben auch keine Autos gesehen, die hinten bei dem Weg oder hier von der Straße wegfuhren«, sagte er. »Wie hat sich, der bloß abgesetzt?«
    »Er muß kehrt gemacht haben, um uns hereinzulegen«, meinte Justus. »Oder er hält sich irgendwo versteckt. Jedenfalls werden wir ihn jetzt nicht finden.«
    Niedergeschlagen kehrten sie zu Crowes Haus zurück.
    »Er war im Taucheranzug«, sagte Bob. »Und diese Brüder Connors hatten auf dem Kai Taucherjacken an!«
    »In Santa Barbara wimmelt es von Leuten im Tauchdress«, sagte Mr. Crowe. »Ich habe selber einen.«
    Sie waren auf dem Weg durch Mr. Crowes Garten, als Peter jäh Halt machte.
    »Da drüben versteckt sich jemand«, flüsterte er.
    Er zeigte auf eine Ecke des Hauses, wo eine schattenhafte Gestalt tief gebückt hinter ein paar Kameliensträuchern stand. Mr. Crowe lachte.
    »Das ist Torao, mein neuer Gärtner. Ich wußte nicht, daß er schon gekommen war. Vielleicht hat er den Eindringling gesehen!«
    Sie liefen zu dem Gärtner hinüber, der die Kameliensträucher mit großer Sorgfalt düngte. Er war ein kleiner schlanker Japaner und mochte etwa zwanzig Jahre alt sein. Ertrug nur ein T-Shirt, Shorts und Sandalen.

    Aha, schon der zweite Japaner, der in dieser Geschichte auftaucht! Sehr fraglich dürfte allerdings sein, ob es zwischen jenem wohlhabenden Geschäftsmann und diesem – hm – Gelegenheits- und Gastarbeiter eine Verbindung gibt.

    »Hallo, Torao«, sagte Mr. Crowe.
    Der Gärtner sah erschrocken auf. Er war so in seine Arbeit vertieft gewesen, daß er die vier nicht kommen gehört hatte. Er grinste und nickte, sagte aber nichts.
    »Sind Sie schon lange hier, Torao?« fragte Mr. Crowe.
    »Jetzt kommen«, sagte der schmale junge Mann.
    »Haben Sie beim Haus irgendwen gesehen? In einem Taucheranzug?«
    »Niemand sehen.« Torao schüttelte den Kopf.
    »Haben Sie uns nicht gehört, als wir hinter ihm her waren?« fragte Justus.
    Torao blinzelte. »Jetzt kommen. Nichts hören.«
    Seine Stimme war freundlich, aber unsicher, als sei ihm in dem fremden Land nicht ganz wohl. Er lächelte, doch er sah verwirrt aus.
    »Na gut, Torao«, sagte Mr. Crowe. »Übrigens, könnten Sie heute nacht wieder die ›Windrose‹ für mich bewachen?«
    »Bewachen?« Torao runzelte die Brauen, dann begriff er. »O ja, das tun.«
    »Schön«, sagte Mr. Crowe. Er wandte sich zu den Jungen.
    »Wenn möglich, wollen wir jetzt herausfinden, was mein ungebetener Gast hier wollte.«
    Als sie auf die hintere Eingangstür zugingen, meldete sich Torao plötzlich noch einmal. »Sehen zwei Männer«" sagte er eifrig.
    »Stehen an Ecke.«
    »Wie sahen sie denn aus, Torao?« fragte Justus rasch.
    Der junge Gärtner schaute Crowe hilfesuchend an.
    »Er kann noch nicht so gut Englisch, Justus«, erklärte Mr. Crowe.
    »Das ist wohl leider schon alles, was er dazu sagen kann.«
    Mr. Crowe führte die Jungen ins Haus und zu dem Zimmer, wo der Eindringling das Fenster offen gelassen hatte. Es war Mr. Crowes Arbeitszimmer – ein kleiner Raum mit einem Schreibtisch, darauf Bücherstapel, beschriebene Blätter, ein fertiggestelltes Manuskript, säuberlich aufgereihte Farbstifte und eine alte mechanische Schreibmaschine. Außerdem gab es noch einen mit Segeltuch bespannten Regiestuhl, eine alte Stereoanlage und drei abgestoßene Aktenschränke. In einer Ecke stand ein großes Funk gerät für die Sprechverbindung zwischen Boot und Büro.
    Die
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