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Bittersweet Moon 3

Bittersweet Moon 3

Titel: Bittersweet Moon 3
Autoren: Sara Belin
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    Vorwort
     
     
    Schon beim Aufwachen spüre ich, wie mein Körper von einem
äußerst wohltuenden wunderbaren Gefühl erfüllt ist, was mir ein Lächeln auf das
Gesicht zaubert. So fühlt sich also Glück an – wie eine kuschelige, warme und
köstliche Berührung tief im Herzen, die mit jedem Atemzug noch intensiver, noch
angenehmer wird. Ich öffne meine Augen und erblicke den Mann an meiner Seite,
der mir dieses Glück beschert hat. Robin schläft noch und sein tätowierter Arm
liegt schwer und beschützend auf meiner Hüfte. Ich versuche, mich nicht zu
bewegen, damit er nicht aufwacht und bin ergriffen und staunend bei seinem
Anblick. Ich habe aufgehört mich zu fragen, warum ich ihn so sehr liebe. Man
muss nicht alles erklären können, besonders wenn es um Gefühle geht. Er ist ein
Teil von mir geworden, den ich nie mehr loslassen möchte und er hat mir etwas
gegeben, was mir für immer erhalten bleiben wird, egal wohin das Leben uns
führen wird.
    Seit gestern weiß ich, dass er mich liebt und ich fühle mich
wie in einem Rausch. Endlich hat meine Liebe, unsere Liebe eine richtige
Chance bekommen. Eine zweite Chance, die ich im wahrsten Sinne als ein Geschenk
des Himmels betrachte. Wir können endlich herausfinden, ob wir füreinander
bestimmt sind, ob zwischen uns mehr als nur heiße Leidenschaft möglich ist. Wir
werden es langsam angehen und es wird bestimmt nicht einfach sein. Sein Leben
als Rockstar erschwert uns einiges, genau so wie unsere Vergangenheit. Doch die
Gewissheit, dass Robin mich liebt, verleiht mir und meinem Glauben an uns
Flügel. Ich fliege hoch, der Sonne, dem Mond und den Sternen entgegen. Ich bin
übermutig und setze alles auf Spiel. Wie hart ich dabei landen kann, spielt für
mich in diesem Augenblick keine Rolle. Ich will nie mehr eine verpasste Chance
bereuen. Oder die Bitterkeit der unterdrückten Gefühlen schmecken. Ein Leben
lang einer nicht gelebten Liebe nachzutrauern.  Es ist besser, rasch zu
verbrennen als langsam zu verwelken …
     
     
     

Kapitel eins
     
     
     
     
    Seit zehn Minuten stehe ich vor meinem Garderobenschrank und
schaue mir kritisch meine Kleider an. Für die Vernissage morgen Abend sind
meine langen Konzertkleider wirklich nicht geeignet, also muss ich wohl in den
sauren Apfel beißen und mit Sally einkaufen gehen. Die Rechnung für das Kleid
will Robin selbst bezahlen, was mir noch immer nicht gefällt. Doch er ist wild
entschlossen und ich habe keine andere Chance, als es zu akzeptieren.
Erstaunlicherweise verursacht mir die Vorstellung, zusammen mit Robin bei der
Eröffnung von Goldmanns Ausstellung zu erscheinen, nicht länger Unbehagen. Ich
sehe ein, dass ich souverän und selbstsicher auf seiner Seite erscheinen muss,
um endlich diese blöden Fotos aus Florenz vergessen zu können. Den Reportern
und allen Menschen, die sich für Robins Privatleben interessieren, wollen wir
gemeinsam zeigen, dass ich mehr drauf habe, als nackt im Pool mit Robin zu
knutschen und er keinen Grund hat, mich vor der Öffentlichkeit verstecken zu
müssen. Claire weiß ohnehin schon Bescheid über uns. Bis jetzt glaubt sie ihm
auch, dass Robin und ich uns erst nach ihrer Trennung wieder getroffen haben
und mich keine Schuld an ihrer Trennung trifft. Also, was soll da noch schief
gehen? Ich bin es schließlich gewöhnt, vor Publikum aufzutreten und Robin in
die Galerie zu begleiten wird für mich eine Art Auftritt sein. Das kriege ich
doch problemlos hin! Es bleibt mir so wie so nichts anderes übrig, als mit Mut
und Zuversicht in meine neue Zukunft an Robins Seite zu blicken.
    Ich fühle mich tatsächlich sicherer und optimistischer als
es vielleicht angemessen wäre, weil ich unendlich glücklich bin. Ich liebe
Robin und seit gestern weiß ich, dass er für mich das gleiche empfindet. Er
muss nicht ich liebe dich zu mir sagen, er hat noch zu viel Angst davor.
Vor diesem verbindlichen, endgültigen und bedeutungsschweren Liebegeständnis,
welches in unserem Fall schon mal zu überstürzt und im falschen Moment gesagt
wurde. So wie er mir gestern seine Gefühle für mich erklärt hat, brauche ich
keine anderen Worte, um mich geliebt und sicher zu fühlen. Ich brauche keine
Beweise seiner Liebe, denn wie wir uns anschließend auf der Dachterrasse
geliebt haben war reine Liebe und Zuneigung. Wir wollen es langsam und
vorsichtig angehen, um das zarte, zerbrechliche und unendlich kostbare Band,
das uns verbindet, nicht vorschnell zu zerstören. Wir fürchten
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