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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie
Autoren: William Arden
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Kai lagern, aber ich war gleich dagegen, es überhaupt anzuliefern. Mr. Hanley – dort drüben steht er – besteht aber darauf.«
    »Wer ist denn dieser Hanley?« fragte Crowe barsch, als sie bei der feindseligen Rotte der Arbeiter ankamen. Der Anführer mit dem gelben Schutzhelm drehte sich um und ließ Crowes Gruppe mit abweisendem Blick zu sich herankommen.
    »Mr. Hanley«, sagte MacGruder, »das ist John Crowe, Vorsitzender der Bürgerinitiative. Mr. Hanley ist –«
    »Ich bin Direktor dieser Ölgesellschaft!« fuhr ihm Mr. Hanley über den Mund. »Und wenn Sie Ihre Leute nicht zur Ordnung rufen können, Crowe, dann werde ich es selbst besorgen!«
    »Das ist eine normale Verkehrsstraße, Mr. Hanley«, sagte Crowe schroff, »und Ihr aggresives Auftreten bringt uns keinen Schritt weiter.«
    »Ich lasse mir von diesem Verein von Spinnern nicht auf dem Kopf herumtanzen!« wetterte Mr. Hanley. »Sie verschaffen sich hier als Unbefugte einfach Zutritt, und Sie stecken wahrscheinlich auch hinter der Sabotage draußen auf der Bohrplattform!«
    »Sabotage?« sagte Crowe. »Wir waren gar nicht in der Nähe –«
    »Es hat aber jemand auf dem ›Riff der Haie‹ technisches Gerät beschädigt! Wer kommt schon dort hinaus außer Ihnen mit Ihren Booten?«
    MacGruder wandte beschwichtigend ein: »Mr. Hanley, im Grunde brauchen wir die Rohre noch gar nicht an Ort und Stelle.
    Vielleicht sollten wir sie lieber zurückgehen lassen.«
    »Und ich werde die Rohre auf unserem Kai lagern!« brüllte Hanley. »Oder wollen Sie etwa, daß Mr. Yamura wieder nach Japan reist und dort erzählt, daß amerikanische Betriebe nichts zuwege bringen?« Er sah zu einem kahlköpfigen kleinen Mann in einem grauseidenen Anzug hin, der gelassen bei dem schwarzen Auto und dessen Chauffeur stand. Der Mann, der etwa sechzig sein mochte, nickte höflich zurück, ohne sich in seiner Rolle als stummer Beobachter stören zu lassen.
    Mr. Crowe war aufgebracht. »Wenn Sie schon von Sabotage reden
    – an meinem Boot murkst auch wer herum! Viermal ist uns nun schon auf der Rückfahrt vorzeitig der Sprit ausgegangen! Von nun an wird mein Gärtner Torao das Boot rund um die Uhr bewachen, wenn ich nicht selbst an Bord sein kann!«
    »Meinetwegen kann das FBI Ihr Boot bewachen«, sagte Mr. Hanley boshaft. »Schaffen Sie mir Ihre Leute aus dem Weg, oder meine Männer werden das für Sie erledigen!«
    Da fingen die Ölarbeiter an, den Demonstranten Beleidigungen zuzurufen. Tim Connors hob eine starke Latte vom Rand des Kais auf. »Nehmt euch was zum Dreinschlagen!« brüllte er aufmunternd. »Die machen wir fertig!«
    Schon waren die Ölarbeiter im Vormarsch. Die Demonstranten, die sich vorher hingesetzt hatten, sprangen auf die Füße und stellten sich breitbeinig hin. Jed Connors fluchte laut. Er stürzte auf die Ölmänner los, dicht gefolgt von seinem Bruder. Zwei stämmige Arbeiter sprangen kampflustig vor.
    Plötzlich war von fern aus drei Richtungen Sirenengeheul zu hören. Es kam schnell näher. Mr. Hanley stieß eine Verwünschung aus. »Wer zum Teufel hat da die Polizei geholt?«
    MacGruder sagte: »Das war ich. Vor zehn Minuten.«
    »Wissen Sie eigentlich, für wen Sie arbeiten, MacGruder?« herrschte ihn Hanley an. »Ich kann mir keine Waschlappen als Mitarbeiter leisten! Wollen Sie etwa nicht, daß die Demonstration gestoppt wird?«
    »Nicht mit roher Gewalt«, sagte MacGruder.
    Ehe der Direktor etwas erwidern konnte, war auf der Straße allenthalben das Chaos ausgebrochen. Die Brüder Connors prügel-ten sich mit den beiden Ölmännern, und die übrigen Arbeiter und Demonstranten fielen wütend übereinander her. Gleich darauf wimmelte es auch von Polizisten, die sich mitten ins Getümmel drängten und die Kampfhähne trennten. In fünfzehn Minuten war alles vorüber.
    Ein älterer Polizist mit Goldlitze an der Dienstmütze trat zu Crowe. »Wie konnte es nur dazu kommen, John?« fragte er ungehalten.
    »Der Direktor der Ölgesellschaft hat versucht, auf dem Kai drei Lastwagen voller Bohrleitungen anzufahren, Max! Sein Wagen steht da drüben –«
    Crowe drehte sich zu der Stelle um, wo der Wagen geparkt hatte.
    Er war weg. Samt Hanley, Yamura und Chauffeur.
    »Die Ölleute sagen, zwei Hitzköpfe aus Ihrer Gruppe haben angefangen«, sagte Max, der Polizist. »Führen Sie mir die doch mal vor.«
    »Oha«, sagte Peter. »die seh’ ich ja gar nicht mehr, Mr. Crowe!«
    »Die sind auch abgehauen!« rief Bob.
    »Und Mr. MacGruder hat sich ebenfalls
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