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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie
Autoren: William Arden
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gäbe.«
    »Von Mittag-oder Abendessen ganz zu schweigen«, sagte Justus und setzte sich auf. »Eins tut mir noch mehr weh als die Knochen
    – der Magen.«
    Torao kam zurückgekrochen. »Ich sehe nichts von ihnen.
    Vielleicht haben sie aufgegeben.«
    »Nein«, sagte Peter mit einem Blick auf die See hinaus. »Ihr Boot liegt noch am Pier. Vielleicht haben sie an Bord übernachtet.«
    »Wäre zu hoffen«, sagte Torao. »Aber wir müssen jetzt los, ehe es unten in den Canyons zu hell wird. Die Straße ist noch immer blockiert, also gehen wir am besten über die Berge zur Straße auf der anderen Seite. Das Logbuch und den Ring nehmt ihr besser zu euch. Ich habe keine Taschen.«
    »Ich stecke mir das Buch unters Hemd«, sagte Justus. »Und Peter kann den Ring nehmen.«
    »Schön, machen wir uns auf«, sagte Torao.
    Sie kletterten über die Felsen und trabten auf dem Plateau landeinwärts. Da rief eine Stimme von weit unten herauf: »Torao!
    Reden wir doch miteinander, ja?«
    Weit unten am Ende des schmalen Canyons stand Yamura, von dem sie jetzt wußten, daß er in Wahrheit Hideo Gonda war, bei dem noch glimmenden Lagerfeuer und rief zu ihnen herauf.
    »Wir werden uns schon einig werden, nicht?«
    Torao begann zu laufen. Auf dem schmalen, felsigen Pfad, der vom Canyon weg talwärts führte, hielten sich Peter und Justus dicht hinter ihm. Der Weg machte eine Biegung und mündete in einen breiten Canyon ein. Dann ging es steil abwärts durch ein Dickicht aus staubbedeckten Eichen.
    Und aus diesem Dickicht trat Jed Connors und packte Torao!
    »Hab’ ich dich!«
    Peter und Justus machten eine Kehrtwendung und wollten lossausen. Hinter ihnen tauchte grinsend Tim Connors auf. »Na, da sind sie ja wieder, die kleinen Spione.« Er hatte eine Pistole in der Hand.
    Bob kauerte im Graben am Rand der breiten, leeren Straße.
    »Das war Yamura!« flüsterte er den anderen im Graben zu. »Er ist in dem Canyon dort drüben und hat jemand was zugerufen!
    Bestimmt Peter und Justus!«
    »Jetzt ist er im Canyon weiter hinaufgegangen«, sagte Mr. Crowe, nachdem er die Einmündung zu der engen Schlucht im zerklüfteten Hang mit den Blicken abgesucht hatte. »Aber die Connors-Brüder sehe ich nicht.«
    »Wir wollen mal nachsehen«, sagte Leutnant Jameson.
    Er gab seinen Männern das Zeichen zum Vorwärtsgehen. Sie überquerten die Straße und betraten den steil aufwärts führenden Canyon unmittelbar gegenüber dem Ölpier. Geduckt arbeiteten sie sich ohne Laut in dem stillen Canyon hinauf, in dem sich nichts mehr rührte. Die frühe Morgensonne konnte zwischen den steilen Hängen noch nicht eindringen, und der Weg der Gruppe verlief in tiefem Schatten. Bob zeigte auf den schlammbedeckten Boden.
    »Da! Hier sind seit dem Unwetter schon etliche Leute entlangge-gangen. Es wimmelt von Fußspuren!«
    Leutnant Jameson besah sich den Boden genau. »Mindestens fünf verschiedene Spuren, möchte ich sagen.«
    »Peter und Just«, rief Bob, »und die anderen drei hinterher!«
    Sie gingen im Schatten des schmalen Canyons weiter. Mr. Crowe entdeckte das Lagerfeuer.
    »Das raucht ja noch«, sagte er. »Weit können die nicht sein!«
    Dann vernahmen sie weiter vorn zornige laute Worte und rauhes Gelächter! Von fern hörte es sich nach einem kurzen Handgemen-ge an, und dann war alles still.
    »Was war das?« meinte Mr. Crowe voll Unbehagen.
    »Das klang wie . . .« Leutnant Jameson brachte seinen Satz nicht zu Ende.
    »Wie ein Überfall auf Peter und Justus!« rief Bob.
    Mr. Crowe sah Leutnant Jameson an. »Genau so hörte es sich an«, sagte der Schriftsteller besorgt.
    »Wir müssen sie befreien!« Bob wollte loslaufen.
    »Halt!« Leutnant Jameson hielt ihn zurück. »Wenn wir angreifen wollen, oder wenn wir Yamura und seine Leute auch nur merken lassen, daß wir hier sind, dann . . . müssen es die Jungen vielleicht büßen.«
    Die Helfer schauten einander hilflos an. Wenn sie nichts taten, konnten Yamura und die Brüder Connors entkommen! Wenn sie sich einmischten, konnte das Peter und Justus in große Gefahr bringen!
    »Mr. Crowe!« sagte da Bob plötzlich. »Ich habe eine Idee!«
    Von den beiden Connors unerbittlich vorangetrieben, stolperten die drei Gefangenen den steilen Pfad entlang, bis sie in dem Canyon an derselben Stelle herauskamen, wo Torao am Vorabend den Jungen zu Hilfe gekommen war. Torao war tief bedrückt.
    »Es tut mir so leid, Jungs«, sagte er bitter. »Ich hätte wissen sollen, daß es ein Trick war. Gonda rief uns an, damit wir
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