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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie
Autoren: William Arden
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gefallen sein mochte, den Ring noch immer trug. Vorigen Monat sahen wir dann in einer Tokioer Zeitung einen Artikel über Taucher, die vor Santa Barbara ein altes japanisches U-Boot entdeckt hatten! Da reiste ich sofort hierher. Ich bin ein geübter Taucher. Ich kaufte den Haifänger und wollte mir noch ein Boot mieten, aber da tele-grafierte mein Vater, ›Yamura‹ habe ebenfalls von dem U-Boot erfahren und sei nun in den Vereinigten Staaten! Mir war klar, daß er versuchen würde, mich auszuschalten. Also mußte ich mich verstecken und heimlich tauchen. Ich sah die Demonstration mit all den Booten, und da kam ich auf die Idee, unter der ›Windrose‹
    mitzufahren. Ich nahm bei Mr. Crowe die stundenweise Beschäf-tigung als Gärtner an, um von der Bildfläche zu verschwinden.
    Immerzu tauchte ich heimlich, und an dem Tag, als der Hurrikan aufzog, fand ich das U-Boot. Ich mußte vor dem Sturm Zuflucht auf Santa Cruz suchen, aber hinterher tauchte ich wieder. Ich fand die Kassette mit dem Logbuch, und ich fand den Ring. Er war an einem kleinen Skelett. Ich hatte . . . meinen Großvater gefunden«, sagte Torao traurig. Er schwieg einen Augenblick. »Aber als dann ihr und der Hai auftauchtet, verlor ich den Behälter. Am Ufer hatte ich ein kleines Funkgerät und hörte eure Pläne mit. Also legte ich mich unter den großen treibenden Holzstücken auf die Lauer und stieß sie euch vor den Bug. Und den Rest kennt ihr ja. Aber der Ring und vielleicht auch das Logbuch sind meine Beweisstücke, und –«
    Peter rief leise: »Schaut mal! Da unten!«
    In dem engen Canyon unter dem Steilufer brannte in der Dämmerung ein kleines Feuer. Ein Lagerfeuer, das in der Abendkühle Wärme spenden sollte!
    »Das muß Yamura sein!« rief Peter. »Wir können aber weg, auf der anderen –«
    »Halt!« rief Justus. »Da ist ja noch ein Feuer!«
    Das zweite kleine Feuer brannte am Straßenrand in entgegengesetzter Richtung.
    »Das ist ein Trick«, sagte Torao. »Ich sehe keine Schatten in der Nähe dieser Lagerfeuer. Sie können sich denken, daß wir vorerst untergetaucht sind, aber sie wissen nicht, wo wir stecken, und nun wollen sie uns dazu verleiten, den Weg über die Berge als sicher zu betrachten! Wahrscheinlich warten sie oben in den Canyons auf uns. Sie wollen uns jetzt in Bewegung bringen.«
    »Und was sollen wir machen?« meinte Peter ratlos.
    »Sie wissen nicht, wo wir sind, also sind wir hier sicher, solange wir uns ruhig verhalten. Wir sollten lieber ein wenig schlafen.
    Morgen, bei Tageslicht, können wir ihnen entwischen und freikommen!«

Qualm und List
    Die Morgendämmerung drang erst schwach zu den Bullaugen des Küstenwachschiffs herein, als Mr. Crowe Bob wachrüttelte.
    »Wir wollen vor Sonnenaufgang an Land gehen«, sagte der Schriftsteller, »damit uns niemand sieht. Das Frühstück ist fertig.«
    Bob zog sich rasch an und lief in die Messe, wo Mr. Crowe, Leutnant Jameson und drei Mann von der Besatzung schon bei Pfannkuchen und Würstchen saßen. Durch die Bullaugen sah Bob, daß das Schiff in der Nähe einer Landzunge vor Anker lag.
    »Wo ist das Boot der Connors?« fragte er.
    »An einem Pier an der anderen Seite der Landzunge festgemacht«, antwortete Leutnant Jameson. »Wir sind hier vor Anker gegangen, um ungesehen zu bleiben. Wir legen jetzt bei der Landzunge an und gehen von da aus vorsichtig zum Pier. Dann kann uns niemand auf dem Pier, auf der Straße oder in den Bergen entdecken.«
    Die Barkasse war schon bereit und nahm alle an Bord. Drüben legten sie an einem kleinen flachen Strand an und liefen flink zwischen den Bäumen hindurch.
    Peter erwachte in dem Kreis großer Steine auf dem hohen Steilufer, als die ersten schwachen Sonnenstrahlen den Osthimmel röteten. Er horchte, aber es war alles still bis auf das Zwitschern der Vögel und das leise Rascheln kleiner Tiere im Gebüsch.
    »Justus«, flüsterte er. »Torao!«
    Der junge Japaner, noch immer in dem schwarzen Taucheranzug, war sofort wach. Er nickte Peter zu, kroch zum Rand des Felsenkreises und schaute sich aufmerksam in der Runde um.
    Justus stöhnte laut und hätte sich am liebsten im Boden eingebuddelt, um weiterschlafen zu können. Peter mußte lachen und stupste den Ersten Detektiv.
    »Es geht nichts über so ein feines steiniges Freiluftbett«, sagte er.
    Justus öffnete die Augen. »Ich glaube, ich habe mir jeden Knochen im Leib gebrochen.«
    »Ein gutes Frühstück wäre jetzt die beste Medizin.« Peter grinste.
    »Falls es hier so etwas
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