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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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den Gartensachen gefunden hatte. Sicherheitshalber hatten sie sich hinter das Haus unter den Kirschbaum verzogen. Tante Mathilda und Onkel Titus kamen bestimmt bald zurück.
    »Nun, was können wir für Sie tun, Mr Salas?« Justus sah den Mann gespannt an. Auch Peter und Bob waren neugierig, warum Salas ihre Hilfe brauchte.
    »Also, ich bin Schiffsschreiner und lebe mit meinem Sohn Colin in Paradise Cove. Das liegt –«
    »In der Nähe von Malibu«, sagte Peter. »Ich bin auf meinen Radtouren schon ein paarmal dran vorbeigefahren.«
    »Richtig. Dann kennst du vielleicht auch unseren Strand?«
    Der Zweite Detektiv schüttelte den Kopf. »Nein, da war ich noch nicht.«
    »Okay.« Salas netzte nervös die Lippen. Wieder zögerte er. »Also, Colin war vorgestern Abend dort. Er sammelt gerneTreibgut, müsst ihr wissen. Altes Holz vor allem und einmal hat er sogar schon –« Salas brach ab. »Was rede ich da? Entschuldigt, ich bin etwas … nervös. Also, Colin ist dort alleine am Strand herumgelaufen und dann hat er –« Wieder hörte er mitten im Satz auf. »Ihr werdet mich sicher gleich für verrückt halten, wenn ihr hört, was ich zu sagen habe. Aber ich glaube Colin. Er ist ein guter Junge und … ich glaube ihm.«
    »Mr Salas«, sagte Justus gelassen, »ich darf Ihnen versichern, dass wir schon so viele unglaubliche Geschichten gehört haben, dass uns kaum noch etwas überraschen kann. Sie können ganz offen sprechen.«
    »Gut.« Salas schluckte. »Also Colin schwört Stein und Bein, dass da ein Mann im Meer war. Vielmehr kam er aus dem Meer. Als würde er eine Treppe hinaufsteigen! Ein Mann mit dichtem, langem Bart und finsteren Augen. Der Mann hat ihm zugewinkt, sich umgedreht – und ist dann auf den unsichtbaren Stufen wieder zurückgegangen, bis er im Wasser verschwunden war.«
    Die drei ??? sahen den Mann verblüfft an.
    »Verstehe ich Sie richtig?«, fragte Peter. »Der Mann kam aus dem Meer und ist wieder reingegangen? Auf einer … Treppe?«
    »So hat Colin es beschrieben.«
    »Eine erstaunliche Geschichte«, meinte Justus. »Wie alt ist Colin denn?«
    »Sechs. Aber Colin ist kein Junge, der einem Märchen auftischen würde«, sagte Salas. »So ist er nicht.«
    »Haben Sie die Polizei eingeschaltet?«, wollte Bob wissen.
    Salas druckste einen Moment herum. »Nein, ich … es … esklingt ja völlig verrückt. Ich denke nicht, dass mich die Polizei ernst genommen hätte.«
    »Da mögen Sie recht haben«, sagte Justus.
    Salas blickte die drei Jungen eindringlich an. »Aber da war was! Colin hat etwas gesehen. Und er weigert sich seit diesem Abend, nach draußen zu gehen. Er ist völlig verstört. Bitte! Irgendetwas Merkwürdiges geht vor in Paradise Cove! Und Christine meinte … ihr könntet … vielleicht …«
    Die drei Jungen verständigten sich mit kurzen Blicken. Für jeden von ihnen stand fest, dass sie Salas helfen mussten. Der Mann war verzweifelt. Und die Geschichte, die er ihnen erzählt hatte, rief geradezu nach einem Einsatz der drei ???.
    Der Erste Detektiv griff in seine Hosentasche, holte eine ihrer Visitenkarten heraus und überreichte sie Harry Salas. »Hier bitte, Mr Salas. Wir werden die örtlichen Gegebenheiten einmal in Augenschein nehmen.«

Entsetzen im Paradies
    Für den nächsten Tag planten die drei ??? erste Ermittlungen vor Ort. Allerdings gestaltete sich das schwieriger als erwartet. Peter musste zunächst zum Arzt, weil seine Mutter wollte, dass seine Tetanusimpfung aufgefrischt wurde, und Tante Mathilda bestand darauf, dass Justus und Bob die Arbeiten an den Spiegeln zu Ende brachten. Glücklicherweise rief um die Mittagszeit der Käufer an und teilte Tante Mathilda mit, dass er jetzt doch erst in zwei Tagen vorbeikommen könne.
    »Aber morgen Abend sind die alle blitzeblank!«, schärfte sie den Jungen ein, als sie in Bobs Käfer stiegen. »Ich will jedes einzelne Barthärchen sehen, wenn dein Onkel da hineinsieht!«
    »Versprochen!«, sagte Justus. Peter und Bob nickten.
    »Dann los, ihr Racker!« Sie schüttelte den Kopf und musterte Peter, der immer noch reichlich zerschunden aussah. »Ich möchte ja gar nicht wissen, was ihr wieder vorhabt. Von wegen Knobelclub!«
    Die drei lachten und schlossen die Türen. Bob fuhr los.
    Die Fahrt nach Paradise Cove führte an der Küste entlang Richtung Norden und dauerte etwas mehr als dreißig Minuten. Kurz hinter Malibu zweigte ein schmales Sträßchen vom Highway ab und schlängelte sich zwischen kargen, felsigen Hängen hinunter
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