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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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ihre Augen trat dabei ein ängstliches Flackern. »Da war … ein Mann.«
    »Ein Mann?«, echoten Kramer und Bob fast gleichzeitig.
    »Kannst du den Mann womöglich beschreiben?«, fragte Justus.
    Peter warf ihm einen kurzen Seitenblick zu. Du konntest das noch nie mit kleinen Kindern, stand darin zu lesen.
    »Wie hat der Mann denn ausgesehen? War er groß?« Peter stellte sich auf die Zehenspitzen. »Oder klein?« Er ging in die Knie.
    »Groß«, antwortete Fiona leise.
    »Groß«, sagte Bob. »Und war es ein alter Opa, ein Mann so alt wie dein Daddy oder war er so jung wie wir?«
    »Alter Opa«, piepste Fiona. »Mit ganz viel Bart.« Sie fuhr sich mit der Hand ums Kinn herum und beschrieb einen gewaltigen Vollbart.
    »Ein Mann mit Bart.« Kramer nickte und strich seiner Tochter über die Backe. »Und hat er was gesagt?«
    Fiona schüttelte den Kopf.
    »Oder was gemacht?«
    Sie zuckte die Schultern. »Er war ganz nass.«
    Die drei ??? sahen sich irritiert an. Nass? Ein bärtiger Opa? Der aus dem Wasser gekommen war?
    Bei Justus fiel der Groschen als Erstes. Bob sah es an seinem Gesichtsausdruck. Dann verstand er und kurz danach auch Peter. Der Mann aus dem Meer! Konnte er es gewesen sein? War es derselbe, den Colin gesehen haben wollte?
    »Ein nasser Opa, soso.« Kramer bemühte sich, nicht zu aufgeregt zu wirken. »Und warum warst du so müde, mein Schatz?«
    »Ich hatte fast den Eindruck, ich hätte sie da drin aufgeweckt«, flüsterte Peter den anderen zu.
    »Gar nicht!«, widersprach ihm Fiona und guckte böse.
    Kramer lachte. »Nein, du bist ja schon ein großes Mädchen und musst nicht mehr so viel schlafen.« Er zwinkerte den anderen zu und die verstanden. »Aber ein bisschen müde warst du schon, oder?«
    Wieder zuckte Fiona mit den Schultern und legte ihren Kopf an Kramers Brust.
    »Äußerst merkwürdig«, sagte Cristobal leise. »Was mag ihr nur zugestoßen sein?«
    Kramer zögerte und nickte dann Richtung Parkplatz. »Ich werde jetzt schleunigst nach Hause fahren. Fiona muss sich von diesem Schreck erholen. Aber was Ihre Frage betrifft: Mir ist da neulich etwas sehr Seltsames zu Ohren gekommen. Oder vielleicht habe ich auch darüber gelesen. Ich bin ja fürwahr kein abergläubischer Mensch und habe gewöhnlich gar nichts mit Legenden, Geistergeschichten oder so einem Firlefanz am Hut. Aber –« Kramer unterbrach sich und schüttelte den Kopf. »Irgendetwas stimmt in diesem Ort nicht.«
    Die drei Detektive waren auf einmal hellwach.
    »Was genau haben Sie denn da gehört oder gelesen?«, fragte Bob nach, während sie langsam Richtung Parkplatz liefen.
    Kramer sah Cristobal an. »Wenn Sie hier leben, müssten Sie doch auch davon gehört haben?«
    »Ich lebe hier erst seit ein paar Monaten.«
    »Aber verzeihen Sie meine Direktheit, Mr Cristobal«, sagte Justus. »Als wir Sie vorhin auf die mysteriösen Vorkommnisse in der Bucht ansprachen, machten Sie auf mich durchaus den Eindruck, als wäre das nichts Neues für Sie.«
    Kramer blieb auf der Stelle stehen. »Was für mysteriöse Vorkommnisse in der Bucht?«
    Cristobal wand sich und sah zu Boden. »Na ja, ich habe da wohl mal was mitbekommen.«
    »Was für Vorkommnisse?«, wiederholte Kramer.
    Bob nickte unmerklich zu Fiona und schüttelte den Kopf. Kramer verstand. Das war nichts, was Fiona jetzt hören sollte.
    »Ich halte das ganz wie Sie, Mr Kramer«, sagte Cristobal. »Ich kann mit derlei Hokuspokus und Geisterzauber auch nichts anfangen. Liegt vielleicht daran, dass ich als Schriftsteller mein ganzes Pulver in Sachen Fantasie verschieße, wenn ich meine Romane schreibe.« Er lachte.
    »Sie sind Schriftsteller?«, fragte Kramer und Cristobal nickte. »Dann kann ich Ihnen diese Legende nur empfehlen, die sich angeblich um Paradise Cove rankt. Mir sind gerade einige Einzelheiten wieder eingefallen, aber die müssen wir jetzt und an dieser Stelle nicht erörtern.« Er blickte unauffällig auf Fiona und zog dabei die Augenbrauen hoch.
    »Was ist eine Legende, Daddy?«, fragte Fiona.
    »Geschichten, Schätzchen, Geschichten.«
    »Erzählst du mir zu Hause eine?«
    »Sicher, mein Herz.«
    »Grundsätzlich gebe ich Ihnen beiden recht, was jene … ähm … Geschichten und Erzählungen angeht«, sagte der Erste Detektiv. Mittlerweile waren sie am Parkplatz angekommen. Kramer stellte seine Tochter auf den Boden und sperrte das Auto auf. »Doch in Anbetracht der jüngsten Ereignisse wäre es meines Erachtens doch vonnöten, dass man sich dieser … Geschichten
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