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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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unsichtbaren Faden gezogen blickten die drei ??? zum Fenster, das zur Bucht hinausging und einen Spalt offen stand. Alle drei hatten sie diesen Laut gehört. Er war kaum wahrzunehmen gewesen, ihnen aber doch durch Mark und Bein gefahren. Es hatte geklungen wie der klagende, herzzerreißende Schrei eines Mannes.

Wo ist Fiona?
    »Was war das?« Justus stand auf und lief zum Fenster.
    »Hörte sich nicht gut an«, fand Bob und erhob sich ebenfalls. »Siehst du was?«
    »War das ein Tier oder ein Mensch?« Auch Cristobal trat ans Fenster.
    »Ein Mensch, eindeutig ein Mensch«, sagte Peter und spähte aus dem anderen Fenster hinunter zum Strand.
    »Nichts zu sehen. Wir müssen runter zum Strand«, entschied Justus. »Ich habe – da! Da war es wieder!«
    Eindeutig der Schrei eines Mannes. Eines verzweifelten Mannes.
    »Das war ein Name! Der hat einen Namen gerufen.« Peter sah seine Freunde an. »Ich habe Mona verstanden.«
    »Ich auch«, sagte Bob. »Irgendetwas mit O und A.«
    »Vielleicht sucht er seinen Hund?«, vermutete Cristobal.
    Justus schüttelte den Kopf. »Mein Gefühl sagt mir, dass es hier nicht um einen entlaufenen Hund geht. Da ist irgendetwas passiert. Wir sollten schnellstens zum Strand runter. Womöglich können wir helfen. Kommt, Kollegen!«
    »Ich komme mit!«, rief Cristobal.
    Der Erste Detektiv lief voraus, Peter und Bob folgten ihm. Cristobal schnappte sich noch sein Handy und schloss die Tür hinter sich.
    Wieder ertönte der klagende Ruf. Der Wind stand genau so, dass der Laut vom Strand zu ihnen heraufgetragen wurde. Nur deswegen hatten sie ihn überhaupt hören können.
    »Fiona! Ich glaube, er ruft nach einer Fiona!« Peter hatte Justus überholt und sprang als Erster auf die Stufen.
    »Ich habe noch nie gehört, dass jemand seinen Hund Fiona nennt«, rief Cristobal, während er den drei Jungen hinterherrannte. Er wirkte sehr besorgt.
    Der Erste Detektiv nickte und beschleunigte seinen Schritt. »Wir sollten uns beeilen.«
    Es war ein halsbrecherisches Laufen. Die drei ??? suchten mit einer Hand Halt an dem wackeligen Geländer und starrten konzentriert auf ihre Füße, die in einem irren Tempo die Stufen hinabtrommelten. Jetzt nur nicht stolpern! In den Kehren konnten sie einen flüchtigen Blick auf den Strand werfen, von wo die Rufe jetzt immer deutlicher zu ihnen drangen. Aber unten war niemand auszumachen.
    Endlich hatte Peter die Stelle erreicht, an der sie vorhin der Frau begegnet waren. Er blieb stehen und sah hinunter in die Bucht. Draußen im Meer konnte er niemanden entdecken. Auch am Meeressaum und in der inzwischen sehr lebhaften Brandung war niemand zu sehen. Der Zweite Detektiv ließ seinen Blick über die großen Felsen am Strand und die Sandabschnitte dazwischen gleiten. Hinter sich hörte er Justus’ Atem. Der Erste Detektiv hatte bald zu ihm aufgeschlossen. Da unten waren einige Möwen, aber ansonsten konnte Peter –
    »Da ist wer!« Er hatte einen Mann erspäht, einen glatzköpfigen Mann. Gerade war er hinter einem Felsen hervorgetreten.
    Justus hielt neben ihm, schnaufend wie ein Walross. »Ich … seh ihn.«
    »Er sucht jemanden!«, erkannte Bob. »Eindeutig. Er hält die Hände wie einen Trichter vor den Mund und ruft.«
    »Hallo!«, schrie Cristobal hinunter zum Strand und winkte. »Können wir Ihnen helfen? Hallo?«
    Doch der Mann hörte ihn offenbar nicht. Der Wind stand falsch.
    »Wir müssen … weiter runter«, sagte Justus kurzatmig.
    »Dann los!« Peter lief weiter und die anderen hinterher. Sie verlangsamten das Tempo, um Ausschau nach Fiona zu halten. Von hier oben hatte man einen viel besseren Überblick. Allerdings wussten sie immer noch nicht, wer Fiona war. Ein Mädchen? Eine Frau? Oder doch ein Hund?
    Als Peter die letzten Stufen nahm, befand sich der Mann ganz in ihrer Nähe am Fuße der Klippen. Bis jetzt hatte er die vier Gestalten, die die Treppe hinuntergerannt kamen, nicht wahrgenommen, aber als Peter auf ihn zulief, eilte ihm der Mann, der eine rote Plastikschaufel in der Hand hielt, sofort entgegen.
    »Hast du ein kleines Mädchen gesehen?«, fragte er ihn aufgewühlt. Der etwa vierzigjährige Mann war völlig am Ende. Seine Augen wirkten unnatürlich groß, sein Gesicht war totenblass. »So groß!« Er hielt die Hand einen guten Meter über den Boden. »Lange, blonde Haare.«
    Peter schüttelte den Kopf, während jetzt auch die anderen bei dem Mann ankamen. »Nein, aber wir helfen Ihnen natürlich suchen. Wo haben Sie sie zuletzt gesehen? Und
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