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Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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Der Tag danach
    »Seltsam   …«
    Justus, dessen bandagierte Hand dank der Einnahme einer weiteren Tablette kaum mehr schmerzte, saß am Dienstagmorgen mit Peter und Bob in der Teeküche und ließ sich bei Kakao und Cornflakes von den Ereignissen des vergangenen Tages berichten. Der Erste Detektiv staunte nicht schlecht, als er von der spektakulären Überführung Lemuel Garvines erfuhr.
    »Oder vielmehr: in höchstem Maße befremdlich. Da ist man ausnahmsweise mal kurzzeitig außer Gefecht und prompt nutzen meine werten Kollegen die Gunst der Stunde und lösen den ›Fall Ruxton‹ auf eigene Faust!«
    »Wir konnten doch nicht untätig bleiben!«, verteidigte sich Peter. »Nach dem Schlangen-Angriff und deinem plötzlichen Durchdrehen hätte der nächste Anschlag ja vielleicht tödlich sein können!«
    Bob nickte. »Und weil für uns feststand, dass Garvine hinter der ganzen Sache steckt, haben wir ihn kurzerhand dingfest gemacht.« Er räusperte sich und murmelte den folgenden Satz nur sehr undeutlich: »Wenn auch eher unfreiwillig   …«
    »Soso«, erwiderte Justus mit steil erhobenen Augenbrauen und schadenfrohem Lächeln. »Gehe ich recht in der Annahme, dass es aufgrund überhastungsbedingter Planungsdefizite zu gewissen Komplikationen gekommen ist?«
    »Die Einzelheiten können wir doch ein anderes Mal besprechen«, versuchte Peter das Thema zu wechseln. »Die Hauptsache ist ja, dass wir diesem Teumessischen Mistkerl endlich das Handwerk gelegt haben.«
    Mit ernster Miene blickte der Erste Detektiv zur Zimmertür von Taylor-Jackson hinüber. »Habt ihr in der Zwischenzeit denn noch etwas von TJ gehört? Gestern Vormittag sagte mir ja die behandelnde Ärztin, dass er sich bereits wieder auf dem Wege der Besserung befinde.«
    Bob nickte. »Ja, nachmittags habe ich noch mal im Krankenhaus angerufen und mich nach ihm erkundigt. Wenn die Genesung so vorangeht, wird er wohl morgen entlassen.«
    »Das sind in der Tat gute Neuigkeiten«, stellte Justus fest. »Und wie geht es Mr   Roalstad?«
    Die Miene des dritten Detektivs verdunkelte sich. »Leider unverändert schlecht. Am frühen Abend habe ich noch mal mit seiner Frau gesprochen. Sie war sehr kurz angebunden und sagte nur, dass sein Zustand derzeit kein weiteres Gespräch zulasse.« Er seufzte. »Heute Nachmittag werde ich es noch mal versuchen, vielleicht geht es ihm ja bis dahin wieder ein wenig besser.«
    »Wollen wir es hoffen«, erwiderte Justus nachdenklich und füllte sich Kakao nach. »Wie seid ihr gestern eigentlich mit der Campus-Polizei verblieben?«
    Auch Peter goss sich einen weiteren Becher ein. »Nach unseren Seminaren heute Vormittag werden Bob und ich mal auf dem Revier vorbeischauen und uns nach dem Stand der Dinge erkundigen. Vielleicht hat Garvine inzwischen ja schon ein umfassendes Geständnis abgelegt.«
    »Das wäre wünschenswert«, entgegnete Justus nachdenklich. »Noch ist da nämlich so einiges im Dunkeln.«
    »Und du?«, fragte Bob. »Willst du wirklich schon jetzt wieder in dein Psychologie-Seminar starten? Vielleicht wäre es besser, wenn du dir einen Tag Pause gönnst.«
    »Keine Sorge«, erwiderte Justus zwinkernd. »Es bedarf mehr als eines Kratzers, um mich von den hehren Freuden der Wissensmehrung abzuhalten.«
    Peter gab einen leisen Seufzer von sich. »Von deiner Motivation würde ich mir gerne ein paar Pfund ausleihen. In meinem Lyrik-Kurs geht’s heute um das megaspannende Thema Naturkräfte   …«
    »Und hast du schon etwas Passendes gezaubert?«, fragte Bob schelmisch.
    »Zumindest den Anfang«, grummelte der Zweite Detektiv, zog einen gefalteten Zettel aus seiner Gesäßtasche und las vor. »Ein Baum, ein Baum und noch ein Baum. Ein ganzer Wald, man glaubt es kaum   …«
    »Oho   – da sieht man den magischen Funken der Dichtkunst ja geradezu über den Zeilen tanzen«, stellte Justus amüsiert fest. »Vergiss bei deiner weiteren künstlerischen Entfaltung aber nicht, dich nach Corvy umzuhören. Diese plötzliche Abreise ist ja reichlich merkwürdig.«
    »Da mach dir mal keine Sorgen«, gab Peter grinsend zurück. »Euer Dichter ist durchaus zu Multitasking fähig.«
    Bevor sie sich trennten, verabredeten die drei Detektive, sich nach ihren Kursen vor der Copernicus Hall zu treffen, um die beiden seminarfreien Stunden gemeinsam zu verbringen.
    Nach der Sonderveranstaltung vom Freitag fand Justus’ Psychologie-Kurs nun wieder im gewohnten Saal 116 unter Leitung von Dr. Fuller statt. Am heftigen Tuscheln
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