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Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Hendrik Buchna
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Druckbuchstaben sein Name darauf stand. »Von wem kommt der denn?«
    Wortlos deutete Sanders auf die blonde Studentin links neben ihm, die ihrerseits mit den Schultern zuckte und hinter sich wies. Jeder hier im Raum konnte also der Absender sein. Stirnrunzelnd drehte sich Bob wieder um und entfaltete das Papier. Seine Augen weiteten sich vor Verblüffung, als er die mit einem Filzstift geschriebenen Zeilen las:
    Muss dich treffen. In der Pause, bei den Fahrradständern am Südausgang. Ich weiß, wo der Fuchsbau ist.
    Der dritte Detektiv war von der Nachricht wie elektrisiert. Jemand wollte ihn treffen, um ihm zu sagen, wo der »Bau« des Teumessischen Fuchses war! Demzufolge war Garvines Haus offenbar nicht sein eigentlicher Stützpunkt. Aber wer war der Unbekannte, der nun so plötzlich mit Bob Kontakt aufnehmen wollte? Und warum tat er es auf diese seltsame Weise, statt sich mit seinen wichtigen Hinweisen an die Campus-Polizei zu wenden?
    Unauffällig ließ der dritte Detektiv seinen Blick durch den Raum schweifen. Keiner der Studenten sah zu ihm herüber oder machte sonst einen verdächtigen Eindruck. Nachdenklich steckte Bob den kleinen Zettel in die Hosentasche. Unwillkürlich hatte ihn die Botschaft daran erinnert, dass die drei   ??? den Teumessischen Fuchs zwar bezwungen, aber trotzdem noch nicht alle Geheimnisse aufgeklärt hatten. Mit einem unangenehmen Ziehen in der Magengegend wurde ihm bewusst, dass das nicht nur für Garvines geheimen Fuchsbau galt. Im Triumphgefühl der letzten Stunden hatte Bob gar nicht mehr daran gedacht, dass auch die damalige Rolle seines Vaters noch immer im Dunkeln lag   …
    Endlich war die erste Seminarhälfte vorbei und es gab eineViertelstunde Pause. Vor dem Südausgang des Gebäudes steuerte er auf die Fahrradständer zu und bückte sich, so als wolle er sich seinen Schuh zubinden. Plötzlich wurde er von der Seite angesprochen.
    »Setz dich auf die Bank links von dir und tu so, als ob du irgendwas in dein Handy tippst.«
    Instinktiv blickte er sich um, doch sofort ermahnte ihn die Stimme: »Schau nicht zu mir rüber! Man soll nicht merken, dass wir miteinander sprechen.«
    Gehorsam senkte Bob den Kopf wieder, ging zur Bank hinüber und setzte sich. Immerhin hatte der kurze Blick ausgereicht, um zu erkennen, dass er es mit einer dunkelblonden Frau Anfang zwanzig zu tun hatte, die hinter der Bank auf einem Mauervorsprung saß. Der dritte Detektiv kannte sie flüchtig aus seinem Journalistik-Kurs. Sie hatte ihr lockiges Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, trug eine elegante Brille und hielt sich ein Handy ans Ohr. Offenbar sollten vorbeikommende Menschen denken, dass sie telefonierte.
    »Darf ich fragen, wer du bist?«, fragte Bob, während er sein eigenes Mobiltelefon hervorholte und darauf herumtippte.
    »Ich heiße Ivy. Ivy Fleming. Heute früh habe ich erfahren, dass ihr Garvine, den   … Fuchs, zur Strecke gebracht habt.«
    Bob stutzte. »Ach ja? Und von wem hast du das gehört?«
    »Von Samantha. Sie stammt wie ich aus Torrance, wo wir nur einen Steinwurf voneinander entfernt gewohnt haben. Wir sind schon lange miteinander befreundet, deshalb hat sie mich ins Vertrauen gezogen.«
    »Soso«, erwiderte Bob knapp. Er war noch immer argwöhnisch. »Was weißt du denn über den Fuchs?«
    »Ich studiere schon seit drei Jahren in Ruxton Politik und Medienwissenschaft, aber ich möchte zu Journalistik wechseln.« Sie hielt kurz inne, so als überlege sie, ob sie wirklich weiterreden wollte. »Im   … vergangenen Semester habe ich mich intensiv mit der Uni-Legende um den Teumessischen Fuchs beschäftigt und bin schließlich auf die Spur von Garvine und seine zweite Identität gestoßen.«
    »Reife Leistung.« Der dritte Detektiv hob anerkennend die Augenbrauen. »Und was ist dann passiert?«
    Ivy sog hörbar die Luft ein, dann fuhr sie mit zitternder Stimme fort. »Ich habe   … einen Fehler gemacht. Eines Abends wollte ich ihn beschatten und bin ihm heimlich zum Westgelände gefolgt. Doch dann habe ich ihn aus den Augen verloren. Als ich zu meinem Wohnheim zurückkehren wollte, hat er mich plötzlich von hinten gepackt und mir irgendetwas auf den Mund gedrückt. Dann habe ich das Bewusstsein verloren.«
    Betroffen hielt Bob inne. »Hat er dir   … etwas angetan?«
    Die Stimme der Studentin war jetzt nur noch ein gepresstes Flüstern. »Als ich   … wieder aufgewacht bin, war ich bei Garvine in der Wohnung. Ich saß neben ihm am Küchentisch, auf dem   … ein
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