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Rezepte Gegen Liebeskummer

Rezepte Gegen Liebeskummer

Titel: Rezepte Gegen Liebeskummer
Autoren: Barbara Forster
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Kurz vorweg
    Die Liebe … Manchmal scheint das selbstverständlichste aller Gefühle auch die größte Herausforderung unseres Lebens zu sein. Nicht umsonst sind darüber so unendlich viele Lieder gesungen und Hunderte von Geschichten und Büchern geschrieben worden. Fast jeder ist in seinem Leben schon mal in die Situation gekommen, in der er sich dringend eine »Gebrauchsanleitung« für das reibungslose Funktionieren des oft verzwickten Liebesspiels gewünscht hätte. Doch da zu jeder Beziehung mindestens zwei Individuen gehören, die so grundverschieden sind, wie auch keine Schneeflocke der anderen gleicht, kann es solch eine Gebrauchsanleitung nur in sehr eingeschränktem Maße geben. Und um ein Spiel richtig einzuschätzen, muss man es auch erst einmal von allen Seiten kennenlernen, sowohl als Gewinner als auch als Verlierer – sofern man diese Rollen im menschlichen Miteinander überhaupt so bezeichnen möchte.
    Ich bin der Überzeugung, dass sich jeder Mensch ein ganz bestimmtes Gebiet als persönliche Lebensbaustelle gewählt hat – egal ob bewusst oder unbewusst. Doch gewählt ist nun mal gewählt. Und so stehen wir dann eines Tages vor dem Schlamassel unserer selbst kreierten, schier unlösbaren und doch immer wieder faszinierenden Lernaufgaben. Auf meinem höchstpersönlichen Wahlschein hatte ich das Beziehungsspiel zwischen Mann und Frau wohl besonders dick angekreuzt. Anscheinend wollte ich es in verschiedenen Varianten kennenlernen. Und dazu gehörte es wohl auch, immer wieder auf Hindernisse und an Grenzen zu stoßen, diese daraufhin ein ums andere Mal mit neuem Mut und Elan zu überwinden, um mich dann tief aufatmend – irgendwie, irgendwo, irgendwann – endlich angekommen zu fühlen.
    Jede meiner Begegnungen ließ mich vermuten, dass ich bei meinem ersehnten Wunschtraum einer erfüllenden Partnerschaft erst ankommen kann, wenn ich mir selbst nähergekommen bin. Die Etablierung einer dauerhaften, aufrichtigen Selbstliebe war dabei eines meiner wichtigsten Etappenziele. Auf dem Weg in die Zielgerade begleitete mich mein Erstlingswerk Rezepte für Keiner-liebt-mich-Tage . In jenem Buch erwähne ich, dass ich mich nicht berufen fühle, Tipps zu Partnerschaftsfragen zu geben, sondern mich mehr als die »Wie-schaffe-ich-es- dass-mich-mein-Liebeskummer-nicht-umbringt-Exper tin« be trachte. Und hurra – ich lebe noch! Manchmal fühlte ich mich wie eine Art »Wiederholungstäter«, der nach jedem neuen Fehltritt und wiederholtem Scheitern letztendlich auf emotionale Rehabilitation hoffte.
    Und in gewisser Weise ist es auch so – mein Blick weitete sich mehr und mehr für die grenzenlose Liebe, Weisheit und Geduld, die uns das Leben gerade durch besonders schmerzhafte Erfahrungen zuteilwerden lässt.
    Oft war ich versucht, einen wieder mal ergebnislos geküssten Frosch vor Wut an die Wand zu werfen; oder vor lauter Erschöpfung am liebsten in einen hundertjährigen Schlaf zu versinken; oder als einsame kleine Nixe im eigenen Tränenmeer herumzudümpeln. Doch je mehr mein Widerstand dahinschwand gegen das, was gerade in meinem Leben war bzw. mal wieder durch Abwesenheit glänzte, umso mehr wurde ich von unerwarteter Seite mit Geschenken der Wertschätzung und Zuneigung überhäuft. Und mir wurde klar, dass jeder furchtbare Herzschmerz, jede durchweinte Nacht, jede meiner heißen Tränen und alle den Kopf zermarternden Gedankengänge in den endlos scheinenden Phasen tiefster Trauer, Rat- und Hoffnungslosigkeit ihren Sinn hatten. Zumindest habe ich das Bedürfnis, all diesen Erlebnissen einen Sinn zu geben und sie damit zu würdigen.
    Es ist stets unsere eigene Entscheidung, ob wir Erfahrungen als Fluch oder Segen betrachten. Ich selbst betrachte meinen Lernprozess als Geschenk, auch wenn ich die meisten meiner (Erfahrungs-)Päckchen im ersten Moment am liebsten postwendend an den Absender zurück- geschickt hätte. Doch wenn es mir nun gelingt, durch das Mitteilen meiner Einsichten auch Ihren Liebesweg, liebe Leserin und lieber Leser, ein wenig zu erhellen und zu erleichtern, bekommen diese oft verkannten Geschenke einen noch viel größeren Wert.
    Dieses Buch ist keine Autobiografie. Neben persönlichen Erlebnissen fließen auch jahrelange Beobachtungen aus meinem Bekannten- und Freundeskreis mit ein; Erfahrungen langjähriger, glücklicher Paare (seltene Perlen – aber es gibt sie!), die mich mitverfolgen ließen, dass es in der Tat so etwas wie Glücksregeln gibt. Diese Glücksregeln sind es, die
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