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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel
Autoren: M Sonnleitner
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bald?«, donnerte der Dunkle, und Bobs Hals wurde noch ein Stück länger.
    Greyfox warf seinem Widersacher einen hasserfüllten Blick zu. Dann betrat er die letzte Platte. »Ich hole sie.«
    Justus und Peter beobachteten genau, wie Greyfox den Raum durchquerte. Diesmal sang er nur leise. Doch er bewegte sich nicht schneller als beim Hinweg. Der Erste Detektiv hatte offenbar recht gehabt – nicht nur der exakte Weg war wichtig, sondern auch die Verweildauer auf den einzelnen Platten.
    Als Greyfox bei ihnen angelangt war, sah er ihnen ernst in die Augen. »Ihr müsst jetzt genau tun, was ich sage. Konzentriert euch, seht genau hin und vor allem: Denkt nicht nach!«
    Die beiden Jungen nickten. Peter warf Bob einen kurzen Blick zu. Vielleicht, dachte er, ist es das letzte Mal, dass wir uns sehen. Dann nahm Greyfox sie bei den Händen und führte sie zur ersten Platte.
    »Und drauf!« Gleichzeitig stiegen sie auf die Platte. Greyfox summte die Melodie nur mehr. »Rehechts diagonal nahach vornehehe.« Auch diese Worte sprach er im Singsang des Liedes aus und Justus verstand, warum: Nur so konnte er die Zeit abschätzen, die sie auf der Platte bleiben mussten. »Weiei-eiter.« Die nächste Platte. Zum Glück waren die Platten groß genug, um ihnen allen Platz zu bieten. Es war eng, aber es ging. »Und gerahadeaus vohor!« Sie machten den nächsten Schritt. Dem Ersten Detektiv fiel auf, dass es dieses Mal rascher ging. Natürlich. Sie waren zu dritt, ihr Gewicht größer, die Verweildauer dementsprechend geringer. Peter dagegen fiel gar nichts auf. Er hatte genug damit zu tun, nicht panisch zu werden. Nach zwei endlosen Minuten waren sie endlich auf der anderen Seite angelangt.
    »Da seid ihr ja.« Lenni lächelte schwach. Erschöpfung sprach aus seinen Augen. Aber auch eine ganz eigene Art von Gelassenheit.
    »Weiter!«, rief der Dunkle herüber. »Und keinen Blödsinn, ja! Denkt an euren Freund hier! Dem würde das gar nicht bekommen!«
    »Wenn ich diesen kostümierten Affen in die Finger kriege!«, knurrte Peter.
    »Lasst uns reingehen.« Greyfox’ Blick war starr und nach innen gekehrt. Und grenzenlos traurig.
    Als Justus und Peter durch die Tür traten, stockte ihnen derAtem. Vor ihnen lag – ein Tempel, eine Schatzkammer, ein unterirdisches Eldorado! Durch eine kleine Höhle floss ein kristallklarer Bach, in dem es vor Gold nur so glitzerte. Nuggets, wohin man blickte! Die Wände waren mit farbigen Felszeichnungen übersät, überall fand sich indianischer Schmuck, in der Mitte stand ein riesiger, kunstvoll geflochtener Korb, es roch intensiv nach Salbei und anderen Kräutern.
    Und noch etwas war hier. Nichts Sichtbares. Es war eine Art … Aura. Dieser Raum, diese Höhle hatte etwas an sich, das Justus und Peter andächtig schweigen ließ. Wie in einer Kirche und doch … anders, dachte der Erste Detektiv. Als wäre hier noch nie ein Mensch … nein, als würde man auf einem hohen Berggipfel … oder ganz allein unter Wasser …
    »Wir befinden uns an einem Kraftort, nicht wahr?«, fragte er Greyfox, ohne ihn anzusehen. »Eine Art magischer Ort, an dem sich Energielinien –«
    »Hey!«, hörten sie den Dunklen von draußen rufen. »Seid ihr eingeschlafen da drin? Macht schon!«
    Peter blickte Greyfox flehend an. »Wir müssen unseren Freund retten.« Er deutete auf das Gold. »Und ich fürchte, dass es nur damit gehen wird.«
    Greyfox lächelte bitter. »Das Gold ist völlig unwichtig. Nehmt, was ihr braucht.«
    »Mr Greyfox, ich verstehe Ihren Kummer«, sagte Justus. »Das Geheimnis dieses Ortes ist gelüftet. Wir kennen ihn, der Ganove da draußen weiß von ihm. Aber der Weg hierher ist doch nach wie vor –«
    »Antwortet!«, brüllte der Dunkle. »Sofort! Oder der Kleine hier wird mein Messer zu spüren bekommen!«
    »Wir sind schon unterwegs!«, rief Peter laut. »Los, Leute!« Er bewegte sich zum Bach. »Der Kerl ist zu allem fähig.«
    Wenige Minuten später hatten alle so viele Nuggets aus demBach gesammelt, wie sie tragen konnten. Als sie durch die Tür schritten, lachte ihnen der Dunkle höhnisch entgegen. »Na also, geht doch! Und jetzt kommt mit eurer Ladung langsam hier rüber!«
    »Deswegen haben Sie Lenni ausgewählt, nicht wahr?« Justus’ Vermutung ließ ihm keine Ruhe. »Er besitzt eine einzigartige spirituelle Veranlagung für die Gegebenheiten hier.«
    Greyfox’ Blick sank zu Boden. Er wirkte verzweifelt.
    Justus sah zu Bob hinüber. Sein Freund hielt sich wacker. »Hier war so etwas wie
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