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Die drei ??? Fußball-Teufel

Die drei ??? Fußball-Teufel

Titel: Die drei ??? Fußball-Teufel
Autoren: M Sonnleitner
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»Wirklich toll. Kannst du das noch mal machen? Mir ging das ein bisschen zu schnell.«
    »Sicher.« Peter legte sich den Ball vor. »Sieh her. Das alles muss eine fließende Bewegung sein.« Er wiederholte den Trick. »Du schiebst den Ball erst nach rechts, führst am äußersten Punkt den Fuß darüber hinweg und ziehst ihn wieder zurück. Dann nur noch am Gegner vorbei und bam!« Der Zweite Detektiv zog ab und jagte den Ball mit voller Wucht gegen einen Stapel Reifen.
    Doch von dort prallte er nach links ab, flog gegen eine alte Klosett-Schüssel, rauschte an einer Plastikpalme vorbei und steuerte geradewegs auf einen Tisch zu.
    »Oh nein!« Peter riss die Augen auf. Auch Justus und Bob registrierten mit Schrecken, wohin der Ball flog.
    Im nächsten Moment fegte die Lederkugel mit lautem Klirren eine große, blau-weiße Porzellanschüssel vom Tisch, die in tausend Scherben zersprang.
    »Ach, du heiliges Kanonenrohr!« Peter schlug die Hände vors Gesicht.
    »Ups!«, machte Bob und Justus hob anerkennend den Daumen. »Jetzt verstehe ich, warum der Trick Hokuspokus heißt. Mit einem einzigen Schuss lässt du eine Suppenschüssel verschwinden und bescherst Tante Mathilda einen Herzinfarkt. Diese Schüssel hat sie gestern in einem Antiquitätenladen erstanden. Sie sollte die Zierde ihres Porzellanservices sein.«
    »Auch das noch!« Peter erbleichte.
    »Justus, Peter, Bob!«, hallte in diesem Augenblick Tante Mathildas Ruf lautstark über den Hof.
    »Oh-oh!« Bob verzog das Gesicht zu einer sorgenvollen Miene. »Wenn man vom Teufel spricht.«
    »Kommt ihr bitte mal?« Tante Mathilda stand am Hauseingang und winkte ihnen.
    Die drei ??? sahen sich beklommen an. Dann liefen sie hinüber zum Haus. Peter mit butterweichen Knien. Tante Mathilda würde ihn teeren und federn. In Gedanken zählte er schon einmal sein Erspartes zusammen und überlegte, wo man eine solche Porzellanschüssel wohl noch einmal bekäme.
    »Es ist etwas passiert!«, begann sie, als die drei Jungen in der Küche standen. Sie hob das Kinn und setzte einen gewichtigen Blick auf.
    Peter zog den Kopf ein. Jetzt kommt’s …
    »Susanne hat angerufen«, sagte Tante Mathilda.
    Peter horchte auf. Susanne? Das war Tante Mathildas Schwester.
    »Ihre Nachbarin, Mrs Pickleberry, hat ein ernsthaftes Problem. Ihr Hund ist verschwunden.« Sie sah die drei Detektive erwartungsvoll an.
    Peter fielen zentnerweise Steine vom Herzen. Tante Mathilda wusste noch nichts von der Schüssel! Wenn er die Scherben verschwinden ließ und dann die gleiche Schüssel irgendwo fand, dann …
    Tante Mathilda breitete die Hände aus. »Und?«
    Justus nickte langsam. »Du meinst, wir als Detektive könnten uns dieses Problems annehmen?«
    »Na, sicher meine ich das. Und Susanne ebenfalls. Für solche Fälle habt ihr doch euren Rätselclub gegründet, oder?«
    »Ähm«, wand sich Justus, »na ja, also wir haben auch schon nach verschwundenen Tieren gesucht, das ist richtig.«
    »Na also! Ausgezeichnet!« Tante Mathilda klatschte in die Hände. »Dann rufe ich Susanne gleich an und teile ihr mit, dass ihr auf dem Weg seid. Um die Möbel könnt ihr euch morgen wieder kümmern.« Sie lächelte die Jungen zufrieden an und rauschte hinaus in den Flur, wo das Telefon stand.
    »Einen Hund suchen. Wie aufregend. Und bei der Hitze. Ganz toll!«, jammerte Bob.
    »Ich fürchte, da gibt es kein Entrinnen«, stellte Justus schicksalsergeben fest.
    Nur Peter lächelte glücklich.
    »Ah, eins noch!« Mathilda drehte sich noch einmal um. »Bevor ihr euch aufmacht, seid bitte so lieb und bringt mir diese wunderschöne Porzellanschüssel ins Haus, die draußen auf dem Tisch neben der Freiluftwerkstatt steht.«

H ooked Nose
    Tante Mathildas Schwester Susanne lebte in Santa Ynez, einem kleinen, verschlafenen Dorf am Rand der Santa Monica Mountains, etwas mehr als dreißig Autominuten von Rocky Beach entfernt. Die ganze Fahrt über unterhielten sich die drei Jungen über das Unbegreifliche: Tante Mathilda hatte Peter weder geteert noch gefedert. Ganz im Gegenteil. Sie hatte ihm die Sache mit der Schüssel nicht nur verziehen, sondern war nicht einmal böse geworden: So was könne ja mal passieren, halb so schlimm.
    »Das muss dein zerknirschter Dackelblick gewesen sein, mit dem du ihr die Sache gebeichtet hast«, war Bobs Fazit, als sie vor Susannes Haus ausstiegen.
    Peter zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Jedenfalls ist deine Tante wirklich allererste Sahne, Just, das steht fest.«
    Der
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