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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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Justus wandte sich Bob zu. »Weißt du noch, wo die Galerie von de Haas ist?«
    »So ungefähr.«
    Fünfzehn Minuten später waren sie in Venice, und nach einigem Nachfragen hatten sie die Galerie gefunden. Sie lag parallel zur Strandpromenade in einer kleinen Seitenstraße. Seamans Porsche war jedoch weit und breit nicht zu sehen, obwohl genügend Parkmöglichkeiten vorhanden waren.
    »Lasst uns mal reinschauen«, schlug Justus vor.
    Bob nickte und stellte den Käfer vor der Galerie ab. Sie stiegen aus und gingen hinein.
    Niemand war zu sehen.
    »Hallo? Jemand da?«, rief Peter.
    »Komme sofort«, ertönte eine Stimme aus dem hinteren Teil der Galerie.
    Kurz darauf hörten sie Schritte, und dann stand de Haas vor ihnen. Er sah sie neugierig an. »Hallo. Kenne ich euch nicht?« Er reichte jedem die Hand.
    »Wir sind uns gestern kurz vor Mr Seamans Haus begegnet«, sagte Justus.
    »Ah ja, jetzt erinnere ich mich. Tut mir leid, aber ich sehe so viele Menschen am Tag.« De Haas lächelte einnehmend und tippte sich an die Stirn. »Da fällt dann schon mal was durchs Raster.«
    »Kein Problem.« Justus winkte ab. Dann fragte er: »Mr Seaman war nicht zufällig eben hier?«
    De Haas schaute ihn überrascht an. »Woher wisst ihr das? Wart ihr verabredet?«
    »Nein, wir haben nur, wir wollten, wir –«, druckste Peter herum.
    »Der war ja merkwürdig drauf!« De Haas wartete Peters Antwort gar nicht ab. »Stürmt hier rein, ohne was zu sagen, rennt zu seinem Bild, sieht es sich fünf Sekunden an und macht sich ohne ein Wort wieder aus dem Staub. Habt ihr einen Schimmer, was mit dem los ist?«
    »Sein Bild?«, hakte Bob nach. »Womöglich ein ägyptisches Totengericht?«
    De Haas blinzelte verwirrt. »Ihr kennt es? Also irgendetwas geht hier scheinbar ab, von dem ich nicht den Hauch einer Ahnung habe. Ja, dahinten hängt es. Kommt mit.«
    Er führte die Jungen in einen anderen Teil der Galerie, und dort hing genau das Bild an der Wand, das Justus von der Auktion kannte. Und der Anubis darauf glich dem, den Peter gesehen und beschrieben hatte, aufs Haar.
    »Kommt es eigentlich öfter vor, das Mr Seaman Kunstwerke ersteigert und diese dann zu Ihnen in die Galerie gibt?« Der Erste Detektiv betrachtete nachdenklich das Bild. Es war wirklich ausnehmend scheußlich.
    »Eigentlich nicht«, antwortete de Haas. »Aber Priscilla, seiner Frau, gefiel es nicht. Sie wollte es nicht im Haus haben. Deswegen hat es Jeff zu mir gebracht.«
     
    »Und wohin jetzt?« Bob legte die Hände aufs Lenkrad. »Zu Seaman nach Hause?«
    Justus schnallte sich an. »Wir wissen nicht, ob er da ist. Und nach dem Eindruck, den er auf Peter gemacht hat, bezweifle ich, dass der jetzt mit jemandem reden will. Nein, wir fahren erst mal ins Museum. Irgendwie dreht sich hier alles um Ägypten, und vielleicht finden wir dort einen neuen Anhaltspunkt.«
    »Okay.« Bob ließ den Käfer an und fuhr los.
    »Aber was hat Anubis mit der Mumie zu tun?«, fragte Peter.
    »Es ist nicht nur Anubis und die Mumie, die mich an Ägypten denken lassen«, erwiderte Justus. »Vieles, was den Spielern zugestoßen ist, lässt sich mit einiger Phantasie auch als Varianten typisch altägyptischer Flüche deuten, mit denen man Leute belegte, die die Ruhe der Toten gestört haben. Gift spielte dabei zum Beispiel oft eine Rolle.«
    »Die Lebensmittelvergiftungen!«
    »Genau. Dann wimmelte es in jeder Gruft von Fallen aller Art.«
    »Die Gehwegplatte!«
    »Richtig, und die Wespen könnte man als Andeutung einer Heuschreckenplage interpretieren, ein damals sehr beliebtes Horrorszenario.«
    »Und laut Seaman hat die Stimme ja auch von einem Totengericht gesprochen«, fiel Peter ein.
    »Womit wir wieder beim Bild wären.« Justus nickte.
    »Aber wer oder was wurde warum mit einem Fluch belegt?« Bob schüttelte den Kopf. »Oder warum soll es zumindest so aussehen?«
    »Wegen der Sache mit Nesperamon?« Peter hatte seine Theorie noch längst nicht aufgegeben.
    Justus seufzte. »Ich habe keine Ahnung. Überhaupt keine.«
    Und auch im Museum kamen die drei Detektive nicht wirklich weiter. Das einzig Merkwürdige, auf das sie zufällig stießen, war ein Zigarettenstummel in einem der zahlreichen großen Ascher. Marke Libre d’ore.

Durch die Blume
     
    »Ich geh schon.«
    »Nein, ich geh.«
    »Das ist sicher für mich.«
    Justus, Tante Mathilda und Onkel Titus sprangen fast gleichzeitig auf, als das Telefon am nächsten Morgen klingelte. Jeder wollte unbedingt rangehen, raus aus der Küche
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