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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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Luc ausglich, »ist, wie ihr auf Brewster kamt. Die Sache mit den Nelken und den Zigaretten. Wobei ich das schon äußerst scharfsinnig finde. Meinen Respekt.« O’Brian hob den Daumen. »Aber was genau spielte sich da gestern in Brewsters Atelier ab? Wie habt ihr den Mann überführt?«
    »Es kam einiges zusammen«, erklärte Justus nüchtern, während unten die Mexikaner wieder in Führung gingen. »Die Zigaretten, der Zeitungsartikel, das Airbrush-Gemälde, das eigentlich nicht hätte da sein dürfen. Aber der Groschen fiel bei mir erst, als ich Brewsters farbverschmierte Hand sah. Da erinnerte ich mich wieder, dass der Auktionator damals so seltsam auf seine Hand gesehen hatte, nachdem er das Bild angefasst hatte. Und da wusste ich es. Airbrush, feine Farbpigmente, übermalte Bilder.«
    O’Brian schüttelte fassungslos den Kopf. »Sensationell. Einfach sensationell.«
    Unten glichen die Amerikaner aus. 2:2.
    »Und den Rest hat Bob erledigt.« Der Erste Detektiv klopfte seinem Freund auf die Schulter. » Das war sensationell!«
    »Na ja.« Bob schaute verlegen zu Boden. »War ja eigentlich klar, dass Brewster so reagieren würde.«
    3:2 für die Mexikaner.
    »Jetzt hör aber auf!«, schalt ihn O’Brian in gespielter Entrüstung. »Das war mit das Mutigste, von dem ich in meinem ganzen Leben gehört habe!«
    »Ach was.«
    3:3, 4:3, 4:4. Dann verschoss ein mexikanischer Spieler, jagte den Ball weit über die Latte. Damit war klar: Wenn der letzte Schütze der Amerikaner traf, würde seine Mannschaft das Spiel gewinnen. Und der letzte Schütze war – Seaman.
    »Übrigens«, sagte O’Brian noch schnell, während Seaman sich den Ball nahm, »dieser Paparazzo war hinter Jeff her, weil der angeblich einmal andere Schuhe im Training getragen hat als die vertraglich vereinbarten. Er wollte ihm daraus einen Strick drehen.«
    »Wie schäbig.« Bob rümpfte angewidert die Nase.
    Seaman trat ein paar Schritte zurück, sah zum Tor, sah auf den Ball. Dann lief er an, steigerte das Tempo, und während sich der mexikanische Torhüter in die rechte Ecke warf, lupfte Seaman den Ball ganz leicht, sodass er wie in Zeitlupe über den Torwart hinwegsegelte und genau in die Mitte des Tores plumpste.
    Unbeschreiblicher Jubel. Das Stadion tobte.
    »Was für ein abgezockter …« O’Brian schlug sich vor die Stirn.
    »Nerven wie Drahtseile«, sagte Justus anerkennend.
    »Kommt mit!« O’Brian stand auf. »Wir gehen in die Kabine. Der kriegt sein Fett ab.« Der Manager lächelte grimmig, und die beiden Jungen wussten genau, warum.
    In der Kabine war die Stimmung nicht so ausgelassen, wie sich Justus und Bob das vorgestellt hatten. Die Spieler waren eher nüchtern, ruhten sich ein wenig auf den Bänken aus, tranken etwas.
    »Weil sie halt nur Dritter geworden sind«, erklärte Peter seinen beiden Freunden flüsternd.
    »Wo hast du ihn hingestellt?« Justus sah sich um.
    »Da oben, in der Nähe seines Platzes.«
    »Gut.«
    Seaman kam aus der Dusche, ging zu seinem Platz und trocknete sich ab. Bob lief zur Tür, steckte den Kopf hinaus und gab das Zeichen. Dann kam er wieder herein.
    Eine halbe Minute später knisterte es erst ganz leise und dann war sie zu hören. Eine Stimme, tief, dunkel, unheimlich, böse.
    »Das Totengericht .. wartet noch immer.«
    Die Spieler fuhren herum. Totenstille. Seaman erbleichte und ließ seine Socken fallen.
    »Es ist alles vorbereitet. Wir warten!«
    Seaman sank auf seine Bank. »Aber, aber … das … das ist …«
    »Im Hotel!« Die Stimme hatte sich urplötzlich geändert. Sie war heiter, laut, sprudelte geradezu über vor Vergnügen. »Da ist alles aufgebaut für die große Sause! Beeilt euch, Jungs. Und mach den Mund zu, Jeffrey!« Ein überschwängliches Lachen, ein Klicken, dann war Ruhe.
    Ein paar Sekunden herrschte verdutztes Schweigen. Dann ging Peter zu einem Gesteck Kunstblumen, das auf einem der Spinde stand, und nahm es herunter. Ein kleiner Fußball schwankte an seiner Drahtstange lustig hin und her.
    »Das war«, Seaman zeigte entgeistert auf den Blumentopf, »in meinem Hotelzimmer!«
    »Funksprechgerät«, Peter deutete in den Topf, »Antenne.« Er stupste den Ball an. »Stimme aus dem Jenseits.« Er grinste schelmisch.
    »Was?« Seaman verstand nicht gleich. Aber dann. »Ihr … ihr … ihr seid ja solche … o mein Gott!« Er brach in schallendes Gelächter aus, und der Rest der Mannschaft stimmte brüllend mit ein.
    »Das nehme ich mit.« Justus nahm Peter das Gesteck aus der
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