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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)
Autoren: Marco Sonnleitner
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was?«
    »Ein Mobiltelefon.«
    »Was ist das denn?«
    Peter lächelte resigniert. »Nicht so wichtig. Danke noch einmal für Ihre Anteilnahme. Auf Wiedersehen.« Er nickte, nahm sein Rad und schob es auf den Bürgersteig.
    Er brauchte ein Telefon. Dringend. Er musste Justus und Bob Bescheid sagen. Vielleicht hatten sie eine Idee, was jetzt zu tun wäre. Außerdem musste ihn jemand abholen.
    Aber woher auf die Schnelle ein Telefon nehmen? Zumal er auch kein Kleingeld hatte und damit die Münzfernsprecher vergessen konnte.
    Er versuchte es bei ein paar Passanten.
    »Entschuldigen Sie, mein Rad ist kaputt und ich müsste mal zu Hause anrufen, damit –«
    »Verzieh dich, Junge.«
    »Tut mir leid, wären sie wohl so freundlich, mir mal –«
    »Keine Zeit.«
    »Guten Tag, ich müsste nur mal ganz kurz –«
    »Lass dir was Besseres einfallen.«
    Ein hübsches, braunhaariges Mädchen hatte letztlich ein Einsehen mit Peter. Sie kramte ein pinkfarbenes, mit Glitzersternchen übersätes Handy aus ihrer Einkaufstasche und hielt es ihm lächelnd hin. »Hier.«
    »Danke.« Peter lächelte zurück und wählte hastig die Nummer der Zentrale. Vielleicht war Justus schon wieder zurück.
    »Ich heiße übrigens Catharina.« Das Mädchen legte den Kopf schief und drehte ihre langen Locken um den Finger.
    »Peter.« Er zwinkerte ihr zu.
    Justus war da. Und obwohl Peter am Telefon nicht viel mehr sagte, als dass er sofort mit Bob vorbeikommen und ihn abholen müsse, zögerte der Erste Detektiv keine Sekunde. Die Art, wie Peter gesprochen hatte, ließ für ihn keinen Zweifel daran, dass es wichtig war. Sehr wichtig.
    Zwanzig Minuten später bog Bob um die Ecke. Peter, der sein defektes Rad an eine Parkuhr gesperrt hatte, war in ein Gespräch mit Catharina vertieft. Doch als er den gelben Käfer sah, verabschiedete er sich schnell von ihr.
    »Ich muss los! Danke dir noch mal!«
    »Gern geschehen. Und lass was von dir hören, ja? Meine Nummer hast du ja.«
    »Mach ich!«
    Peter stellte sich an den Straßenrand und winkte. Bob fuhr rechts ran und machte die Tür auf.
    »Was ist los, Zweiter?« Justus beugte sich zwischen den Sitzen nach vorne. »Du hast dich ziemlich nervös angehört.«
    »Nervös ist gut.« Peter sprang ins Auto und schlug die Tür zu. Während sich Bob wieder in den Verkehr einreihte, berichtete der Zweite Detektiv seinen beiden Freunden in kurzen Worten, was geschehen war.
    »Du machst Witze?« Bob sah seinen Freund entgeistert an.
    »Nein, wenn ich’s doch sage! Sieh lieber auf die Straße.« Peter deutete nach vorne. »Diese Gestalt stand wirklich da. Ein Schakal. In den Katakomben. Augen aus Feuer, Geisterstimme. Kannst jeden fragen.«
    »Und du sagst, er hatte eine rote Toga an und blau-goldene Hals- und Brustplatten?« Justus schaute Peter aufmerksam an.
    »Genau.«
    Der Erste Detektiv ließ sich zurücksinken. »Anubis.«
    »Was?«
    »Dieser ägyptische Totengott?« Bob blickte Justus durch den Rückspiegel an.
    »Den meine ich. Wobei er, um genau zu sein, nicht der ägyptische Totengott ist, denn das ist Osiris. Anubis ist der Gott der Totenriten oder der Richter der Toten, je nachdem. Zu seinen Aufgaben gehört es –« Justus schnellte nach vorne. »Moment mal!«
    »Was ist?«
    »Das Bild!«
    »Welches Bild?«
    »Das Bild, das Seaman ersteigert hat! Als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Auf dieser Auktion.«
    »Was ist damit?«
    »Da war ein ägyptisches Totengericht drauf! Osiris, Isis und – Anubis. Als großer Schakal. Mit einer blutroten Toga und einer blau-goldenen Panzerung!«
    »Der Schakal war auf dem Bild?«
    »Ja doch!«
    »Aber warum taucht der dann –«
    »Kollegen!«, rief Bob dazwischen. »Venice! Venice Beach!«
    Justus machte große Augen und zeigte aufgeregt mit dem Finger auf Bob. »Genau, dritter! Das könnte sein!«
    »Hä?« Peter verstand gar nichts. »Kann mir mal einer sagen, was los ist?«
    »Das Bild!«
    »Ja? Und?«
    »William de Haas!«
    »Ich versteh nur Bahnhof.« Peter warf die Hände in die Luft.
    Justus verdrehte die Augen. »Peter, du hast uns doch gerade erzählt, wohin Seaman gefahren ist, als du ihn aus den Augen verloren hast.«
    »Als ich Müll in die Augen bekam, um genau zu sein. Ja, Richtung Venice Beach ist er gefahren, und?«
    »Und dort hat sein Freund William de Haas eine Galerie. Großer Raum! Bilder! Alles klar?«
    Peter runzelte die Stirn. »Ihr denkt, Seaman ist auf dem Weg dorthin?«
    »Wäre unter Umständen möglich. Ist zumindest einen Versuch wert.«
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