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Miss Daisy und der Tote auf dem Wasser

Miss Daisy und der Tote auf dem Wasser

Titel: Miss Daisy und der Tote auf dem Wasser
Autoren: Carola Dunn
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CAROLA DUNN wurde in England geboren und lebt heute in Eugene, Oregon. Sie veröffentlichte mehrere historische Ro-mane, bevor sie die erfolgreiche »Miss Daisy«-Serie zu schreiben begann. Im Aufbau Taschenbuch Verlag sind außerdem
    »Miss Daisy und der Tote auf dem Eis«, »Miss Daisy und der Tod im Wintergarten«, »Miss Daisy und die tote Sopranistin«,
    »Miss Daisy und der Mord im Flying Scotsman« sowie »Miss Daisy und die Entführung der Millionärin« erschienen.

    Die Rudermannschaft des Ambrose College, die bei Miss Daisys Tante Cynthia einquartiert ist, macht nicht gerade einen harmonischen Eindruck. Bott, der zwar hochbegabt ist, aber als einziger aus weniger begüterten Verhältnissen Stammt, fühlt sich – zu recht oder zu unrecht – ständig schi-kaniert von den hochwohlgeborenen Herren und wohlhabenden Bürgersöhnchen. Der Honourable Basil DeLancey ist besonders ekelhaft zu ihm. Beim Wettkampf stürzt Basil tot aus dem Ruderboot. Wie sollte man Bott da nicht verdächtigen, der Mörder zu sein?
    Auf jeden Fall wird nun nichts aus dem ruhigen und gemütlichen Wochenende, das Miss Daisy und ihr Verlobter Chief Inspector Alec Fletcher von Scotland Yard bei Tante Cynthia verbringen wollten.
    Carola Dunn
    Miss Daisy
    und der Tote auf dem Wasser
    Roman
    Aus dem Englischen
    von Carmen v. Samson-Himmelstjerna
    Aufbau Taschenbuch Verlag
    ISBN 3-7466-1495-3
    1. Auflage 2000
    © Aufbau Taschenbuch Verlag GmbH, Berlin
    Die Originalausgabe erschien 1998 unter dem Titel
    »Dead in the Water« bei St. Martin’s Press, New York.
    Dead in the Water © 1998 by Carola Dunn
    Umschlaggestaltung Preuße & Hülpüsch Grafik Design unter Verwendung einer anonymen Modeillustration von 1921
    Druck Elsnerdruck GmbH, Berlin
    Printed in Germany
    www.aufbau-taschenbuch.de

    Danksagungen

    Mein herzlicher Dank geht an Todd Jesdale, Trainer der Rudermannschaft der Cincinnati Juniors und der National Junior Team Boys, und an Phil Holmes, Trainer der Ruder-mannschaften der University of Oregon. Ihre zahlreichen Auskünfte und technischen Hinweise über das Rudern und Bootsrennen im allgemeinen haben mir sehr weitergeholfen.
    Ebenfalls danke ich Richard S. Goddard, Schriftführer der Henley Royal Regatta, für die detaillierten Informationen über die Regatta von 1923, insbesondere über die Rennstrecke, die Namen eines jeden Ruderers in jedem einzelnen Rennen, sowie die verschiedenen Unfälle, die manche Mannschaften erlitten. Ich beeile mich hinzuzufügen, daß damals niemand ermordet wurde.
    Alle Fehler, Auslassungen, Erfindungen oder anders dar-gestellte Tatsachen gehen ausschließlich auf mich zurück.

    1

    Daisy hielt oben auf der gemauerten Treppe inne, die von der Terrasse in den Garten führte. Der afrikanische Butler hatte zwar gesagt, Lady Cheringham sei hinten im Park zu finden, aber von Daisys Tante war nirgends etwas zu sehen.
    Zu beiden Seiten der Treppe blühten Rosen, deren Duft die windstille Luft erfüllte. Von der untersten Stufe führte ein Kiespfad durch den Rasen, der sich – zum Teil im Schatten einer riesigen Kastanie – glatt wie ein Bowling Green zum Fluß absenkte. Die graugrüne Themse machte hier einen Bogen, um dann ohne Eile und doch unaufhaltsam nach London und in die See hinauszuströmen.
    Etwas weiter den Fluß aufwärts sah Daisy die Bäume von Temple Island, die das Städtchen Henley-on-Thames verdeckten. Stromabwärts markierten die weißen Gebäude von
    Hambleden Mill und die Holzkonstruktion, die den Boots-kanal vom Flutgang der Mühle trennte, die Stelle, an der sich die Schleuse befand. Hinter dem Treidelpfad auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses, in Berkshire, erhob sich Remenham Hill vor einem baumbestandenen Hügel. Am diesseitigen Ufer, am Fuß des Rasens also, befand sich ein langes, niedriges Bootshaus, das halb von Büschen und einer wildwachsenden, lilablühenden Clematis verdeckt wurde. Ein Landesteg aus Holzplanken führte am Ufer entlang. Seite an Seite lagen zwei Skiffs daran festgetäut, deren bunte Kissen in der Sonne leuchteten. Auf dem Steg standen zwei Mädchen in Sommerklei-dern, das eine gelb, das andere blau. Keines trug einen Hut.
    Erleichtert seufzend nahm auch Daisy ihren Hut ab. Die Brise vom Wasser fuhr ihr kühl durch die kurzgeschnittenen, honigblonden Locken.
    7
    Die beiden Mädchen blickten stromaufwärts, wobei sie mit den Händen die Augen vor den Strahlen der langsam sinken-den Sonne abschirmten, die immer noch recht hoch am wol-kenlosen Himmel
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