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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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sie. Ich habe… aufgehört zu sein.

    Veronique verfolgte entsetzt, wie die tote Jägerin und die anderen, allesamt ohne lebende Seelen, aber dennoch irgendwie am Leben, das Triumvirat angriffen. Eigentlich hätte es die Attacke einfach ignorieren können. Sein Schatten fiel auf sie alle, seine Köpfe stießen herab, Zähne blitzten, Klauen zuckten.
    Nicht, dass sie dem Triumvirat wirklich gefährlich werden konnten. Sie versuchten lediglich, sich selbst zu schützten. Aber Veronique wusste, dass sie nicht mehr lange standhalten mussten.
    Ihr Schrei voller Wut und Enttäuschung zerriss die Finsternis, ein Sturmwind ließ das Feuer zunächst auflodern, sorgte dann aber dafür, dass es an vielen Stellen verlöschte. Im Wald stürzten glimmende Bäume um.
    Das Triumvirat suchte verzweifelt nach Seelen, die es trinken konnte, aber es gab keine. Es kämpfte bis zum Äußersten, doch es wurde zusehends schwächer, zeigte sogar Anzeichen von Verwirrtheit. Sechs goldene Augen funkelten Veronique hasserfüllt an.
    Seelen!, forderte das Ungetüm rasend vor Wut.
    Seine Mäuler öffneten sich, und es erbrach mächtige Ströme aus schwarzer Galle, die den lodernden Scheiterhaufen löschten.
    Nun ließ die Kraft des Feuers überall nach. Es brannte nieder.
    Das Triumvirat heulte, und aus seinen Mäulern schossen solch ungeheure Mengen der abscheulichen Flüssigkeit, dass sie das Ungeheuer regelrecht verschluckten. Dann bewegte sich etwas unter der Oberfläche dieses zähen Teers. Mehrere Wesen. Und sie tauchten auf.
    Die Brut.
    Veronique schrie erneut. Sie hatte versagt. Aber diesmal war die Lage anders als bei ihrem früheren Scheitern, denn sie waren jetzt hier, in dieser Welt, und Veronique wusste nicht, wie sie sie zurückschicken konnte.

    Lebwohl.
    Buffy riss die Augen auf. Der Geist hatte sein Wort gehalten. Sie sprang auf und fühlte sich aus irgendeinem Grund stärker als zuvor. Ein kurzer Blick auf ihre Hände verriet ihr, dass ihre Verbrennungen nicht mehr so schlimm waren. Sie verstand es nicht, aber sie wollte sich auch nicht beschweren.
    »Buffy!«
    Sie blickte auf und sah Willow winkend näher kommen. Oz folgte ihr.
    »Hinter dir!«, brüllte Oz.
    Buffy fuhr herum. Einer der jungen Brutdämonen walzte auf sie zu. Widerlicher Dämonengeifer tropfte aus seinem Maul. Er sprang sie an und schnappte mit seinem zähnestarrenden Maul nach ihr. Sie riss ein Bein hoch und traf ihn mit dem Stiefelabsatz am Kiefer. Er wich zurück, und bevor er erneut zum Angriff ansetzen konnte, war Buffy mit einem großen Satz auf seinem Rücken. Der Brutdämon war von schwarzem, klebrigem Schleim bedeckt, und sie verlor fast den Halt. Blitzartig schlang sie von hinten ihre Arme um seinen Hals und brach ihm mit einem lauten Knacken das Genick.
    Der Dämon sackte unter ihr zusammen.
    »Einer weniger!«, rief Willow, als sie sie erreichte.
    Oz gab Buffy ein Zeichen, und als sie sich umdrehte, sah sie, dass ein zweiter Brutdämon reglos auf dem Boden lag, während Xander und Giles noch immer mit langen, teilweise verkohlten Ästen auf ihn einstachen.
    Der dritte griff Angel an.
    »He!«, schrie Buffy.
    Sie stürzte sich auf die Kreatur. Aber ihre Angst um Angel war überflüssig. Hinter dem Brutdämon tauchte Tergazzi aus dem Feuer auf und brüllte einen Schlachtruf, wie ihn Buffy noch nie zuvor gehört hatte. Er packte den Brutdämon von hinten und rammte seine klauenbewehrte Hand durch den Rücken der Kreatur. Seine Hand brach aus der anderen Seite hervor, das schwarze, böse Herz des Brutdämons in den Klauen.
    »Hallo? Iiiih!«, stöhnte Cordelia, als Buffy zu ihr trat. »Wer hat den denn eingeladen?«
    Buffy sah, wie sich jetzt, wo die Gefahr vorbei war, Queenie aus den Rauchschwaden schälte und zu Tergazzi rannte. Der wuselige kleine Dämon blickte ihr tief in die Augen.
    »Ich kann kämpfen«, sagte er. »Wenn es etwas gibt, für das es sich zu kämpfen lohnt.«
    »Leute!«, sagte Buffy scharf. »Haben wir nicht was vergessen? Wo ist Veronique?«
    Giles machte ein entgeistertes Gesicht. »Ich dachte, du hättest sie getötet«, sagte er.
    Schlagartig waren alle wieder kampfbereit. Buffy und Angel rückten zusammen und suchten die Lichtung ab. Überall lagen umgekippte schwarzverbrannte Bäume herum, aber das Feuer brannte bereits nieder.
    »Vielleicht ist sie einfach abgehauen«, vermutete Xander. »Wenn ich so ein bösartiges Miststück wäre, würde ich mich auch verdünnisieren.«
    »Was du ja auch oft genug tust«, stichelte
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