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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Veronique befürchtete, dass alles verloren sein würde, wenn ihr Meister versuchte, diese Seele zu trinken.
    Aber das Triumvirat wusste nichts davon. Es hörte nur ihren Schrei… ihren Befehl.
    Veronique senkte den Blick. Jeder Versuch einer Erklärung war sinnlos. Ihr Meister wurde vom Hunger nach Seelen beherrscht, dem Durst nach sterblichen Seelen, um sie in seinem Bauch ewige Qualen leiden zu lassen. Denn ihre Leiden würden ihm noch größere Macht verleihen.
    Sie erwartete ihre Strafe.

    Ein brennender Baum stand mitten auf ihrem Pfad, und zu beiden Seiten gab es nicht genug Platz, um an ihm vorbeizugehen. Buffy blieb stehen und wandte sich Willow zu, die hinter ihr stand.
    Willows Gesicht war wie ein unbeschriebenes Blatt; ihre Augen blickten ins Leere. Sie murmelte etwas in einer Sprache, die Buffy nicht verstand; Buffy gab Giles und Angel, die sich durch den heulenden Sturm zu ihr vorkämpften, ein Zeichen und deutete fragend auf Willow.
    »Ein Schutzzauber«, schrie Giles. »Aber sie hält nicht mehr lange durch.«
    »Ich kümmere mich um sie«, erklärte Oz. Er drängte sich an Angel und Giles vorbei und ergriff Willows Hand. Sie reagierte nicht, war völlig auf den Zauber konzentriert.
    »Gehen wir«, sagte Oz zu Buffy.

    Die Drei-die-eins-sind stürzten sich auf Xander, als Veronique erneut aufschrie.
    »Nein!«
    Der riesige Dämon schlug ihn nieder und fiel dann über Cordelia her. Sie kreischte und warf sich zur Seite, schlug hart auf dem Boden auf und stieß einen markerschütternden Schrei aus, als ihre Hand auf einem glühenden Stein landete. Sie verbrannte sich die Finger und wollte ihre Hand wegziehen, aber der Schmerz war derart überwältigend, dass sie die Kontrolle über ihren Körper verloren hatte. Der Dämon griff erneut an.
    »Oh, mein Gott!«, kreischte Cordelia. Sie fiel nach vorn und landete mit dem Oberkörper und dem Gesicht auf weiteren glühend heißen Steinbrocken. Der Schmerz war unerträglich. Jeder Nerv ihres Körpers schien zu brennen, sie konnte nicht mehr klar denken, und ihr Herz raste, um dann plötzlich auszusetzen.
    Oh Gott. Lass mich einfach sterben, dachte sie in wilder Panik.
    Noch eine Halluzination, durchfuhr es sie im nächsten Moment, als Angel heranstürmte, in die Luft sprang und einem der Dämonenköpfe einen wuchtigen Tritt versetzte.
    Die Kreatur bäumte sich auf und schnappte mit ihren rasiermesserscharfen Zähnen nach ihm. Er schlug ihr aufs Maul und brüllte schmerzgepeinigt auf - die Haut an seinen Fingerknöcheln war zerfetzt, Blut quoll hervor.
    »Danke«, murmelte Cordelia und versuchte sich auf allen Vieren kriechend in Sicherheit zu bringen. Sie hatte sich noch nie so schwach und hilflos gefühlt, was sie schon immer gehasst hatte und jetzt mehr denn je zuvor.
    Öffne deinen Geist, sagte eine brüchige Flüsterstimme unter ihr. Du musst dich ganz hingeben.
    »Wa… was?«, stotterte sie.
    Ich habe versucht, dich zu erreichen, aber in deinem Schmerz konntest du mich nicht hören. Jetzt öffne dich mir, und du wirst leben. Denn wenn der Dämon dich jetzt berührt, wird deine Seele verdammt sein.
    Verwirrt und verängstigt versuchte Cordelia, den Sinn der Worte zu erfassen. Sie wollte schon protestieren, einwenden, dass der Dämon Xander und Angel berührt hatte, doch die Stimme meldete sich erneut.
    Ja. Aber der Vampir ist nicht sterblich. Und Xander hat seinen Körper den Toten überlassen. Wir beschützen ihn, und auch du musst uns erlauben, dich zu beschützen. Lass mich rein.
    Xander kam mit schleppenden Schritten auf sie zu. Cordelias Kinnlade fiel nach unten.
    »Oh, mein Gott«, wisperte sie. »Xander?«
    Xander starrte sie an. Sein Gesicht war völlig ausdruckslos. Er schüttelte den Kopf.
    »Lass sie rein«, sagte sein Mund. »Um zu leben, musst du sterben.« Aber die Stimme, die diese Worte sprach, war nicht Xanders Stimme.
    »Nein!«, kreischte sie.
    Aber dann baute sich Angel vor ihr auf.
    »Tu es!«, stieß er hervor. »Es ist deine einzige Chance!«
    Cordelia schloss sie Augen und weinte, und sie ließ den Geist herein.

    Buffy hatte drei Vampire erledigt, bevor sie überhaupt erkannten, dass sie da war. Oz und Willow und Giles und Tergazzi fielen ebenfalls über die völlig überrumpelten Vampire her.
    Wir haben das Überraschungselement auf unserer Seite, dachte sie. Anderseits haben sie den Waldbrand und dieses teuflische Wesen auf ihrer Seite.
    Aber sie taten dennoch, was sie konnten. Sie hatten vorgehabt, Angel beim Kampf gegen den
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