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Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit

Titel: Die Bücher von Umber, Band 3: Das Ende der Zeit
Autoren: P. W. Catanese
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sind?«
    Â»Wir sind aus Sarnica entkommen und gerade erst hier eingetroffen«, erklärte Fay errötend.
    Â»Ja, man hat mich über diesen Aufstand informiert«, erwiderte Loden. »Wie ich höre, wurde dabei ein Monarch vom Thron gestürzt.« Lodens Blick schoss zu Hap, dem sich sofort die Nackenhaare aufstellten.
    Â»Er war ein grausamer Tyrann, Sir«, sagte Fay. »Und sein Sohn ebenfalls. Die Welt wird keines dieser Monster vermissen.«
    Â»Tante Fay war die Prinzessin von Sarnica«, warf Sable ein. »Aber sie wollte das gar nicht sein. Lord Umber und Happenstance haben uns gerettet!«
    Loden legte die Hände auf seine Oberschenkel und lächelte Sable breit an. »Nein, wirklich? Aber wir sollten uns das Stürzen von Monarchen nicht zur Angewohnheit machen, oder?« Er richtete sich wieder auf und kicherte über seinen eigenen Scherz. Larcombe lachte mit ihm. »Das muss ich natürlich sagen – ich bin schließlich der Prinz von Kurahaven und Thronerbe dieses prächtigen Königsreichs.«
    Hap kam die Galle hoch, als er sah, dass Fay bewundernd den Kopf neigte, und hörte, wie Sable vor Entzücken nach Luft schnappte. Fay verneigte sich. »Vergeben Sie mir, Eure Hoheit. Mir war nicht klar, in wessen Gesellschaft ich mich befinde. Ich bin tief beschämt, diese zerschlissenen Kleider vor Euch zu tragen.«
    Diesmal nahm Loden ihre Hände. »Es ist nicht nötig, dass Sie sich entschuldigen, Mylady. Ich bin Ihnen sogar dankbar. Ich habe viele Tage lang den Tod meiner Brüder betrauert, und meine Traurigkeit war ebenso tief wie die von Umber, nur vielleicht leichter zu verstehen. Doch jetzt, da ich sie anschaue, spüre ich, wie meine Lebensgeister wiedererwachen.«
    Fay biss sich auf die Unterlippe. »Mein Beileid für den Verlust Eurer Brüder, Hoheit.«
    Hap schaute zu Balfour, der aussah, als würde er sich jeden Moment übergeben.
    Â»Sie besitzen ebenso viel Freundlichkeit wie Liebreiz. Aber wo wohnen Sie, während Sie meine schöne Stadt besuchen?«, fragte Loden.
    Noch ist es nicht deine Stadt , dachte Hap grimmig.
    Â»Balfour hat uns Zimmer in einem Gasthaus besorgt«, erwiderte Fay.
    Â»In einem Gasthaus! Das werde ich nicht zulassen«, rief Loden. »Eher würde ich einen Rosenstrauch in einen Schweinestall pflanzen. Sie kommen mit in meinen Palast und wohnen in den Räumlichkeiten, in denen wir königliche Besucher unterbringen.« Sable schnappte erneut nach Luft und Loden wandte sich ihr wieder zu. »Würde dir das gefallen, kleine Prinzessin? Die Aussicht wird dir den Atem ebenso verschlagen wie der Anblick deiner Tante mir. Siehst du meinen schönen sandfarbenen Palast da drüben, der alles andere überragt? Siehst du den weitläufigen Balkon unter der großen Turmuhr? Genau dort ist euer Zimmer!« Sable starrte mit offenem Mund zu dem hoch aufragenden Turm.
    Â»Bitte sagen Sie mir, dass Sie bleiben. Ich kann es Ihnen sonst auch befehlen … Ich bin der Prinz, wie Sie wissen!« Loden grinste und zwinkerte Sable zu.
    Â»Ihr seid zu freundlich, Eure Hoheit«, sagte Fay und schlug die Augen nieder. »Aber Balfour hat …«
    Â»Ich bin sicher, mein Untertan Balfour möchte auch, dass Sie so königlich behandelt werden, wie es Ihnen zusteht«, entgegnete Loden. Dann nahm er ihre Hand und zog sie mit sanftem Nachdruck zu seiner Kutsche. »Außerdem muss ich unbedingt mehr über diese Revolte erfahren. Ein Prinz muss über solche Dinge informiert sein. Ich bestehe also darauf, dass Sie mich begleiten, Sie und Ihre hübsche kleine Nichte.«
    Fay blickte entschuldigend zu ihnen zurück und rief: »Auf Wiedersehen, Happenstance. Balfour, benachrichtigen Sie mich, wenn es Lord Umber besser geht?« Dann bestieg sie die Kutsche.
    Â»Verlassen Sie sich drauf«, gab Balfour trocken zurück.
    Â»Wie ich Umber kenne, könnte das bedauerlicherweise jedoch noch viele Wochen dauern«, sagte Loden kopfschüttelnd. »Diese Anfälle von Trübsinn sind immer sehr hartnäckig.« Er schloss hinter Fay die Tür und schlenderte dann zu Balfour und Hap zurück. Dort beugte er sich vor und flüsterte: »Sag mal, du grünäugiger Welpe: Hat Umber ein Auge auf sie geworfen?« Als er sah, dass Hap feuchte Augen bekam und zu zittern begann, grinste er verschlagen. »Ich glaube, das beantwortet meine Frage!«
    Loden und
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