Die Braut des Normannen

Ende schnitzen. Sie mußte fertig – und vollkommen – sein, bevor ihr Kind auf die Welt kam.
    Mit einem Mal wurde Royce bewußt, wie sehr Nichola sein Leben verändert hatte. Er hatte die Liebe kennengelernt, und seine Liebe wurde erwidert.
    Gute wie schwere Zeiten lagen vor ihnen, aber Royce wußte, daß seine Frau ihm immer zur Seite stehen würde, was auch geschah.
    Als sie gemeinsam zu ihrem Zelt gingen, betrachtete er seine schöne, zauberhafte Frau dankbar und zufrieden. Da er ein vernünftiger Mann war, versuchte er, herauszufinden und zu begründen, was mit ihm geschehen war. Nichola hatte sein genau vorgezeichnetes Leben in ein komplettes Chaos verwandelt, und es war schwer zu begreifen, warum ihm das so sehr gefiel.
    Er fragte sie, wie so etwas hatte geschehen können. Nichola lachte. »Das ist ganz einfach, mein Liebster. Du hattest nie eine Chance gegen mich.« Sie berührte sanft die kleine Narbe an seiner Stirn und lachte wieder.
    Royce hob sie in seine Arme und drückte sie fest an sich. Er würde sie in dem Glauben lassen, daß sie ihn in die Falle gelockt und eingefangen hatte. Aber er wußte es besser. Er hatte den königlichen Auftrag gehabt, eine lebende Legende gefangenzunehmen.
    Und genau das hatte er getan.