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Die Bienenkönigin

Titel: Die Bienenkönigin
Autoren: Aufbau
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wirst Du – wie bei Deinem letzten Besuch – zu Deinem Entzücken sehen, dass ich eine Schale mit warmer, gesüßter Sahne angerichtet
     habe, die ich rundherum um meine Brustwarzen verteile, damit sie zu der Größe anschwellen, die Du zum Hineinbeißen bevorzugst.
     In der Gewissheit, dass sie schier barsten vor Verlangen, weniger sanft behandelt zu werden, hieltest Du Dich zurück, bis
     ich Dich nur noch anflehen konnte, Du mögest mit der Gnade Deiner Zähne meiner Qual ein Ende bereiten. Du verweigerst Dich
     mir nie. Wie kann ich mich da nicht nach immer mehr verzehren? Wie kann ich mich da nicht fragen, wie lange ich diesmal werde
     warten müssen? Du erwähntest eine Reise mit Gattin, aber wann? Und für wie lange?
    Bee
     
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Mein teurer Talbot,
    weißt Du eigentlich, wie glücklich Du mich gemacht hast? Ich wiederhole hiermit nochmals und schwöre ehrlich und wahrhaftig,
     mich an die REGELN zu halten. Zudem bestätige ich abermals, mein Gebieter, dass ich Dein alleiniger Besitz bin und Du mich
     entsprechend ganz nach Deinem Gutdünken und in Deinem Interesse unterweisen darfst. Außerdem sage ich Dir ehrlich und wahrhaftig:
     Kein Mann (und keine Frau) hat je meine Lust entfacht wie Du.
    Königlich behandelst Du mich, und dafür bin ich Dir von ganzem Herzen dankbar. Aber keine Königin hat je ein so außergewöhnliches
     und grandioses Geschenk bekommen – ein Haus, speziell für sie entworfen und gebaut von Talbot Bingham, von dem es im Architectural
     Digest heißt, er sei »jemand, der einmal in den Annalen als umstrittener, aber vielleicht doch Amerikas wichtigster Architekt
     verzeichnet sein dürfte«. Ich habe diesen Zeitungsausschnitt in das florentinische Schreibbuch mit Goldschnitt gelegt, das
     mir Maja zum Abschied geschenkt hat. Hinzu kommt natürlich noch ihr üppiges Geldgeschenk, das in einem Fonds angelegt ist
     und mich davon befreit, je wieder Zukunftsängste haben zu müssen.
    Wenn ich nachsinne über die Tage im Janus Club, bevor wir uns kennenlernten, muss ich gestehen, dass es ein Mädchen dort gibt
     – ein verführerisches, einschmeichelndes Geschöpf – , Rowena, deren erotische Anziehungskraft auf viele Frauen ebenso faszinierend wirkt
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wie auf Männer. Ich fühlte mich von ihrer Üppigkeit angezogen, die an eine Rebhuhnglucke erinnert: Wann immer sie sich in
     ein Kissen setzte wie auf ein Nest mit unausgebrüteten Eiern, stellte ich mir vor, eins davon zu sein, bebrütet zu werden
     und mich an ihren süßen Allerwertesten kuscheln zu können. Wir alle fanden sie begehrenswert (sogar die unnahbare Nadine) , und natürlich führte sie eine Warteliste für die vielen Mitglieder des Janus Club, die ihre Dienste teuer bezahlten. Wenngleich
     vielbeschäftigt, nahm sie sich doch die Zeit, ihre Künste zu demonstrieren. Ich empfand es als schmeichelhaft, von ihr erwählt
     zu werden, denn sie konnte mit ihren Händen und der Zunge Wunder wirken und war nie grob oder aggressiv im Betragen, wie es
     einige der Göttinnen sind, die Sex mit Männern bevorzugen. Niemals trat sie brüsk auf oder gar rüde, und stets war sie um
     die Lust des anderen so bemüht wie um die eigene. Immer ging ich ihr willig und mit Eifer zur Hand, wenn sie zum Beispiel
     meine Unterstützung dabei brauchte, die Tulpe einer Anfängerin zu dehnen. Niemals jedoch ließ sie die Furcht des armen Mädchens
     außer Acht, wenn ein Gast verlangte, sie möge so gedehnt werden, dass sie seinen Schwanz leichter aufnehme. Blieb das Mädchen
     aber verzagt, schlug Rowena eine andere vor, eine, die erfahrener war im Umgang mit dem, was sich manchmal als unnötig schmerzhaftes
     Ritual erweisen kann.
    Rowena war es, die mir – am Abend, als ich Maja verließ – zum Abschied unsere Sammlung bunt gefärbter und durch ein Bändchen
     miteinander verbundener
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Kugeln schenkte und mich anwies, ihre Größe jeweils entsprechend Deiner vermeintlichen Stimmung auszuwählen. Sie riet dazu,
     in unserem Garten frische Minze zu pflücken, in einem Mörser mit leicht erwärmtem Öl die Blätter mit dem Stößel zu zerdrücken
     und eine Prise Cayennepfeffer dazuzugeben, um das Aroma hervorzubringen. Tunke Du die Kugeln hinein, bevor Du mir die Freude
     gewährst, sie sanft, eine nach der anderen, in Deinen süßen Hintern einzuführen, während meine Zunge Deinen Schwanz umkreist.
     Die Minze und der Cayennepfeffer ergeben eine erfrischende Geruchsnote, die Dir gefallen dürfte. Rowena mahnte mich aufzupassen,
    
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