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Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)

Titel: Die äußerst seltsame Familie Battersby (German Edition)
Autoren: E. Archer
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zweifelt daran, dass diese Angelegenheit die Gilde in große Verlegenheit gebracht hat.
    C. VON CHESHIRE: Dürfte ich noch einen Erklärungsversuch wagen?
    CHEVALLY: Nur zu, eine hervorragende Idee!
    C. VON CHESHIRE: Ich möchte eines richtigstellen: Mein Wunsch war eigentlich gar nicht so egoistisch. Die Battersby-Wünsche habe ich gewährt, um meinen Sohn zurückzubekommen. Hiermit wünsche ich mir, dass mein Sohn zu mir zurückkommt.
    MARY            : (schnell) Und ich gewähre dir diesen Wunsch.
    RALPH            : Mum!
    EINEPERSSON: Was?! Auf einer Ausschusssitzung wird ein Wunsch gewährt? Das ist ja ungeheuerlich! Ich verlange die sofortige Vertagung der heutigen Sitzung! Außerdem ändert so ein sentimentaler Unfug nichts an der Tatsache, dass die Herzogin von Cheshire, die sich als gerissene Geschäftsfrau erwiesen hat, mit dem Verkauf dieser Wunschgeschichten noch sehr viel Geld verdienen kann.
    MARY            : Sir, ich habe meiner Schwester diesen Wunsch nur symbolisch gewährt. Er ist im Übrigen überflüssig, weil ihr Sohn bereits zurückgekehrt ist.
    C. VON CHESHIRE: Wie bitte? Was sagst du da?
    MARY            : Wäre es wohl möglich, Mrs Chevally, dass Sie ihn hereinrufen?
    CHEVALLY: Ja, ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Lord Feverel, bringen Sie bitte Master Maurice von Cheshire herein!
    C. VON CHESHIRE: [blickt fragend drein]
    M. VON CHESHIRE: Hi, Mum.
    C. VON CHESHIRE: [erbleicht]
    CHEVALLY: Der junge Master möge sich aus den Armen seiner Mutter lösen!
    C. VON CHESHIRE: Aber … wieso lebst du?
    CHEVALLY: Protokollführer, machen Sie in den Aufzeichnungen bitte deutlich, dass es sich bei dem zuvor erwähnten Erzähler um Maurice von Cheshire handelt, Sohn der Herzogin Chessimyn von Cheshire.
    K. VON PARNASSOS: Vermerkt.
    C. VON CHESHIRE: Oh Gott, jetzt verstehe ich!
    MICKLETHWAIT: Was hat sich Ihr Sohn damals gewünscht?
    C. VON CHESHIRE: Grenzenlosigkeit. Er hat sich gewünscht, dass ihm keine Grenzen mehr gesetzt wären. Ich wollte es ihm eigentlich verwehren, weil es so abstrakt war … und jetzt sehe ich, dass er bekommen hat, was er wollte.
    M. VON CHESHIRE: Ich hätte alles getan, um es dir zu sagen, Mum. Aber du kennst ja die Regeln der Gilde: Wer zum Erzähler ernannt wurde, darf mit Nicht-Erzählern keinerlei Kontakt haben.
    EINEPERSSON: Eine Regel, gegen die du – nur zur Erinnerung – unlängst verstoßen hast!
    C. VON CHESHIRE: Du lebst. Du lebst sogar … für immer!
    M. VON CHESHIRE: Sie wollten Maarty Einepersson zum Erzähler der Battersby-Wünsche machen. Aber ich habe nicht locker gelassen. Und dann habe ich J. J. Mucklebackit bekniet, einen Rückzieher zu machen, damit du, Mum, für sie einspringen musstest. Es war für mich die einzige Möglichkeit, wieder in deiner Nähe zu sein.
    EINEPERSSON: Das alles ändert nichts an der Tatsache, dass du kein akkreditierter Erzähler mehr bist. Es tut mir leid, die Regeln sind, wie sie sind!
    M. VON CHESHIRE: Gibt es keine Möglichkeit, Berufung einzulegen, verehrte Vorsitzende?
    CHEVALLY: Leider nein. Wenn man die Kontrolle über eine Geschichte verliert und nicht in der Lage ist, sie zurückzugewinnen, verliert man seine Lizenz. Unser Regelwerk lässt daran keinen Zweifel.
    M. VON CHESHIRE: Tja, das war’s dann wohl!
    RALPH            : Hat Chessie nicht noch ihren Wunsch frei?
    CHEVALLY: Nein, leider nicht. Den hat sie schon eingelöst. Er war zwar überflüssig, zählt aber trotzdem.
    RALPH            : Na gut, dann … Ich durfte mir noch nichts wünschen.
    CHEVALLY: Wie bitte?
    RALPH            : Chessie hat mir einen Wunsch versprochen, sobald sie den Battersby-Kindern ihre Wünsche gewährt hätte. Dazu sind wir noch nicht gekommen.
    B. BATTERSBY: Ralph, tu das nicht! Dein Wunsch gehört dir!
    M. VON CHESHIRE: Was sagst du da? Du willst dir wünschen, dass ich wieder zum Erzähler ernannt werde?
    RALPH            : Immerhin hast du’s versucht. Du hast zwar oft den falschen Ton getroffen und ziemlich viel vermurkst, aber du hast es versucht!
    M. VON CHESHIRE: Das würdest du tun? Für mich?
    RALPH            : Ich wünsche mir, dass Maurice seinen Job zu Ende machen und dieses Abenteuer veröffentlichen kann, und zwar nicht nur die Wünsche, sondern auch das ganze Drumherum, meine Zeit in New Jersey und sogar diese Sitzung hier. Und vielleicht könnte er mir dann die Möglichkeit geben, die Geschichte zu verwenden,
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