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Die 99 haeufigsten Gartenirrtuemer

Die 99 haeufigsten Gartenirrtuemer

Titel: Die 99 haeufigsten Gartenirrtuemer
Autoren: Joachim Mayer
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vorgefiltertem Regenwasser auszutauschen.
    Kein Teich ohne Fische
    Für viele Gartenbesitzer sind Fische die Krönung des Teicherlebnisses. Es macht einfach Freude, nach diesen Tieren immer wieder Ausschau zu halten und ihnen zuzusehen, wie sie durchs Wasser gleiten – erst recht, wenn sie auch noch durch schillernde Farben auffallen.
    Leider sind Fische keine »einfachen« Teichbewohner. Schon vor dem Einsetzen sollte man sich gründlich über die jeweiligen Ansprüche informieren. Je spezieller diese sind, desto mehr muss die Teichanlage auf sie abgestimmt werden. Für attraktive exotische Zierfische wie Kois und Schleierschwänze braucht man in der Regel
geeignete Überwinterungsaquarien, sofern das Gewässer nicht sehr tief angelegt oder mit einer Teichheizung ausgestattet wird. Auch für robustere Arten ist eine Teichtiefe von mindestens 80 cm ratsam, damit sie am Bodengrund heil über den Winter kommen.
    Die beliebten Goldfische sind zwar recht kälteverträglich, aber auch ausgesprochen vermehrungsfreudig. Ein zu starker Fischbesatz belastet jeden Teich, weil die Tiere mit ihren Ausscheidungen den Nährstoffgehalt erhöhen. Dann werden Algenplagen fast unvermeidlich. Verschärft wird das noch, wenn man die Fische zu stark füttert. Ungünstig ist zudem das ausgeprägte Gründeln von Goldfischen und anderen Arten, die bei der Nahrungssuche immer wieder den Boden aufwühlen. So sind bei Fischbesatz gezielte Maßnahmen und technische Hilfsmittel gegen Wassertrübung, Algenvermehrung und Sauerstoffmangel meist unvermeidlich.
    Wenn Fische den Gartenteich beleben sollen, empfehlen sich in erster Linie heimische Kleinfische wie Moderlieschen, Stichling und Bitterling. Und den »Zierpart« der Goldfische kann sehr gut die verträglichere Goldorfe übernehmen.
    Gefrorene Wasserflächen muss man aufhacken
    Friert im Winter die Teichoberfläche zu, wird das Leben im Wasser von der Sauerstoffzufuhr abgeschnitten. Zugleich können Kohlendioxid und Zersetzungsgase nicht mehr entweichen. Das ist für alle Lebewesen im Teich bedrohlich, besonders für Fische, Molche und andere Wassertiere. Deshalb wird zuweilen empfohlen, Löcher in die Eisschicht zu hacken.
    Diese Methode kann aber gerade für Fische, die so jäh aus der Winterruhe gerissen werden, verheerend sein. Schmelzen Sie besser mit heißem Wasser vorsichtig Lücken in die Eisdecke. Dort können Sie dann einen Eisfreihalter aus dem Fachhandel einsetzen, was sich bereits als Vorbeugungsmaßnahme im Spätherbst empfiehlt. Für die kurzfristige Erhöhung des Sauerstoffgehalts lässt sich eine Belüftungspumpe verwenden, langfristig hilft ein Oxidator (Keramikgefäß mit Wasserstoffperoxid-Lösung), der im Teich aufgestellt wird. Dieses Hilfsmittel lässt sich das ganze Jahr über nutzen, gerade wenn Sauerstoff-Engpässe drohen, im Winter wie im Hochsommer. Daneben ist es vorteilhaft, über Winter die Stängel und Halme von Sumpf- und Wasserpflanzen stehen zu lassen, denn sie halten kleine Luftkanäle in der Eisschicht frei.

Windige Wetterprognosen
    Bauernregeln? Alles Unsinn
    »Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich’s Wetter – oder es bleibt, wie es ist.« Dieser Wetterprognose-Reim nimmt amüsant die alten, immer wieder gern zitierten Bauernregeln auf die Schippe. Und sicher gibt es unter den Hunderten von überlieferten Merksprüchen viele, die bestenfalls Zufallstreffer mit der Wahrscheinlichkeit von 50 % landen: Entweder es regnet, oder es regnet nicht. Das betrifft besonders wagemutige Langfrist-Prognosen: Sprüche im Stil von »Wie der August war, wird der nächste Februar« treffen selten zu. Manchmal verbergen sich hinter solchen Vorhersagen eher die Hoffnungen der bäuerlichen Ahnen oder auch Aberglaube.
    Doch grundsätzlich sind die Bauernregeln, die meist im 12. bis 14. Jahrhundert ihren Ursprung haben, weit mehr als launische Reime. Viele zeugen davon, dass die Bauern früherer Zeiten die Wetter- und Naturentwicklung sehr genau beobachteten – davon hing schließlich ihre Existenz ab. Und so können sie noch den heutigen Gärtnern helfen, das Gespür für den Wetterverlauf zu schärfen. Kurzzeitprognosen wie »Morgenrot – Schlechtwetter droht« oder die Frühherbstregel »Wenn die Spinnen weben im Frei’n, kann man sich lange schönen Wetters erfreuen« sind nach wie vor recht verlässlich.
    Viele alte Wetterweisheiten belegen auch solides Wissen über bestimmte Regelmäßigkeiten im Jahresverlauf. »Ist bis Dreikönigstag (6.1) kein
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