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Dezemberglut

Dezemberglut

Titel: Dezemberglut
Autoren: Linda K. Heyden
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wollte nie jemandem schaden, aber ich habe furchtbare Fehler gemacht. U n verzeihliche. Das weiß ich. Ich habe Martin verlassen. Er ist mit zwei Menschen und acht gewandelten Vampiren in einem Haus in der Uckermark.“ Er nannte das Dorf. „Aber i hr müsst euch beeilen. Soweit ich weiß, will er nach Polen umziehen . V ielleicht ändert er seine Pläne, jetzt nach meiner Flucht. Leb wohl … Ich liebe dich ... Ich weiß, dass es zu spät ist, aber ich werde dich immer lieben.“ Er legte auf, wartete einen Moment, bis er sich wieder gefangen hatte.
    Gedankenverloren ging er zurück zu seinem Auto.
    Plötzlich spürt er mörderische Wut, die nach ihm fasste, so intensiv, als würde sie ihm durch den Rücken in die Lungen fahren und die Luft abschnüren.
    Erschrocken drehte er sich um. Martin. Er saß in einem Lieferwagen mit der Aufschrift „ Frische Frühstückseier “ . Seine Augen glüh ten .
    Christian f ühlte sich wie gelähmt, doch dann rannte er . Martin rief nach ihm. Christian strauchelte, taumelte und hastete weiter. Er hörte quietschende Reifen, eine Vollbremsung und drehte sich um.
    Martin wäre fast in einen Wagen gefahren, der in aller Ruhe ausparkte und die gesamte Fahrbahn für sich beanspruchte.
    Christian sah, wie d ie Tür von Martins Wagen aufgerissen wurde, spürte Martins Blick, die Wut, die dieser erneut auf ihn richtete und hetzte weiter . Er würde es nicht schaffen. Unmöglich. Sein Wagen stand viel zu weit entfernt.
    Vor ihm stieß eine große Limousine aus einer Parklücke. Ohne nachzudenken , riss Christian die Beifahrertür auf. „Bitte! Nehmen Sie mich mit!“ Seine Stimme gellte. Er sah ein Nicken, wäre aber auf jeden Fall eingestiegen und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen . Hastig schlug er die Tür hinter sich zu.
    Martin, der bis auf wenige Meter heran war, blieb plötzlich stehen. Er ballte die Fäuste , donnerte sie auf die Motorhaube des querstehenden Wagens und brüllte vor Wut.
    D ie Limousine fuhr los. Erleichtert spürte Christian , wie seine Todesangst und die Schmerzen, die Martins kalter Hass in seinen Hinterkopf bohrte, mit jedem zurückgelegten Meter nachließen. Er seufzte. Nie hatte er erwartet, Martin tatsäc h lich entkommen zu können und rieb sich die schweißnassen Hände an seiner H o se. Nun erst registrierte er das luxuriöse Innere des Wagens. Nahm sich Zeit, den Mann neben ihm genauer zu betrachten.
    Nun wusste er, warum Martin seine Verfolgung aufgegeben hatte. Der Mann neben ihm war ein Vampir. Und was für einer. F urchterregend.
    Christian starrte in hellblaue Augen, die unmenschliche Kälte verströmten und kein Erbarmen versprachen. Die Tätowierung, die aus dem T-Shirt des Mannes zu kriechen schien , bedeckte den halben Hals.
    Christian schloss resigniert die Augen. Irgendwie hatte er das Gefühl, vom R e gen in die Traufe gekommen zu sein.
    „Wo kommst du her?“, fragte der Mann.
    „Berlin“, meinte Christian leise. Der weiche Akzent der Stimme kam ihm b e kannt vor, aber er konnte ihn nicht einordnen.
    „Gut.“ Der Mann schien von einem fließenden Knistern aus Magie umgeben. „Dann kennst du Julian und seine Gemeinschaft. Erzähl mir, was du weißt.“

Linda K. Heyden
     
    Geboren und aufgewachsen bin ich in Rheinland-Pfalz bei Koblenz. Meiner Ausbildung fol g te der Umzug nach Berlin, wo ich in verschiedenen Wirtschaftsunternehmen arbeitete. Nach einer „Auszeit“ mit längeren USA-Aufenthalten in Kalifornien und Oregon veränderte ich meine beru f liche Ausrichtung komplett. Ich studierte Psychologie in Potsdam und Be r lin. Heute lebe ich mit meinem Mann in Berlin-Friedenau und arbeite als psychologische Psych o therapeutin.

Novembermond
    Linda K. Heyden
     
    Erschienen im November 2012
    ISBN 978-3-864430-91-6
     
     
    Niemand ahnt, dass die effiziente Berl i ner Wachschut z firma Nacht-Patrouille von Vampiren geleitet wird. Ihre Aufträge führen sie in L u xushotels, Fabriken und Clubs. Doch in den Straßen Berlins, zw i schen Alt- und Plattenbauten, in her r schaftlichen Villen und zwielichtigen Bars, gehen sie ihrer wahren Bestimmung nach – der Jagd nach D ä monen.
    Als Anführer der Gemeinschaft der Va m pire glaubt Julian, sich keine Schw ä che leisten zu können. Doch er weiß, sein größter Feind ist er selbst. Zerrissen zw i schen Pflichtgefühl und seiner düsteren, zügellosen Seite, b e ginnt er, mehr und mehr an sich zu zweifeln.
    Nachdem einer seiner Männer in der Psychiatrie gelandet ist, trifft
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