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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders
Autoren: Janet Chapman
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aufgedunsenen Gesicht und der ihm von der bösen Mary zugefügten Wunde, die wahrscheinlich eine Narbe hinterlassen würde, richtiggehend schlampig aus.
    Catherine warf die Hand vor ihren Mund, um nicht laut zu kichern, als ihr Gatte durch die offene Stalltür stürzte, schwankend auf der anderen Seite ihres Exmannes zum Stehen kam und sie mit großen Augen ansah.
    »Mary hat gesagt, dass du mir etwas sagen musst«, füsterte er rau.
    Cat spürte die Sorge und den gleichzeitigen Zorn, der sich hinter seiner äußeren Gelassenheit verbarg.
    »Tja, ich schätze, dass ich dir verschiedene Dinge sagen muss.« Sie stieß einen leisen Seufzer aus. »Ich, ah, wahrscheinlich fange ich am besten damit an, dass ich mich bei dir für das Kampftraining bedanke.« Sie sah ihn lächelnd an. »Inzwischen ist mir klar, dass es hin und wieder durchaus praktisch ist, wenn man sich wehren kann.«
    »Und?«, wisperte er.
    »Und ich nehme an, dass dein Vorschlag, mich meinem Dämon zu stellen, gar nicht so schlecht war.« Sie lächelte erneut. »Es hat sich gut angefühlt, zur Abwechslung mal diejenige zu sein, die alles unter Kontrolle hat.«
    »Und?«, fragte er noch leiser, während er langsam die Schultern sinken ließ.
    »Außerdem brauche ich deine Hilfe, denn ich habe ein Problem.«
    »Was für ein Problem?«
    Sie zeigte auf Ron. »Nun, da er hier ist, weiß ich einfach nicht, was ich mit ihm machen soll.«
    Robbie blickte auf den noch immer ohnmächtigen Mann und dann wieder auf sie. »Soll ich dir einen Vorschlag machen oder dir die Sache einfach abnehmen?«
    Catherine stützte ihre Ellenbogen auf den Knien ab, legte ihr Kinn auf ihre Hände und blickte nachdenklich auf Ron. »Ich weiß nicht. Ich glaube, dies ist einer der Momente, in denen es durchaus praktisch ist, verheiratet zu sein.« Das Kinn immer noch auf ihren Händen abgestützt, blickte sie mit einem neuerlichen Lächeln zu ihm auf. »Vielleicht befriedigt es ja dein männliches Bedürfnis, den Beschützer zu spielen, wenn du ihn für mich entsorgst.«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Braue hoch. »Du musst mir ein Handbuch besorgen, damit ich weiß, wann ich dein Mann, wann dein Beschützer und wann dein Diener bin.«
    Cat stand auf, trat um Ron herum und baute sich grinsend vor Robbie auf. »Ich finde, dass wir bisher auch ohne ein derartiges Handbuch bestens klargekommen sind«, füsterte sie sanft, schlang ihm die Arme um den Hals und schmiegte sich an seine Brust. »Was machen deine Zehen?«
    »Führ mich ja nicht in Versuchung, Frau«, warnte er sie knurrend, während er sie in die Arme nahm. »Ich habe dir schon mal gesagt, dass meine Arbeit als Beschützer Vorrang vor allen anderen Dingen hat.«
    Sie schnupperte an seinem Hemd, sog seinen Duft so tief wie möglich in sich ein und klappte seufzend die Augen zu. »Dann lädst du ihn dir am besten in den Wagen und legst ihn irgendwo am Rand der Straße ab, bevor er wieder zu sich kommt.«
    Robbie zog sie ein letztes Mal an seine Brust, schob sie dann aber von sich fort und baute sich über ihrem Exmann auf.
    »Aber nimm die Jungen mit.«
    Er richtete sich noch mal auf. »Was? Warum?«
    »Und Nathan. Nimm bitte auch Nathan mit.«
    »Was?«
    »Er war vor drei Jahren alt genug, um sich an Ron als an ein Monster zu erinnern, deshalb sollte er jetzt sehen, dass er sich vor ihm nicht zu fürchten braucht. Außerdem kann ich mir sicher sein, dass du, wenn du Nathan mitnimmst, nicht…« Sie zeigte auf Ron. »Dass du die hervorragende Arbeit, die Mary und ich geleistet haben, nicht verfälschst«, beendete sie ihren Satz, rieb sich gut gelaunt die Hände und wandte sich zum Gehen.
    Dann aber blieb sie noch einmal stehen, blickte über ihre Schulter und sah ihren Ehemann mit einem strahlenden Lächeln an. »Ich warte oben in der Hütte auf dich. Und ich nehme neue Kerzen mit. Mach also bitte schnell.«

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Danksagung
    Ich danke Grace Nugent dafür, dass sie mir von Beginn an beigestanden hat. Ihre stete Unterstützung und Ermutigung war und ist ein wunderbares Geschenk.

Die Originalausgabe erschien 2004 unter dem Titel
»Tempting the Highlander« bei Pocket Books,
a division of Simon & Schuster, Inc., New York.

    1. Auflage
Taschenbuchausgabe August 2008 bei Blanvalet,
einem Unternehmen der Verlagsgruppe
Random House GmbH, München.
Copyright © 2003 by Janet Chapman
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2008 by
Verlagsgruppe Random House GmbH.
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