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Der Traum des Highlanders

Der Traum des Highlanders

Titel: Der Traum des Highlanders
Autoren: Janet Chapman
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ebenfalls den Kopf, um zu sehen, was so lustig war, und brach in noch lauteres Gelächter aus, als er drei Päckchen mit Leucht-Kondomen an der brennenden Kerze lehnen sah.
    »Das war sicher Cody«, meinte Cat, schmiegte sich erneut an seinen Bauch und trommelte mit ihren Fingern auf seiner breiten Brust herum. »Oder Rick.« Sie sah Robbie ins Gesicht und runzelte die Stirn. »Ich bin der festen Überzeugung, dass hinter der ernsten Fassade ein echter Scherzkeks steckt.«
    Robbie packte ihre Finger, küsste sie auf die Nasenspitze und wollte von ihr wissen: »Brauchen wir die Kondome, Cat? Wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, ob wir noch Familienzuwachs wollen oder nicht.«
    Sie richtete sich so weit auf, bis sie wieder rittlings auf ihm saß, und schüttelte den Kopf. »Nein. Wir brauchen nichts, was zwischen uns beiden ist. Eine Familie kann gar nicht groß genug sein, finde ich. Hättest du lieber einen Jungen oder ein Mädchen, Mr MacBain?«
    Robbie dachte kurz darüber nach, sah in das schöne, glühende Gesicht von seiner Frau und versuchte sie sich schwanger vorzustellen. »Vielleicht sechs von jedem«, stellte er schließlich fest.
    Worauf sie leise lachte…
    …und sich die erste seiner Zehen abermals verbog.
    »Ich liebe dich, Frau.«
    Sie bedachte ihn mit einem Lächeln, das heller als der Schein sämtlicher Kerzen war. »Ich liebe dich auch, Mann.« Dann zog sie fragend eine Braue hoch, glitt mit ihren Fingern, die ihn in den Wahnsinn trieben, über seinen Bauch und wollte von ihm wissen: »Ist deine Kraft zurückgekehrt?«
    Wie zur Antwort auf die Frage fackerten die Kerzen in der Hütte noch heller als zuvor.

25
    E ins musste Catherine den Schotten lassen: Egal ob vor achthundert Jahren oder heute, wussten sie eindeutig, wie man eine Hochzeit gebührend feierte.
    Auf den im Hof verteilten Tischen türmten sich köstliche Speisen. Und all die Leute, die gekommen waren! Dutzende und Aberdutzende MacKeages und MacBains, Vettern und Cousinen aus dem ganzen Land waren mit Ehefrauen, Ehemännern, Kindern aufgetaucht, um der Ehe ihren Segen zu erteilen, und Catherine war ein wenig überwältigt, weil sie, das mit neunzehn verwaiste Einzelkind, plötzlich Teil einer so riesigen Familie war.
    Nathan und Nora wirkten wie betäubt von den Horden anderer Kinder, die alle mit ihnen spielen wollten und sie ganz unbefangen Cousin und Cousine nannten, als hätten sie sich immer schon gekannt. Auch aus Pine Creek waren jede Menge Leute aufgetaucht, um sie als neues Gemeindemitglied zu begrüßen, ihr zu gratulieren und ihr zu erklären, dass Robbie über Jahre der begehrteste Junggeselle in mindestens drei Bezirken gewesen war.
    »Es war ein Riesenfehler, mich darum zu bitten, eine gefälschte Unterschrift zu beglaubigen«, erklärte Martha Bailey und nippte an ihrem Glas mit Punsch.
    »Sie wussten, dass es nicht Robbies Unterschrift war?«, fragte Catherine überrascht und wollte, als Martha nickte, von ihr wissen: »Warum haben Sie dann Ihren Stempel darunter gesetzt?«
    »Erpressung«, antwortete die Richterin ihr lächelnd. »Marcus Saints hat mir erzählt, dass hier noch Platz für zwei weitere Jungen ist.«
    »Wir werden diese Betten mit Babys füllen«, meinte Robbie und legte einen Arm um Catherines Schulter, nachdem er neben sie getreten war.
    »Dann bauen Sie eben einfach an«, winkte Martha ab. »Außerdem weiß jeder, dass Kinder im Dutzend billiger sind.« Sie klapperte mit ihren Wimpern und sah Robbie lächelnd an. »Ich habe gerade zwei Jungs im Jugendstrafvollzug, die im Juli entlassen werden. Bis dahin sollte der Anbau fertig sein.«
    »Ich komme Montagmorgen in Ihr Büro und unterschreibe das Aufgebot noch einmal«, erklärte Robbie ihr. »Und wenn Gunter eine eigene Wohnung hat, setzen wir diese Unterhaltung fort.« Er nickte Martha zu, nahm Catherine bei der Hand und wollte sich gerade zum Gehen wenden, als ihnen Marcus Saints entgegenkam. Er rollte sich die Hemdsärmel herunter und knöpfte seine Manschetten zu. »Bald bin ich ein reicher Mann«, verkündete er gut gelaunt. »Cody und ich werden nämlich Kartoffelkanonen produzieren und sie über das Internet verkaufen.«
    Dann kam auch Nathan angelaufen, dessen Hemd voller Kartoffelpampe war. »Hast du mich gesehen, Mom? Ich habe den Fels dreimal getroffen.« Er blickte zu Marcus auf. »Ich habe gehört, was Sie zu Cody gesagt haben. Kann ich mich an dem Geschäft beteiligen? Ich könnte die Kanonen testen, bevor Sie sie
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