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Der Splitter Im Auge Gottes

Titel: Der Splitter Im Auge Gottes
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Herren, Sie werden aus Kevin Renner keinen Aristokraten machen! Ich will das Universum kennenlernen.
    Ich habe keine Zeit für all die Pflichten ...«
    »Ja, es konnte Ihnen Ihr ungebundenes Leben versalzen«, sagte Senator Fowler. »Auf jeden Fall wäre es gar nicht so einfach, damit durchzukommen. Missgunst und so weiter. Aber Sie sind zu nützlich, Mr. Renner, und schließlich haben wir einen Klasse-Eins-Notstand.«
    »Aber — aber ...«
    »Ein ziviler Schiffskapitän«, sagte Fowler bedächtig. »Und die Erhebung in den Ritterstand. Ganz abgesehen von dem umfassenden Verständnis für das Split-Problem.
    Hmja, Sie sind genau der Mann, den wir brauchen.«
    »Aber ich bin kein Ritter.«
    »Das lässt sich regeln. Sie können das nicht auch ablehnen. Mr. Bury wird darauf bestehen, daß sein persönlicher Pilot zumindest den St.-Michaels- und St.-Georgs-Orden erhalt. Nicht wahr, Exzellenz?«
    Bury schauderte. Es war unvermeidlich, daß das Imperium Männer zu seiner Beobachtung einsetzen würde. Dafür brauchte man natürlich jemanden, der mit den Handelsschiffern zurechtkam. Aber dieser — dieser Clown? Beim Barte des Propheten, der Mann würde unerträglich sein! Horace seufzte und fügte sich in das Unumgängliche.
    Zumindest war es ein intelligenter Clown. Vielleicht würde er sogar nützlich sein. »Ich glaube, Sir Kevin würde sich als Kommandant meines Privatschiffes bestens bewähren«, sagte Bury glatt. Nur ein Hauch von Widerwillen machte sich in seiner Stimme bemerkbar. »Willkommen bei Imperial Autonetics, Sir Kevin.«
    »Aber ...« Renner sah sich nach Hilfe um, aber es gab keine. Rod Blaine hielt etwas in der Hand — was war das? Renners Entlassungspapiere! Vor Kevins Augen zerriss Blaine das Dokument in kleine Stücke. »Also gut, verdammt nochmal!« Renner sah, daß er keine Gnade zu erwarten hatte. »Aber dann als Zivilist!«
    »Aber gewiss«, stimmte Fowler zu. »Nun, Sie werden zwar einen Posten im Flottensicherheitsdienst bekleiden, aber das ist nur eine Formsache.«
    »Bei Gottes Nabel — eine Formsache!« Die Redewendung ließ Bury zusammenzucken.
    Renner grinste. »Was ist los, Exzellenz? Hat Gott keinen Nabel?«
    »Ich sehe interessante Zeiten voraus«, sagte Bury langsam. »Für uns beide.«

58. Und vielleicht lernt das Pferd singen
    Das Palastdach war in glitzerndes Sonnenlicht getaucht. Flauschige, unglaublich weiße Wölkchen zogen rasch über den Himmel, aber über den Landeplatz fächelte nur eine sanfte Brise. Die Sonne war warm und angenehm.
    Ein Admiral und zwei Kapitäne standen an der Eingangsluke eines Landebootes. Eine kleine Gruppe Zivilisten, drei Fremde mit dunklen Brillen, und vier bewaffnete Infanteriewachen hatten sich ebenfalls bei dem Boot versammelt. Der Admiral übersah die Splits und ihre Begleitung geflissentlich, als er sich vor den Zivilisten verneigte. »Ich bedaure es sehr, Mylady, Mylord. Es ergibt sich, daß ich doch nicht an Ihrer Hochzeit teilnehmen kann. Nicht, daß ich glaube, vermisst zu werden, aber es tut mir leid, daß ich Ihnen so bald Ihre Freunde wegnehmen muss.« Er wies auf die beiden Kapitäne und verbeugte sich nochmals. »Ich verabschiede mich jetzt, damit Sie sie noch ein wenig für sich haben.«
    »Alles Gute, Admiral«, sagte Rod leise. »Gott mit Ihnen.«
    »Danke, Mylord«, sagte Kutuzov. Er drehte sich um und verschwand im Boot. »Diesen Mann werde ich nie verstehen«, sagte Sally.
    »Das stimmt.« Jocks Ton drückte eine sachliche Feststellung aus.
    Sally warf dem Split einen überraschten Blick zu, bevor sie sich an die beiden Offiziere wandte. Sie reichte ihnen die Hand. »Alles Gute, Jack. Sandy.«
    »Ihnen auch, Sally.« Cargill beäugte die Goldschnur an seinen Ärmeln. Die vier Streifen eines Kapitäns glänzten neu. Nun, sie waren es auch. »Danke, daß Sie mir zu einem Schiff verhelfen haben, Rod. Ich dachte schon, ich säße für immer in der Gefechtszentrale fest.«
    »Danken Sie dem Admiral«, antwortete Rod. »Ich hab' Sie vorgeschlagen, aber er hat entschieden. Sandy aber wird für seinen Rang ganz schön zu schwitzen haben. Er wird im Flaggschiff fahren.«
    Sinclair zuckte die Achseln. »Als Cheftechniker des Flottenverbandes werd' ich wohl auch auf anderen Schiffen zu tun haben«, sagte er. »Der beste Beobachtungsort für neue Tricks der anderen Seite wird mitten im Auge sein. Das heißt, ich werd' diesem Burschen hier auf die Finger schauen können, und 's wird nötig sein. Geht doch nicht, daß ihm sein Schiff gar
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