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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga
Autoren: Joachim H. Schwarz
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ab.
    „Ich hoffe doch sehr, du weinst vor Glück“ , sagte er leise.
    Jetzt konnte sie ihre Tränen nicht mehr halten und weinte unb e herrscht. „Ich bin der glücklichste Mensch der Welt, wenn du es auch bist...“
    Lil küsste ihr jedes Auge einzeln trocken und flüsterte: „Ich bin es mehr als du denkst, viel mehr als du denkst...

Epilog

    „Lil, was ist das für ein Buch?“ , fragte Carmen.
    Lil stand gerade unter der Dusche und sang ein Lied von Bob Ma r ley. „Was meinst du, Liebling?“
    „Ich sagte, was ist das für ein Buch?“ , wiederholte Carmen.
    „Nein . Danke, ich brauche kein Tuch. Ich habe eines hier.“
    Carmen betrat das Badezimmer. „Schatz?“ , sagte sie nun etwas lauter.
    Lil drehte den Duschhahn zu und trat aus der Dusche.
    Carmen stand vor ihm und blickte an ihm herunter.
    „Oh. Hübsche Aussicht . Sehr sympathisch.“
    Lil lächelte. „Hast du sympathisch oder gigantisch g e sagt?“
    Carmen grinste . Er lachte sie an und warf sich ein Han d tuch um.
    „Was ist der Anlass ihres ehrenvollen Besuchs?“ , fragte er.
    Carmen erinnerte sich an ihre Frage. „Oh, j a. Ich wollte wissen, was das für ein Buch ist.“
    Lil blickte sie fragend an. „Was für ein Buch?“
    „Ein ziemlich altes Buch mit seltsamen Symbolen, liegt im Wohnzimmer. Bisher ist es mir nicht aufgefallen. Es stand wah r scheinlich zwischen den anderen Büchern im Regal, aber als ich heute abg e staubt hatte, ist es mir aufgefallen. Es lag direkt neben der Fernb e dienung auf dem Tisch.“
    Lil erinnerte sich dunkel an ein Abenteuer, das er einst erlebt ha t te. Er hatte es beinahe vergessen, denn er genoss sein Leben mit Carmen in vo l len Zügen. Dies alles erschien ihm beinahe wie ein Traum, der langsam verschwamm, wie ein Film, den er vor Ja h ren im Kino gesehen hatte. Jona, Yanik und York, Gerad und She z na, so langsam sah er lebhafte Bilder vor sich.
    Das Buch, das er von Jona erhalten hatte. Er assoziierte es mit der Aufgabe, die Jona ihm gestellt hatte.
    „Oh j a. Das Buch. Ich habe es von jemand erhalten, der glau b te, es könnte die Welt retten. Ich habe es noch nicht gelesen. Hatte bi s her keine Zeit“, erklärte Lil.
    „Dann hast du es nicht auf den Wohnzimmertisch gelegt?“
    „Nein. Ich hatte es längst vergessen.“
    „Aber es liegt auf dem Wohnzimmertisch . “
    „Tatsächlich?“
    „Ja . Wer hat es dort hingelegt?“
    „Keine Ahn...“, Lil bekam eine Gänsehaut. Das Buch. Jonas Au f gabe. Er hatte es tatsächlich als belanglos abgestuft und völlig verge s sen. Erst jetzt reagierte er. Wenn das Buch plötzlich auf dem Wohnzimmertisch lag, ohne dass Carmen dafür verantwor t lich war, wer hatte es dann dort hingelegt? Es konnte nur Jona gewesen sein. Lil lief an Carmen vorüber und stapfte tropfend ins Wohnzimmer. Dann blickte er die Wände an und suchte nach wässrigen oder nebligen Erscheinungen. Hatte Jona das 13. Tor geöffnet um in sein Woh n zimmer zu gelangen und das Buch auf den Tisch zu legen, als Hinweis , seine Aufgabe endlich zu erfü l len ?
    Die Wände waren fest und weiß wie immer. Massives Maue r werk, zweifelsohne. Keine Spur einer Dimensionstür, keine Spur von Jona. Natürlich konnte Jona in der Nacht erschienen sein und das Buch aus dem Regal genommen und auf den Tisch gelegt haben, ohne das s er oder Carmen es bemerkt hätten, aber würde er das tun?
    Eines war sicher. Das Buch lag auf dem Wohnzimmertisch. Lil kon n te es eindeutig sehen und war sich sicher, dass er es nicht dort hingelegt hatte. Wenn Carmen also fragte, wie es dort hing e kommen war, dann konnte es nur Jona gewesen sein, oder?
    „Was ist denn, Liebling? Du tust gerade so, als hättest du einen Geist gesehen“, fragte Carmen.
    Lil drehte sich um und sah ihren verwirrten Blick. Natürlich wol l te er sie nicht verängstigen.
    „Nein, Nein, ich habe mich nur gefragt, wer es dort hingelegt hat, aber jetzt, wo ich es sehe, weiß ich, dass ich es war. Ich hatte es wohl nur vergessen.“
    Carmen ging zum Tisch und nahm das Buch in die Hand. „Was sind das für sel t same Symbole in diesem Buch?“
    „Oh, nichts aufregendes“, sagte Lil ruhig, „es ist eine Art Pr o grammiersprache für das neue Computersystem, an dem wir a r beiten, weißt du?“ , erklärte Lil geistesg e genwärtig.
    Carmen hielt das Buch in der Hand und schlug es auf. „Ah, j a, ich verstehe. Das ist doch sicher wichtig, oder? Warum hast du es bisher nicht gelesen?“
    „Ich weiß nicht“, sagte Lil, während Carmen in
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