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Der Schluessel von Jirunga

Der Schluessel von Jirunga

Titel: Der Schluessel von Jirunga
Autoren: Joachim H. Schwarz
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weiß, dass du in deiner Welt ein Computerexperte bist. Deinem Beruf zufolge kannst du also mit dieser Materie sehr gut umgehen. Wie wäre es, wenn du etwas für mich tust?“
    „Was sollte das sein?“
    Jona kramte ein Buch hervor, das er auf den Tisch legte.
    „Dieses Buch enthält einige symbolische Texte aus Jirunga, die niemand kennt. Es ist sozusagen absolut geheim. Außer mir ke n nen es nur wenige Menschen und alle leben hier in Jirunga. Ich möchte, dass du diese Symbole in deine Welt bringst. Ich möchte, dass du sie dort Publik machst, so gut du es kannst. Es ist mehr, als du bisher kennen gelernt hast, es ist viel mehr als das, was deine Welt für möglich hält und es enthält viele technische I n formationen, die deine Welt besser umsetzen kann, als es Jirunga kann. Übersetze diese Texte in eine verständliche Sprache für deine Welt und nutze die Möglichkeiten. Mache etwas daraus. Würdest du das für mich tun?“
    Jona hielt Lil das Buch hin und Lil nahm es entgegen.
    „Du willst meine Welt wieder einmal beeinflussen, nicht wahr?“
    „Wäre das denn so schlimm?“
    „Nein. Ich denke, ein paar Verbesserungen könnten nicht sch a den.“
    „Wirst du es für mich tun?“
    Wie könnte ich n ein sagen. Natürlich nehme ich diese Aufgabe an.“
    Jona stand lächelnd auf. „So sei es. “
    Lil steckte das Buch in seinen Rucksack und stand ebenfalls auf.
    „Ist es Zeit?“
    Jona lächelte. „Mach dir keine Bürden. Ich werde dafür sorgen, dass Gerad und sein Dorf aufblühen wie noch nie. Janik und York wird es ebenfalls gut ergehen, auch dafür werde ich mir etwas einfallen la s sen. Kann ich sonst noch etwas für dich tun? Hast du noch einen Wunsch?“
    Lil überlegte kurz.
    „Du könntest dich um die Käfer und die Spinnen sorgen. Man sollte sie vernichten. Sie sind eine echte Plage, weißt du?“
    „Ich verstehe“, sagte Jona lächelnd. „Da könntest du recht haben, doch so ist die Natur. Es gibt Dinge, die nicht geändert werden sollten. Jedes Wesen hat eine D a seinsberechtigung, egal ob es für andere eine Gefahr darstellt, oder nicht. Wir hier in Jirunga ze r stören nicht, wir erhalten. Übersetze dieses Buch und du wirst verstehen. Vie l leicht kannst du deine Welt ein wenig verbessern. Nur ein wenig, das wäre mir schon genug.“
    „Aber Jona. Ich mag meine Welt so, wie sie ist. Was sollte ich daran verbessern?“
    „Nun, Lil. Deine Welt ist sehr zerstörerisch. Es wäre an der Zeit, dem Einhalt zu gebieten. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die daraus resultierenden Emissionen von Kohlendioxid ve r ursachen einen Treibhauseffekt, der wiederum die globale E r wärmung veru r sacht. Der anthropogene Klimawandel ist bereits stark fortgeschritten. Ihr müsst sehr bald die richtigen Gege n maßnahmen ergreifen und nicht nur darüber diskutieren. Überse t ze das Buch und bring es an die Öffentlichkeit. Es wird euch he l fen zu verstehen, glaub mir.“
    Lil lächelte. „Schön. Du hast mein Wort. Ich werde es Übersetzen und alles tun, um es meiner Welt zugänglich zu machen. Aber ich werde niemandem erzählen, dass die Erde nur die Kopie einer prim i tiveren Welt ist. Schließlich möchte ich meine Tage nicht in einer Nervenheilanstalt verbringen, verstehst du?“
    „Das wollte ich dir gerade raten.“
    „Danke. Ich dachte schon, du erwartest von mir, dass ich über Jiru n ga berichte. Das würde mir keine Menschenseele glauben. Sie wü r den mich hundertprozentig für verrückt erklären, zumal ich nicht den geringsten Beweis vorlegen kön n te.“
    Jona lächelte schelmisch. „Obwohl es interessant wäre, herausz u fi n den, wie die Menschheit es aufnehmen würde, hättest du einen schlagkräftigen Beweis.“
    Lil grinste. „Das hättest du wohl gerne.“
    „Nun, Lil. Es wird Zeit. Lass uns zum Tor gehen. Ich werde dich nach Hause schaffen. Es gibt einiges für dich zu tun in deiner Welt.“
    „In Ordnung, Jona. Gehen wir.“
    Sie gingen schweigend zum 13. Tor von Jirunga und stoppten bei dem schwarzen Ford. Jona bedeutete ihm, kurz zu warten und ging voraus. Dann verschwand er im Raum mit den Fliesen um das Tor zu aktivieren. Nach kaum zwei Minuten erschien er wi e der und winkte Lil herbei.
    „Das Tor ist jetzt bereit, dich in deine Welt zurückzubringen.“
    Lil ging auf Jona zu und zog im Laufen seinen Rucksack hervor. „Auf ein Wort. Ich habe dir etwas verschwiegen, Jona. Ich könnte niemals ruhig schlafen, wenn ich dies nicht bereinigen würde, bevor ich euch
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